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Februar 2024

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Schwerpunktausgabe zum Thema Jobs & Karriere - mit Designerin Eva Poleschinski - Landesrat Werner Amon - Styria-Vorstand Markus Mair

16 Jobs Die Arbeitswelt

16 Jobs Die Arbeitswelt im Wandel: Herausforderungen, Chancen, Potenzial Text: Sabrina Naseradsky, Foto: Benjamin Gasser AMS-Steiermark-Geschäftsführer Karl-Heinz Snobe. Inter- view Wir haben mit AMS-Steiermark- Geschäftsführer Karl-Heinz Snobe über die Herausforderungen der neuen, sich wandelnden Arbeitswelt gesprochen, die Entwicklung in der Steiermark und über den Wandel der gesellschaftlichen und beruflichen Realität. Die Arbeitslosenzahlen sind in den vergangenen Wochen und Monaten kontinuierlich nach oben gegagen. Welche Entwicklungen erwarten Sie auch im Hinblick auf die stagnierende Wirtschaft 2024? Ja, die Arbeitslosenzahlen in der Steiermark sind gestiegen, aber sie sind gegenüber dem Superjahr 2022 nicht so stark gestiegen wie erwartet. 2022 hatten wir die niedrigsten Arbeitslosenzahlen der letzten 40 Jahre. Wir sind mit Jahresende mit dem Durchschnittsbestand so niedrig wie 2008. Ich mache mir keine großen Sorgen, denn wir sind weit entfernt von einer krisenhaften Situation. Man kann davon ausgehen, dass die Zahlen im ersten Halbjahr 2024 noch etwas steigen werden. Es sagen jedoch alle Wirtschaftsprognostiker, dass sich ab Jahresmitte 2024 die Wirtschaft erholen wird. Wir werden sehen, was der Februar bringt und wie sich die Bauwirtschaft und die Industrie entwickeln. Aber wichtig ist zu wissen: 2023 hatten wir einen Beschäftigungsrekord. Der Fachkräftemangel ist in aller Munde. Welche Maßnahmen sind aus Ihrer Sicht notwendig, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken? Der Fachkräftemangel, mit dem wir es jetzt zu tun haben, war absehbar. Wir als AMS machen seit zehn Jahren auf das Thema aufmerksam. Und es ist sehr einfach, darauf aufmerksam zu machen, denn das Thema hat etwas mit der demografischen Entwicklung zu tun. Derzeit scheiden doppelt so viele Menschen aus dem Erwerbsleben aus, als eigene Jugend nachkommt. Aus meiner Sicht braucht es ein Bündel an Maßnahmen wie Erhöhung der Arbeitszeit, verbunden mit

Jobs 17 Anreizen, Qualifikation von Arbeitslosen, eine gute Berufsorientierung für Junge und das Potenzial von Personen 50+ nutzen. Der Arbeitsmarkt hat sich vor allem 2022 sehr stark hin zu einem Arbeitnehmermarkt entwickelt. Sind die Maßnahmen des AMS ausreichend, um Arbeitnehmer für sogenannte Mangelberufe zu qualifizieren? Seitens der steirischen Wirtschaft herrscht ein hoher Bedarf an akademisch gebildeten Profis. Da hat das AMS kaum Möglichkeiten, in diesem tertiären Bereich auszubilden. Wenn es um Fachkräfte im Facharbeiter-Bereich geht, tun wir sehr viel. Wir bieten gemeinsam mit der Wirtschaft eine arbeitsplatznahe Ausbildung an. Den Unternehmen werden Personen angeboten, die eine bestimmte Ausbildung noch nicht haben. Diese werden in einem ersten Schritt in unseren Bildungseinrichtungen ausgebildet. Im zweiten Schritt wird dann arbeitsplatznah im Unternehmen die Ausbildung fertiggestellt. Das funktioniert sehr gut. Jährlich werden von uns rund 2000 Personen ausgebildet. Stichwort Generation Z: Welche Erfahrungen hat das AMS mit dieser Generation bisher gemacht? Generell muss man in dieser Altersgruppe zwischen zwei Gruppen unterscheiden. Die sehr gut qualifizierten jungen Menschen mit einer hohen Ausbildung. Die wissen sehr gut über ihren Wert am Arbeitsmarkt Bescheid und artikulieren ihre Wünsche wie Homeoffice und Vier-Tage-Woche sehr klar. In der zweiten Gruppe der Facharbeiterberufe ist das weniger ein Thema, weil sie wissen, dass in ihrem Bereich eine Vier-Tage-Woche schwer durchzusetzen ist. Wo sehen Sie Chancen für den Arbeitsmarkt und die Unternehmen? Die Wirtschaft muss alle vorhandenen Potenziale voll ausschöpfen. Ich denke da etwa an Menschen mit Migrationshintergrund auch der zweiten Generation und wie erwähnt Personen 50+. Aber es müssen auch mehr Frauen in die Technik. Die schwierigste Gruppe sind jedoch Menschen mit diversen Einschränkungen. Dennoch darf man ihr Potenzial nicht außer Acht lassen. Die gut Ausgebildeten der Generation Z äußern sehr klar ihre Wünsche an die Arbeitgeber. LEHRLINGE für zahntechnisches Labor in Graz mit modernster Ausstattung und Technologie zum ehest möglichen Eintritt gesucht. Voraussetzungen: • positiver Pflichtschulabschluss auch Quereinsteiger/in oder Schulabbrecher/in gerne erwünscht • ausreichende Deutschkenntnisse in Wort u. Schrift •handwerkliches und feinmotorisches Geschick Geboten wird: • gutes Betriebsklima • ein engagiertes Team, das Sie in Ihrer Ausbildung unterstützt. Lehrlingsentschädigung lt. KV für Zahntechniker/innen: im 1. Lehrjahr: € 705,00 im 2. Lehrjahr : € 885,00 im 3. Lehrjahr : € 1.190,00 im 4. Lehrjahr : € 1.398,00 Überzahlung bei entsprechendem Erfolg wird angeboten. Ihre Bewerbung richten Sie an: Neubauer & Brandl Zahntechnisches Labor GmbH Karl Huber Gasse 27, 8041 Graz email: office@neubauer-brandl.at Tel: 482000/19

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