Aufrufe
vor 2 Jahren

Februar 2023 | Jobs

  • Text
  • Insider
  • Wirtschaft
  • Expats
  • Profi
  • Jobs
  • Job
  • Karriere
  • Lehrling
  • Trend
  • Remote
  • Homeoffice
  • Wandel
  • Menschen
  • Grazer
  • Ausbildung
  • Arbeit
  • Lehre
  • Mitarbeiter
  • Steiermark
  • Unternehmen
- Arbeit im Wandel: Gesundheit und Wohlbefinden in Zeiten von Homeoffice und Co - Remote Work im Trend: Arbeit am Strand und in der City - Der Wettkampf um die Lehrlinge - Was tun, wenn es nicht zum Profi reicht - Expats in Graz: Globale Kraft für den Wirtschaftsstandort

24 Jobs

24 Jobs AKTIV Veronika Wolf unterstützt als Geschäftsführerin von CINT zahlreiche internationale Fachkräfte in Graz und der Steiermark dabei, sich in ihrer neuen Heimat zurechtzufinden. STEIRISCH Familie Duarte fühlt sich in Graz sichtlich wohl – und hat sich auch schon gut in ihrer neue Heimat eingelebt. wie in einem kuriosen Fall sogar eines Papageis, wie sich die CINT-Geschäftsführerin erinnert. Dazu gibt es viele Netzwerk-Events und Informationsveranstaltungen, damit die internationalen Talente rasch Kontakte knüpfen können. Der hohe Bedarf seitens der Unternehmen und die Attraktivität des Standorts belegen auch die neuesten Zahlen: 45 Mitgliedsunternehmen verzeichnet man mittlerweile (+ 9 Prozent), 982 Expats wurden im Vorjahr betreut, 28,4 Prozent mehr als 2021. Inklusive Familien kümmerte sich CINT um knapp 2500 Personen. Begeisterung für Graz Unter anderem auch Andreea Duarte mit ihrem Mann Murilo, die 2021 gemeinsam mit ihrem damals dreijährigen Sohn nach Graz kamen. Murilo ist gebürtiger Brasilianer, zog aber inach seinem Mastertitel in die USA - dort lernte er Andreea kennen, die aus Rumänien stammt, aber ihre Ausbildung – Bachelortitel in Französisch und Spanisch und Master in „Counseling“ – in den Vereinigten Staaten absolvierte. Dort arbeitete sie auch als Lehrerin, später als Beraterin an ihrer Universität. Beide hatten aber den Wunsch, nach Europa zu ziehen. „Dann ergaben sich ein paar Möglichkeiten mit AVL“, erzählt Murilo, der im international tätigen Grazer Unternehmen heute als „Technical Expert“ tätig ist. „Wir starteten Gespräche, unmittelbar vor der Pandemie. Als sich die Lage Anfang 2021 dann etwas beruhigte, wurden sie konkreter“. Er und Andreea hätten dann damit begonnen, sich näher über Graz zu informieren. Und was sie sahen, gefiel ihnen. „Deshalb haben wir uns entschieden, den Sprung zu wagen“, erzählen die beiden. Was sie besonders angesprochen hat? „Der gut ausgebaute öffentliche Verkehr – im Vergleich zu Michigan funktioniert der sehr gut“, erinnert sich Andreea. Ein zweiter Pluspunkt sei das Wetter: „Wir dachten eigentlich, dass es kälter sein würde“. Ein weiterer Vorteil sei die zentrale Lage, wie Murilo betont: „Es ist perfekt geeignet, um ein wenig herumzureisen – in Österreich, aber auch zu anderen Ländern wie Italien oder Kroatien“. Nicht zu vergessen seien, wie Andreea hervorhebt, auch die umfangreichen Sozialleistungen. Vom günstigen Kindergarten bis hin zum gut ausgebauten Gesundheitssystem. Und: „Es ist ein sehr sicherer Ort“. Auch Wolf kann aus anderen Rückmeldungen und Umfragen bestätigen: „Die Menschen schätzen auch die Nachhaltigkeit, die Work-Life-Balance und das gesunde Leben.“ Englisch im Kinderkarten CINT sei jedenfalls ein wichtiger Faktor für den reibungslosen Ablauf des Umzugs gewesen, wie Murilo und Andreea berichten: „Wir haben ihre Unterstützung oft in Anspruch genommen“. Von der Eröffnung eines

Jobs 25 UNTERWEGS Andreea und Murilo Duarte mit ihrem Sohn unterwegs in Graz. Die Entscheidung, nach Österreich zu gehen, bereuen beide nicht. Bankaccounts bis hin zur Hilfe bei Andreeas Jobsuche. Mittlerweile arbeitet sie als „Native Speakerin“ in zwei Kindergärten und seit Ende Jänner auch als Beraterin im Grazer Frauenservice. Erstere Tätigkeit macht sie schon im zweiten Jahr: „Ein super Projekt - und eigentlich gut für alle“, berichtet sie. „Die Kinder kommen so früh mit Englisch in Kontakt und verlieren auch die Angst – vor der fremden Sprache und auch vor Menschen aus anderen Ländern“. Dass sie schnell einen Job gefunden habe, sei sehr wichtig gewesen: „Es war schon sehr ungewohnt, von einem Vollzeitjob in ein anderes Land zu wechselt, ohne Arbeit und ohne jemanden zu kennen“, berichtet sie. Vorreiterrolle Gerade auf das Community-Building will Wolf mit CINT in Zukunft noch stärker fokussieren. Und: „Wir wollen was dazu beitragen, dass sich Menschen unterschiedlicher Herkunft hier wohl fühlen“, betont sie. In der Vergangenheit wurde Menschen aus 83 Nationalitäten aus allen bewohnten Kontinenten betreut. Dass es internationale Fachkräfte brauche, sei mittlerweile offensichtlich. „Wir haben da in der Steiermark durch unsere Arbeit als CINT einen großen Vorsprung, der auf zehn Jahre Erfahrung, Entwicklung und Expertise zurückgreift“, betont sie. Nicht umsonst sei man in den letzten Jahren vermehrt zu Expertenrunden auf Bundesebene eingeladen worden, um Wissen und Erfahrungen zu teilen. Das sei wichtig, denn: „Ohne qualitativen Zuzug können die Unternehmen ihren Bedarf nicht mehr decken“. Dabei sei der Fachkräftemangel längst ein europäisches Problem – auch Expats aus Nicht-EU-Ländern würden immer wichtiger werden. Wie eben Familie Duarte, die ein gutes Gefühl dafür geben, was den Wirtschaftsstandort für qualifizierten Zuzug attraktiv macht. Expat-Insider JOSEF HERK „Durch die demographische Entwicklung können wir unseren Bedarf an Arbeitskräften nicht mehr selbst im Land abdecken. Umso wichtiger ist es, als Standort für internationale Fachkräfte interessant zu sein. Nicht nur um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken, sondern auch um mit globalem Knowhow den steirischen Innovationsgeist zu unterstützen. Aus diesem Grund sind wir auch stolzer Partner des Club International.“

2025

2024

2023

2022

2021