6 graz www.grazer.at 9. MAI 2022 Delegation des Landes in Hannover und Münster: Stadtentwicklung an deutschem Beispiel Eine Landesdelegation reiste zum Erfahrungsaustausch nach Hannover und Münster. KK REISEBERICHT. Aktuell befindet sich eine Delegation des Regionalressorts des Landes auf Exkursion in Deutschland. Am Programm stehen in den nächsten Tagen beispielsweise Innenstadtentwicklung in der Metropolregion Hannover und der Stadtregion Münster. Heute gab‘s einen Fahrrad-Schwerpunkt. Von Fabian Kleindienst aus Hannover fabian.kleindienst@grazer.at Stadt-, Orts- und Landschaftsentwicklung wurden gerade in den vergangenen Wochen heftig diskutiert – von den neuen Baugesetz- und Raumordnungsnovellen des Landes Steiermark bis hin zur Innenstadtentflechtung oder der Radverkehrsoffensive in Graz. Um die Steiermark weiter voranzubringen und sich neue Impulse zu holen, befindet sich eine Delegation des Regionalressorts in Zusammenarbeit mit den steirischen Regionen von heute bis Mittwoch auf einer Delegationsreise in Deutschland – auch „der Grazer“ ist dabei. Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger- Miedl, Klimaschutzlandesrätin Ursula Lackner, die beiden sind für Regionen bzw. Regionalentwicklung zuständig, sowie zahlreiche weitere Vertreter des Landes sowie des Regionalmanagements werfen dabei einen genaueren Blick auf die Regionen Hannover/Niedersachsen und Münster/Nordrhein-Westfahlen. „Wenn jeder etwas mitnehmen und umsetzen kann, in der jeweiligen Verantwortung, dann haben wir mit dieser Reise sehr viel erreicht“, betonte Lackner gleich zu Beginn. Impulse Auf der heutigen Fahrt vom Flughafen Hannover nach Münster gab Jens Imorde vom Netzwerk Innenstadt Nordrhein-Westfahlen Einblicke in die Region und die umfangreichen Tätigkeiten des Netzwerks, zu dem mittlerweile immerhin 170 Kommunen aus Nordrhein-Westfahlen zählen. Im Fokus, so Imorde, stehen dabei Beratungen zu unterschiedlichen Möglichkeiten der Ortskern- und Innenstadtentwicklung in den Kommunen, auch hinsichtlich Fördermöglichkeiten. Schwerpunkte legt man unter anderem auf Themenbereiche wie Resilienz, aber auch das Wasser in den Innenstädten – vor allem nach den Hochwasserereignissen der letzten Jahre. „Das Münsterland ist duchaus mit der Steiermark vergleichbar“, erklärte Imorde. „Es gibt ein großes Zentrum (Münster, Anm.), mehrere Mittelzentren und viele kleine Orte.“ Auch daher die Hoffnung, sich einige Impulse für die Entwicklung in der Steiermark zu holen. Auf dem Weg nach Münster besuchte die Delegation zunächst die Stadt Coesfeld (etwa 36.000 Einwohner), deren Innenstadtentwicklung ein Projekt einer sogenannten Regionale ist. Das Land Nordrhein-Westfalen bietet im Rahmen der „Regionalen“ Regionen im dreijährigen Rhythmus die Möglichkeit, wegweisende, gemeinsame Projekte durchzuführen. Coesfelds Bürgermeisterin Eliza Diekmann, seit einem Jahr im Amt, präsentierte dazu im Verlauf des Tages noch nähere Details. Fahrrad-Schwerpunkt Einen späteren zentralen Programmpunkt des heutigen, ersten Tages, bildet ein genauer Blick auf die Innenstadtentwicklung der Universitätsstadt Münster, die seit Jahrzehnten einen Schwerpunkt auf die Fahrradfreundlichkeit setzt. Die vielen Einpendler, so Imorde seien „nicht mehr alleine über das Auto regulierbar.“ Die Stadt ist hinsichtlich ihrer Größe (rund 300.000 Einwohner) durchaus mit Graz vergleichbar. Aktuell werden neben dem Radverkehr laut Imorde eine Erweiterung der Universität sowie das Thema „Smart City“ in der Stadtentwicklung besprochen. Aktuelle Entwicklung werden dabei unter anderem mit Stadtbaurat Robin Denstorff diskutiert. Details dazu und zum weiteren Verlauf der Reise gibt es morgen zu lesen. Austausch: Eliza Diekmann, Jens Imorde und Ursula Lackner (v.l.) KK
9. MAI 2022 www.grazer.at graz 7 Balu sucht neues Zuhause Grazer Pfoten Bernhard Haas, Gerhard Stark, Eveline Brandstätter, Juliane Bogner-Strauß und Ernst Fartek (v.l.n.r) beim heutigen Spatenstich am LKH II. KAGES-FOTO Spatenstich für Psychiatrie ■ Mit dem Start der baulichen Erweiterung der ambulanten und stationären Betreuungsplätze der Kinder und Jugendpsychiatrie am LKH II, Standort Süd entsteht bis Oktober 2023 eine zukunftsweisende Infrastruktur. Insgesamt bringt die bauliche Erweiterung zusätzlich 20 stationäre Betten und fünf ambulante Betreuungsplätze. Für die jungen Patienten wird somit mehr Platz und Raum für Therapiemethoden ermöglicht. Laut Gesundheitsministerium kämp- Österreich braucht Strom. fen mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen mit depressiven Symptomen. Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß zum Bau: „Gerade die Pandemie hat gezeigt, dass Kinder und Jugendliche oft ‚unerhört‘ psychische Belastungen und Erkrankungen erleiden. Der sukzessive Ausbau des betreuenden und behandelnden Angebots in der KAGes ist dahingehend Schritt halten mit dem Bedarf an Hilfe in dieser herausfordernden Zeit.“ Der süße Balu mag andere Hunde, kennt aber noch keine Katzen. KK Balu ist ein Skeptiker und seiner Skepsis sollten Kinder sehr unsicher bei Fremden. schon im Teenager Alter sein. Daher ergreift er die Initiative und bellt beherzt los, wenn man - 1 Jahr sich ihm nähert. In der Stadt hat - männlich er großen Stress, daher würde er sich über ein Zuhause in - Collie Mix ländlicher Gegend sehr freuen. Kontakt: Arche Noah Im Idealfall darf er auf sein eigenes Haus aufpassen. Aufgrund Tel. 0676/84 24 17 www.aktivertierschutz.at 434 Sarasdorf Salzburgleitung (Inbetriebnahme 2025) Kainachtal Kainachtal Salzburgleitung: Inbetriebnahme 2025 ist Schlüssel für sichere Stromversorgung und Energiewende. Informationsverbreitung Salzburgleitung APG 2022 Die Salzburgleitung Die Energiequelle der Zukunft ist Strom – Strom aus sauberen nachhaltigen Energiequellen wie Wasser, Wind & Sonne. Erneuerbare Energie soll bis 2030 unsere Stromversorgung zu hundert Prozent sichern. Diese Energiewende bedingt ein starkes Übertragungsnetz. Die Austrian Power Grid (APG) ist dazu gesetzlich beauftragt. APG trägt diese Verantwortung täglich und ermöglicht mit Investitionen in den Netzaus- und -umbau die Integration und www.salzburgleitung.at Verteilung der Erneuerbaren in ganz Österreich. Die Salzburgleitung ist das Schlüsselprojekt und schafft die nötigen Kapazitäten, um die Stromversorgung zu sichern, erneuerbare Energien zu integrieren, und Strom aus Europa für Österreich preisgünstig nutzbar zu machen. Die APG hat Ende 2019 nach 3,5 Jahren Verspätung mit den Bauarbeiten für das wichtigste Strominfrastrukturprojekt des Landes begonnen. Der Bau wird seitdem auf der gesamten Trasse planmäßig umgesetzt. Unsere MitarbeiterInnen arbeiten mit vollem Einsatz, den Zeitplan für die Inbetriebnahme der Salzburgleitung einzuhalten. Für Salzburg. Für Österreich. Für Gesellschaft, Wirtschaft und eine nachhaltige und sichere Energiezukunft. Zahlen, Daten, Fakten Investitionsvolumen: 890 Mio. € 7.000 neue Arbeitsplätze in Österreich 2.250 Arbeitsplätze in Salzburg 229 Masten weniger Netzkapazität 7 x höher Inbetriebnahme 2025 Positives Erkenntnis des VwGH vom 20.10.2020 Integration Erneuerbare Sichere Stromversorgung Nutzbarkeit Europäischer Strommarkt
Laden...
Laden...