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November 2019

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graz 8 powered by www.grazer.at 14. NOVEMBER 2019 Privatsphäre-Einstellungen: Sicher auf Social Media SICHERHEIT. Instagram und Co bergen einige Gefahren, vor denen man sich schützen sollte. Die Privatsphäre ist das A und O, vor allem bei Minderjährigen. Wir geben Tipps, wie man sich schützen kann. Du siehst hässlich aus! Du bist dick! Wieso postest du so ein schirches Bild?“ Kommentare, die man nicht unter seinen Fotos auf diversen Social-Media-Plattformen lesen möchte. Kommentare, die es in Zeiten von Cybermobbing allerdings zu häufig gibt. Gerade Instagram und Co verleiten einen förmlich dazu, sein gesamtes Leben zu teilen. Mit dieser Offenheit spielen allerdings auch Leute. Mobbing im Internet ist ein sehr ernst zu nehmendes Thema. Um sich dagegen zu schützen, gibt es einige Tipps, sein Instagram-Profil sicherer zu machen: ➣ Privater Account: Die Social- Media-Plattform Instagram hat zwei Arten von Accounts: privat oder öffentlich. Um im Internet sicher unterwegs zu sein, sollte man ihn unbedingt auf privat stellen! So muss immer angefragt werden, ob man folgen darf, und man kann besser kontrollieren, wer seine eigenen Fotos sehen kann. App öffnen --> Einstellungen --> Privatsphäre --> Konto- Privatsphäre --> privates Konto aktivieren. ➣ Enge Freunde: Es gibt Storys, die man nur mit seinen engsten Freunden teilen möchte. Und das geht dank einer Liste ganz einfach. Wenn man Personen hinzufügt, können nur diese die Storys sehen. Diese Leute werden auch mit einem bestimmten Label versehen und nur man selbst weiß, wer auf der Liste steht. Diese kann natürlich immer bearbeitet werden. App öffnen --> Einstellungen --> Privatsphäre --> Enge Freunde --> Liste erstellen. ➣ Hasskommentare verbergen: Leute sollten nie beschimpft werden, und um dies wirklich sicherzustellen, gibt es bei Instagram selbst dafür eigene Einstellungen. Ein eigener Filter von Instagram verbirgt bösartige Kommentare automatisch. Man kann aber auch manuell Wörter eingeben, die dann von der Plattform – sofern ein solcher Kommentar gepostet werden sollte – verborgen werden. App öffnen --> Einstellungen --> Privatsphäre --> Kommentare --> „beleidigende Kommentare verbergen“ aktivieren --> manuelle Wörter eingeben. ➣ Zweistufige Authentifizierung einrichten: Was, wenn meine Zugangsdaten in unbefugte Hände geraten? Welche Schutzmechanismen gibt es? Die Zwei-Faktor-Authentifizierung! Das bedeutet, man braucht zum Anmelden folgende Daten: Nutzername/Mailadresse und Passwort und einen per SMS zugesendeten Code. Dadurch ist der Account gleich doppelt so sicher. App öffnen --> Einstellungen --> Sicherheit --> Zweistufige Authentifizierung --> Los geht’s --> Sicherheitsmethode auswählen. ➣ Markierungen anfragen: Postet man Fotos mit Freunden, markiert man die in den meisten Fällen darauf, damit jeder weiß, wer das ist. Wenn man das aber nicht immer möchte, kann man ebenfalls etwas dagegen tun. Mit einer bestimmten Einstellung wird man zuerst immer gefragt, ob man auf einem Foto markiert sein möchte oder nicht, dann bestätigt man dies. App öffnen --> Einstellungen --> Privatsphäre --> Markierungen --> „Automatisch hinzufügen“ deaktivieren. Mit diesen Tipps ist man auf Social-Media-Plattformen schon sicherer unterwegs. Denn Privatsphäre im Internet ist besonders wichtig. VALI, SWIS Der Täter übernimmt die Verantwortung Datenschutz ist in aller Munde. Aber was bedeutet das für die (jungen) Nutzer von Instagram & Co? Rechtsanwalt und Cyberkriminalität-Experte Christoph Brandl erklärt: GETTY (3) AK-Angebot Cybermobbing geht gar nicht Video zum Thema: www.stmk. arbeiterkammer.at/ beratung/bildung/ schule/(Cyber-) Mobbing_ist_Schulalltag ■■Wer ungefragt/unerlaubt Fotos von anderen postet, kann gegen Datenschutz- oder Persönlichkeitsrechte verstoßen und vielleicht sogar Straftatbestände erfüllen (gegen Gesetze verstoßen). ■■Opfer dieses Verstoßes (die Abgebildeten) haben ein Recht auf Unterlassung und Löschung. Hier wird es aber kompliziert: denn dazu muss man den Täter oder den Betreiber der Website ausfindig machen – der oft im Ausland angesiedelt ist. ■■Ab dem vollendeten 14. Lebensjahr ist man deliktsfähig und kann nach den zivil- und (verwaltungs)strafrechtlichen Bestimmungen zur Verantwortung gezogen werden. ■■Wenn ein mündiger Minderjähriger wiederholt negativ auffällt, können die Strafen verschärft werden. ■■Bis zum vollendeten 14. Lebensjahr ist man unmündig minderjährig. Ungestraft kommt man dennoch nicht davon; es können die Erziehungsberechtigten zur Verantwortung gezogen werden.

14. NOVEMBER 2019 www.grazer.at graz 9 Apps gegen Mobbing HILFE. Hasspostings nehmen auf den unterschiedlichen Social-Media-Plattformen stetig zu. Aber auch Mobbing im „wahren“ Leben nimmt oft keine Ende. Diverse Handy-Apps sollen zur Bekämpfung von Diskriminierung beitragen. Wir zeigen Apps, die diskret Rat und Hilfe zum Thema Mobbing geben. VALI BanHate Das Ziel der Grazer App „BanHate“ besteht darin, hasserfüllte Postings, welche auf Social-Media-Plattformen kursieren, zu melden und gegebenenfalls auch strafrechtlich zu verfolgen. Die Screenshots, Links und Infos werden von der Antidiskriminierungsstelle Steiermark gesammelt und geprüft. FaceUp Wirst du von einem Mitschüler geplagt? Mit „FaceUp“ kann man das schnell und anonym melden. Die App bringt Schüler und Lehrer in einer einfachen Mobil- und Webapplikation zusammen, die eine anonyme Möglichkeit bietet, sich selbst oder Klassenkameraden zu melden und so Hilfe zu suchen. So können die Lehrer schnell handeln, bevor aus einem kleinen Problem etwas Ernstes wird. Frag skooly Die „Frag skooly“-App zeigt Leuten, die über Whatsapp, Instagram oder Facebook gehänselt, geärgert oder gemobbt werden, wie man sich verhalten soll. Es ist eine Erste-Hilfe-App bei Cybermobbing mit nützlichen Tipps. exclamo „exclamo“ bietet Schülern einen Ort, Probleme und andere schwierige Anliegen, auch anonym, anzusprechen. Der Schüler kann in einem eigenen Notizbereich Vorfälle für sich persönlich festhalten, um Ereignisse zu dokumentieren und zu reflektieren, und auch Kontakt zu den Lehrern suchen. exclamo bietet auch Materialien zum Umgang mit Mobbing. Speak UP! Jeder hat das Recht, sich in der Schule sicher zu fühlen. Mit „Speak UP!“ werden Mobbing, Diskriminierung und erniedrigende Behandlung gestoppt. Schüler, Lehrer oder Schulpersonal können mit der App anonym Probleme melden. Es werden Echtzeitberichte als Unterstützung für die Schule zur Untersuchung, Korrektur und Vorbeugung erstellt. Cyber-Mobbing In kurzen Videoclips von den Guides Tom und Emilia werden bei der App „Cyber-Mobbing Erste-Hilfe App“ konkrete Verhaltenstipps gegeben. Außerdem sprechen die Guides einem Mut zu und begleiten einen bei den ersten Schritten gegen Cybermobbing. Außerdem findet man rechtliche Hintergrundinfos und Links zu Beratungsstellen.

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