8 graz www.grazer.at 9. MAI 2021 Gösting: Lärm bleibt WARTEN. Was den Lärm durch quietschende Schienen der ÖBB in Gösting angeht, ist Warten angesagt. Es wird weiter untersucht, und vorerst bleibt’s laut. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at An durchgehenden Schlaf sei nicht zu denken – von Tiefschlafkontinuität gar keine Rede, schreiben Leser. Und eine neue Gleisbremsanlage hat es offenbar noch schlimmer gemacht. Jetzt hat sich die Frequenz des Lärms verändert. „Bitte daher nochmals an alle Verantwortlichen: Schaut, dass dieser nervtötende Lärm wieder in einen anderen Frequenzbereich kommt, der nicht direkt in Mark und Bein fährt“, klagt die leidende Leserin Sabine Schuh. Unterdessen haben Stadt, Land und ÖBB sich darauf geeinigt, eine schalltechnische Untersuchung durch Experten zu finanzieren. Diese werden nach Vertragsabschluss und vorbereitenden Arbeiten voraussichtlich Dauerbrenner: nervtötender Lärm bei Verschubarbeiten in Gösting im Sommer 2021 die Untersuchungen vor Ort durchführen. Rosanna Zernatto-Peschel, ÖBB-Konzernkommunikation: „Neben den schalltechnischen Untersuchungen hat die ÖBB- Infrastruktur AG inzwischen ÖBB auch ein Forschungsprojekt an der Gleisbremse beauftragt, das die Herstellerfirma umsetzen wird. Das Projekt ist für circa ein Jahr angesetzt und wird somit voraussichtlich 2022 abgeschlossen werden.“ 1,7 Millionen für Sozialpaket HILFE. Im Stadtsenat wurde ein umfassendes Maßnahmenbündel in der Höhe von 1,7 Millionen Euro gegen Wohnungslosigkeit beschlossen. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Das Sozialressort der Stadt Graz hat in der letzten Sitzung des Stadtsenats ein umfassendes Maßnahmenbündel im Bereich der Wohnungslosenhilfe beschlossen. „Jedes Jahr versuchen wir, dieses Paket auf die Beine zu stellen. So wurden die Mittel im Vergleich zum Vorjahr wieder um rund 40.000 Euro erhöht“, zeigt sich Sozialstadtrat Kurt Hohensinner durchaus zufrieden. „Insgesamt stellen wir heuer 1,7 Millionen Euro für ein Paket aus Präventions-, Unterbringungs- und Begleitmaßnahmen bereit.“ Innerhalb von Hohensinners Wohnungslosenstrategie wird das Paket Jahr für Jahr evaluiert und bedarfsgerecht weiterent- Das Paket für Wohnungslosenhilfe wurde um 40.000 Euro erhöht. wickelt. Darüber hinaus sei auch der im letzten Jahr aufgestellte Sozialfonds „Graz hilft“ eine große Bereicherung, meint der Sozialstadtrat. „Der Fonds ist zwar nicht speziell auf Wohnungslosigkeit fokussiert, steht aber für GETTY schnelle und unbürokratische Unterstützung, die in Krisenzeiten so dringend gebraucht wird. So können etwa drohende Delogierungen verhindert werden.“ Auch in diesem Jahr ist der Fonds mit 150.000 Euro gefüllt.
ANZEIGE Ein Immobiliengeschäft zählt immer zu den größten Investitionen im Leben und verlangt nach Sicherheit für die ganze Familie. (SHUTTERSTOCK) Dr. Dieter Kinzer, Präsident der Notariatskammer für Steiermark: Der Notar ist schon von Berufs wegen verpflichtet, immer die Interessen aller Beteiligten zu berücksichtigen. Das verhindert spätere Enttäuschungen und Streitigkeiten. (KANIZAJ) Angst und Euphorie bei Immobilien Die Abwicklung eines Immobiliengeschäfts ist für die meisten Menschen eine prägende Phase in ihrem Leben. Egal ob Hausbau oder Kauf eines Sanierungsobjekts oder einer Eigentumswohnung: Jedes Immobiliengeschäft ist eine weitreichende Entscheidung für die ganze Familie und für viele wohl auch eine der größten Investitionen. Käufer schwanken hierbei zwischen Angst vor falschen Entscheidungen und Euphorie über ihren zukünftigen Wohntraum. „Diese Gefühlsachterbahn ist auch der Grund, warum vor allem das rechtliche Umfeld eines Immobiliengeschäftes Ärger in Kuwasseggasse ■ Die Anrainer in der kleinen Wohngasse „Kuwasseggasse“ in Wetzelsdorf sprechen schon von „Terror“ und davon, dass ihnen einfach niemand zuhören will und keiner den Ärger abstellt, wie für die Anrainer Leserin Daniela Birchbauer berichtet. Was ist los in dieser Gasse? Es handelt sich um eine Sackgasse und hier haben sich einige Firmen angesiedelt, die für Unmut sorgen. Es sind die vielen Autos, die die Sackgasse zuparken. „Sogar die Polizei macht nichts. Egal, wie oft man sich beschwert, die Polizei ruft oder jemanden vom Rathaus um Hilfe bittet, man bekommt entweder unbedingt und von Anfang an geprüft und abgesichert werden muss“, sagt Dr. Dieter Kinzer, Präsident der Notariatskammer für Steiermark, und macht auf die zahlreichen Fallen auf dem Weg zu den eigenen vier Wänden aufmerksam. Kostenlose Erstgespräche „Es ist nie zu früh für den Weg zum Notar. Denn es gilt genau jene Fragen anzusprechen, die schon im Vorfeld eines Vertragsabschlusses beantwortet werden sollten. keine oder eine vernichtende Antwort. Man wird behandelt, als wäre man selbst der Übeltäter“, klagt die Anrainerin. Was die Anrainer besonders wurmt: Die KFz-Firma benützt die Gasse oft als Teststrecke für ihre Kunden, heißt es. Am Ende der Gasse befindet sich ein Tennisverein, welcher offenbar auch die Gasse zuparkt. „Da unsere Gasse zu eng ist, ist laut Gesetz ein Halten und Parken verboten. Interessiert aber niemanden und es hält sich auch keiner dran. Es werden Einfahrten zugeparkt, Zäune angefahren, sogar die Umkehre wird zugeparkt.“ Aus diesem Grund wird in Hauseinfahrten umgedreht. VOJO Und als Laie ist es fast unmöglich, diese Problemfelder alle selbst zu erkennen“, so Kinzer. Um den Weg zu den Notarinnen und Notaren so einfach wie möglich zu gestalten, bieten die Notariate in Graz und in allen Regionen der Steiermark noch bis Herbst kostenlose Erstgespräche im Rahmen der Immobilienwochen an. Dabei wird eine Liegenschaft anhand eines Grundbuchsauszuges eingehend durchleuchtet und die möglichen Probleme werden angesprochen. Auch die rechtliche Absicherung der ganzen Familie für den Fall sich ändernder Lebensverhältnisse gehört zum Aufgabenfeld der Notarinnen und Notare. Ein kurzer Anruf in einem der 75 steirischen Notariate genügt und Sie erhalten einen Termin zur Prüfung der betreffenden Liegenschaft und zur Beleuchtung der mit einem Kauf verbundenen Fragen und Probleme. Die Kontaktdaten aller Notariate in der Steiermark finden Sie online unter: www.notar.at Die Kuwasseggasse in Graz-Wetzelsdorf ist eine Sackgasse und wird, da dort auch Unternehmen angesiedelt sind, ständig zugeparkt. KK
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