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Oktober 2020

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20 graz www.grazer.at 1. OKTOBER 2020 Spaß im Herbst – das geht auch in Corona-Zeiten, die den Schulalltag erschweren. Wie man körperlich gerüstet ist, weiß Kristina Köppel-Klepp (o.). GETTY, ANNAKIESEL Vital statt Viren und Virus! GERÜSTET. Im Herbst drohen sowohl Coronaals auch Grippeviren. Wie man fit bleibt, erklärt uns Top-Ärztin Kristina Köppel-Klepp. Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Wie sehr das Coronavirus einen „normalen“ Schulalltag verunmöglicht, haben die Grazer Schüler ja im noch jungen Schuljahr schon täglich selbst mitbekommen. Und da das bis auf Weiteres so bleiben wird – und sich hoffentlich nicht noch verschlimmert –, geben wir ein paar Tipps, wie man gesund durch den Herbst kommt, jene Jahreszeit, die aufgrund ihrer Übergangstemperaturen im Corona-Jahr so kompliziert wie noch nie werden wird, was unsere Gesundheit angeht. Denn: Es naht die Grippe-Saison und damit die Gefahr, dass Grippe und eine mögliche Corona- Infektion verwechselt werden. Damit das Risiko erst gar nicht aufkommt, haben wir bei Allgemeinmedizinerin Kristina Köppel-Klepp nachgefragt. Sie unterstreicht die Wichtigkeit eines guten Flüssigkeitshaushalts im Herbst: „„Wichtig ist es, nicht nur regelmäßig die Hände zu waschen und zu desinfizieren, sondern nach der Schule auch den Mund ausgiebig mit Wasser zu spülen, zu gurgeln, allein schon, um die Schleimhäute feucht zu halten.“ Kleine Helferleins gibt’s auch: „Feuchtigkeitsspendende Nasentropfen oder Lutschpastillen können dabei unterstützen, dass sich Viren nicht so schnell festsetzen.“ Und besonders im Herbst wichtig: „Räume stündlich gut durchlüften!“ Kulinarisches „Doping“ gegen Corona und Co.? Frisches Obst und Gemüse, am besten saisonal, Hülsenfrüchte, die Eiweiß spenden, ungesättigte Öle und hochwertige Fisch- und Fleischgerichte passen immer, um das Immunsystem zu stärken. „Morgens startet man am besten mit einem am Vortag angesetzten Porridge, den man warm genießt und sich bewusst Zeit nimmt.“ Dafür steht man gern ein bisserl früher auf. Bewegung? Darauf sollte sowieso nie vergessen werden. Den Schulweg, wenn möglich, einfach mal zu Fuß absolvieren. Überhaupt jetzt, wo das Turnen oft ausfällt. Und ganz wichtig, so die Expertin: auf die innere Balance und Ruhe achten. „Entspannen! Sprich ausreichend schlafen, chillen – und das auch mal ohne Handy! – sowie Freunde treffen, natürlich stets mit entsprechendem Abstand!“ Den halten dann auch Viren, Bakterien und Co. ein. In diesem Sinne: auf in einen gesunden, fitten Schulherbst! Vitamine aus frischem Obst und Gemüse sind die Basis, die es uns im Herbst ermöglicht, unser Immunsystem zu stärken und fit zu bleiben. GETTY

1. OKTOBER 2020 www.grazer.at graz 21 Corona als neuer Gegner NEUER KICK-ALLTAG. Die Kickerinnen des SK-Sturm-Damenteams kämpfen um den Meistertitel, Corona macht die aktuelle Saison noch herausfordernder. Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Fußball in Zeiten von Corona. Wegen spontaner Spielabsagen wegen Infektions-Fällen usw. sehr kompliziert. Auch für die Sturm-Damen, die in der Frauen-Bundesliga wie jedes Jahr gerade um den Titel mitmischen. Anna Wirnsberger (siehe Bild rechts oben), eine der jüngsten Sturm-Kickerinnen im Erstligakader, ist eine davon. „Im Training ist es jetzt manchmal kompliziert. Als wir vor Wochen das Training wieder aufnehmen durften, wurden viele Übungen auf Distanz durchgeführt, vorher gab es Heimprogramme. Jetzt trainieren wir großteils normal.“ Strenge Hygiene-Vorgaben werden natürlich trotzdem zu 100 Prozent umgesetzt – das beginnt schon bei den Trinkpausen. „Früher wurden uns von den Betreuern halt die Trinkflaschen zugeworfen, jetzt hat jeder seine eigene.“ Dazu kommt oftmaliges Händedesinfizieren etc. Und im Match? Geht man da im Unterbewusstsein vielleicht manchem Zweikampf aus dem Weg? „Nein, das kommt nicht vor. Auf gewissen Abstand achten wir in anderen Situationen, wie wenn wir nach einem Tor gemeinsam jubeln. Da gibt’s halt den Corona- Ellbogen-Gruß, anstatt dass sich alle wie sonst umarmen.“ Wirnsberger ist Schülerin des BORG Monsberger; mit dem Thema Corona ist sie im heurigen Schuljahr also schon konfrontiert worden, wurde im BORG doch der erste Corona-Fall bei einem Grazer Schüler im aktuellen Schuljahr festgestellt. „Da- „Ellbogen-Jubel“ in Corona-Zeiten: Den ist auch Anna Wirnsberger (oben) gewohnt. GEPA (2) her passe ich als Sportlerin quasi doppelt so gut auf, achte auf Abstand und verwende, wo es geht, den Mund-Nasen-Schutz usw. Ich bin ja als Schülerin sowie beim Fußball immer in Gruppen.“ Nach der Schule geht es für Anna in die Fußball-Akademie bei der HIB Liebenau, wo gegessen und gelernt wird, ehe es weiter zum Training geht. Klingt stressig. Für Anna ist’s kein Problem: „Ich will mir heuer meinen fixen Stammplatz in der Mannschaft sichern!“ Corona ist zwar ein unangenehmer Gegner, Anna und ihr Team wissen aber, wie auch der überdribbelt wird. Übrigens: „Am 24. Oktober gibt’s für alle Mädels, die selbst gern im Verein kicken möchten, ein Sichtungstraining beim Steirischen Fußballverband!“, weiß Sturm- Damen-Coach Christian Lang.

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