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Oktober 2020

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8 graz www.grazer.at 1. OKTOBER 2020 Die beiden Schüler Loric Demander (l.) und Johannes Häfele wurden mit ihrer Sebastian-Kurz-Parodie zum Gesprächsthema Nummer eins. LORIC DEMANDER Grazer Schüler begeistern das Netz PARODIE. Schüler aus Graz machen mit Sebastian-Kurz-Parodien das Netz unsicher. Bereits dreimal durfte der junge Basti sogar bei „Willkommen Österreich“ auftreten. Neues Material kommt bald. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Kanal zu machen“, gesteht der erst 16-Jährige. Langes Warten auf den ersten Fernseh-Auftritt gab es nicht: Bereits dreimal durfte der Basti bei „Willkommen Österreich“ mitwirken und ein Grinsen auf die Lippen der Zuschauer und des Duos Christoph Grissemann und Dirk Stermann zaubern. Häfele bleibt der Late-Night-Show jedenfalls treu: „So viele möchten, dass ich für sie den Kurz spiele, und es nervt schon fast ein bisschen, es passt nämlich eigentlich nur in ein Format wie ‚Willkommen Österreich‘ oder in unseren eigenen Kanal.“ Neues in Planung Nach der „Homestory“ und „Kochen mit Basti“ darf man sich aber auch schon auf weiteres Material freuen. „Wir sind ge- Über Nacht wurden die zwei Grazer Schüler Johannes Häfele und Loric Demander mit ihrer Sebastian Kurz-Parodie zu wahren Internet-Stars. „Homestory“ nennt sich ihr erstes Basti-Video, welches durch die Decke ging. „Dass unser Video so ein Erfolg wurde, kam völlig überraschend, da die Homestory für den privaten Umkreis und nicht für die Öffentlichkeit gedacht war“, erzählt Häfele, der den Basti nachmacht. „Ich muss gestehen, dass ich anfangs auch leicht überfordert war, da sich plötzlich die Medien für uns interessiert haben, das kannte ich bis dahin nicht. Das gab uns aber auch die Motivation, etwas aus unserem Youtuberade dabei, den ersten Entwurf zu machen. Es wird kein Sketch, sondern es geht mehr in die Richtung Kurzfilm. Ich will jetzt noch nicht zu viel verraten. Man kann es sich in den nächsten Monaten erwarten“, erzählt Demander, der unter anderem auch den Kameramann macht, aus dem Nähkästchen. Aber sind sich die zwei Klusemann-Extern(kurz KLEX)-Schüler immer einig? „Nein, wir sind uns nicht immer einig, aber es ist nicht so, dass wir gröbere Probleme miteinander haben. Wir pushen und widersprechen uns gegenseitig auf eine gesunde Art und Weise, sodass am Ende das Beste von beiden rauskommt“, schmunzelt Demander. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, was von den beiden Hobby-Produzenten noch alles kommen wird. Johannes Häfele aka Basti Kurz macht den Bundeskanzler perfekt nach. JOLO VIA YOUTUBE/SCREENSHOT

1. OKTOBER 2020 www.grazer.at graz 9 Endlich Schluss mit Judenhass ARG. Angriffe auf die Grazer Synagoge und den Präsidenten der Jüdischen Gemeinde haben das Thema Antisemitismus neu entfacht. Weniger als ein Drittel der AHS-Schüler weiß, was das überhaupt ist. Wir klären auf. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Vor ungefähr einem Monat griff ein 31-jähriger syrischer Staatsbürger mehrmals die Grazer Synagoge und die Jüdische Gemeinde an. Der Mann beschmierte die Mauern mit Parolen, warf Betonklumpen gegen die Fenster und attackierte sogar den Präsidenten der Jüdischen Gemeinde Elie Rosen mit einem Baseball-Schläger. In den vergangenen Wochen wurde daher intensiv über das Thema Antisemitismus diskutiert. Aber was bedeutet das eigentlich? Studien zufolge weiß weniger als ein Drittel der AHS- Schüler, worum es bei diesem Begriff geht. Antisemitismus bezeichnet alle Formen von Judenhass. Geprägt wurde er vor allem durch den Nationalsozialismus, als Adolf Hitler Millionen Juden verfolgte und in Konzentrationslagern töten ließ. Dieser Völkermord an 5,6 bis 6,3 Millionen Juden in Europa wird als Holocaust bezeichnet. Aber auch heute werden immer wieder antisemitische Stimmen laut. Es handelt sich dabei vor allem einerseits um Neonazis und andererseits um Personen, die den 1948 gegründeten Staat Israel nicht anerkennen. „Wir haben seit vorigem Jahr Beschmierungen der antisemitischen BDS-Bewegung besonders im Raum St. Peter beobachtet. Nazisymbole wie Hakenkreuze und den Code 88 eher im Raum Puntigam, Liebenau und um den Hauptbahnhof“, so Daniela Grabovac, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Landes Steiermark. „Judenhass und Antisemitismus dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben“, stellt auch Sozialstadtrat Kurt Hohensinner klar. Wichtig sei es, entschieden gegen jede Art von Diskriminierung vorzugehen. „Never again“ lautete das Thema einer Solidaritätsdemo in Graz nach den Anschlägen: Judenhass und Diskriminierung dürfen nicht mehr passieren. LAND STEIERMARK

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