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9. Juni 2024

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- Stadt kämpft gegen Hundstrümmerl-Hotspots in Graz - Landeshauptmann Drexler: „Jugendliche müssen härter bestraft werden" - Fünf Millionen Euro für neuen Park in Gratkorn - Gemeindepaket sorgt für Wirbel zwischen Graz und Wien - Das war der 21. „Grazer" Wirtschaftsstammtisch

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28 eco graz www.grazer.at 9. JUNI 2024 Sabrina Naseradsky 28 sabrina.naseradsky@grazer.at Auch Unternehmer müssen in allen Lebensphasen abgesichert sein!“ Andrea Kern, Landessprecherin der Grünen Wirtschaft Steiermark, fordert dringend Verbesserungen bei Sozialleistungen. PODESSER WKO-Präsident Josef Herk fordert Leistungsbereitschaft. WKO WKO fordert mehr Leistung ■ Bei einem Pressegespräch hat die Wirtschaftskammer Steiermark diese Woche mehr Leistungshunger gefordert. Laut einer Studie des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung droht Österreich sonst nämlich Wohlstandsverlust. Vor allem bei der Arbeitszeit hinkt Österreich stark hinterher. WKO-Präsident Josef Herk forderte deswegen eine Senkung der Steuern auf Arbeit und Bürokratieabbau. Für selbstständige Frauen gibt es bei Wochengeld und Kindergeld Nachteile – besonders betroffen sind EPU. Fast zwei Drittel aller steirischen Betriebe sind EPU. GETTY Selbstständige brauchen bessere soziale Absicherung WICHTIG. Der Sozialbericht 2024 hat gravierende Mängel in der sozialen Absicherung Selbstständiger festgestellt. Die Grüne Wirtschaft bringt nun einen Antrag mit einem entsprechenden Forderungskatalog ins Wirtschaftsparlament ein. Am alten Standort von EET Energy wird die Ware abverkauft. EET Solar-Flohmarkt im Grazer Süden ■ Die Firma EET ist von der Herrgottwiesgasse in die Annenstraße gesiedelt und veranstaltet am 14. Juni von 9 bis 16 Uhr einen Abverkauf im alten Lager in der Herrgottwiesgasse 207 in Puntigam. Von gebraucht über refurbished (generalüberholt) bis nagelneu ist alles dabei. Neben Speichern, Solarmodulen, Invertern und diversem Montagematerial sind auch große Wechselrichter für Dachanlagen sowie Büroschränke, Schreibtische uvm. erhältlich. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Mehr als die Hälfte der Selbstständigen hat in der Pension weniger als 1400 Euro netto monatlich zur Verfügung. Insbesondere selbstständige Frauen sind durch die derzeitigen Strukturen benachteiligt: Ihre durchschnittliche Nettopension liegt laut Angaben der SVS bei 830 Euro monatlich. Diese und weitere Missstände ortet der Sozialbericht 2024 – Schwachstellen und Lücken im Sozialsystem gibt es vor allem bei Ein-Personen-Unternehmen (EPU) und Kleinstunternehmen. „EPU und Kleinstunternehmer geraten schnell in existenzielle Problemlagen, wenn sie krank werden, im Alter oder im Falle von Arbeitslosigkeit“, so Andrea Kern, Landessprecherin der Grünen Wirtschaft Steiermark, die kommende Woche einen entsprechenden Antrag ins Wirtschaftsparlament einbringt. „Wir fordern ein faires Sozialsystem, das die soziale Absicherung besser sicherstellt als bisher. Dringenden Handlungsbedarf gibt es in den Bereichen Krankenversicherung, Pensionsversicherung sowie Wochengeld.“ Forderungskatalog Konkret geht es der Grünen Wirtschaft um folgende Punkte: ☞ Schluss mit der Verpflichtung zur Mehrfachversicherung von hybriden Unternehmern (unselbstständig und unternehmerisch). ☞ Krankenversicherung: Abschaffung des Selbstbehalts beim Arztbesuch und Krankengeld der Selbstständigen ab dem vierten Tag des Krankenstandes statt wie bisher nach 42 Tagen. Die Höhe der Unterstützungsleistung soll analog zum Krankengeld der Unselbstständigen bemessen werden. Berechnungsbasis ist die durchschnittliche Beitragsgrundlage der vergangenen zwei Jahre. ☞ Pensionsversicherung: Eine steuerfinanzierte Grundpension in Höhe des Ausgleichszulagenrichtsatzes für alle Menschen in Österreich und darüberhinaus- gehend eine beitragsfinanzierte Versicherungspension sowie eine verbesserte Regelung für das Weiterarbeiten in der Pension. ☞ Wochengeld/Kindergeld: Volle Weiterversicherung (aktive Beitragszeiten) während Zeiten des Bezugs von Wochengeld und Kindergeld, wenn Einkünfte unterhalb der Höhe der Kleinunternehmerregelung bestehen. ☞ Arbeitslosenversicherung: Arbeitslose Selbstständige sollten wieder analog zu den Angestellten bereits nach nur einem Jahr Erwerbstätigkeit Anspruch auf Arbeitslosengeld haben. ☞ Verbesserung der Kleinunternehmerpauschalierung in der Einkommensteuer und jährliche Option für den Wechsel zur Kleinunternehmerregelung. ☞ Deutliche Anhebung der Umsatzgrenze bei der Kleinunternehmerregelung. ☞ Anhebung der GWG-Grenze (geringwertige Wirtschaftsgüter) zur einmaligen Abschreibung von Wirtschaftsgütern von derzeit 1000 auf 1500 Euro.

9. JUNI 2024 www.grazer.at graz eco 29 ➜ TEURER GETTY (“) Alkohol +11,4 % Der „Rausch“ geht wieder ordentlich ins Geld. Alkohol ist im Vergleich zu Juni 2023 um 11 Prozent teurer. Milch –4 % Freunde der weißen Nahrung dürfen aufatmen. Die Preise sind im Großhandel um 4 Prozent gefallen. BILLIGER ➜ W I R T S C H A F T EcoNews lukas.steinberger@grazer.at Neue Leitung für den Murpark ■ Mit 1. August wird die bisherige Marketing-Leiterin Carina Weyringer neue Chefin im Murpark. Edith Münzer tritt dann ihren Ruhestand an. Carina Weyringer (l.) übernimmt den Murpark von Edith Münzer. KK Dominic Neumann (M.) und Magda Bleckmann (r.) KK UBIT-Vernetzung im Schloss St. Veit ■ Diese Woche fand das UBIT- Get-together im Schloss St. Veit in Andritz statt. Das Vernetzungstreffen stand im Zeichen von „Bella Italia“ und wurde durch Fachgruppenobmann Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie Dominic Neumann eröffnet. Als Gast war Ex-Politikerin Magda Bleckmann geladen. KMU-Studie der Steiermärkischen ■ KMUs sind für die steirische Wirtschaft essenziell. Die große Mehrheit der Unternehmen in der Steiermark sind kleine und mittlere Unternehmen, und diese beschäftigen 66 Prozent der Arbeitnehmer. Folglich sind KMUs auch wichtiger Treiber der steirischen Wirtschaft. Das aktuelle Marktumfeld ist laut Studie herausfordernd. Oliver Kröpfl, Vorstand der Steiermärkischen Sparkasse KUNDIGRABER Elf Projekte wurden heuer mit dem Award ausgezeichnet.FOTO FISCHER „Fit im Job“-Sieger 2024 ausgezeichnet ■ Die gesunden Projekte der „Fit im Job“-Newcomer (Einsteiger) oder der Teilnehmer über Jahre sind beeindruckend: wie ausgefeilte Sportprogramme für Mitarbeiter, der gesunde Mittagstisch, Betriebskindergärten oder psychologische Beratung. WKO-Vizepräsidentin Gabi Lechner zollte als Laudatorin Respekt.

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