12 graz www.grazer.at 9. JUNI 2024 Mit Ivano Albano starten nächste Woche die Sommerevents. KK Eggenberger Sommernächte ■ Der Verein „Drei Raben für Eggenberg“ rund um Robert Hagenhofer und Andrea Lepenik startet nächste Woche wieder mit den Eggenberger Sommernächten im Gasthaus Rudolf. Am 11. Juni geht es unter dem Motto „Notte Italiana“ mit Live-Musik von Ivano Albano los. Beginn ist um 17 Uhr, der Eintritt ist frei. Danach soll es im Sommer eine Reihe weiterer Veranstaltungen geben. Eine Garage wie hier an der Straße darf in Zukunft nicht mehr gebaut werden, vier Meter Abstand müssen sein. Aufgrund von Baugrenzlinien (siehe Plan) werden Häuser wohl oft nicht umgebaut, sondern abgerissen. KK (2) Puntigam: Bebauungsplan sorgt weiter für Aufregung UMSTRITTEN. Auch der zweite Entwurf des Bebauungsplans Tiergartenweg – Herrgottwiesgasse wird von Anrainern scharf kritisiert. Dichteerhöhung und Eingriffe ins Bestandsrecht schüren Sorgen, Investoren haben Vorteile, heißt es. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Nach zahlreichen Einwendungen gegen den Bebauungsplan Tiergartenweg – Herrgottwiesgasse (etwa aufgrund vorgeschriebener Flachdächer) wurde diesen Montag ein zweiter Entwurf präsentiert. „Wir nehmen die Einwendungen der Anwohner ernst und haben daher auch einen zweiten Entwurf des Bebauungsplans aufgelegt. Mit dem Ziel, die Nachverdichtung so verträglich wie möglich zu steuern, soll dieser dafür sorgen, dass das Quartier im Interesse aller Bewohner auch in Zukunft seine Qualitäten behält“, so die zuständige Vizebürgermeisterin Judith Schwentner. Alleine: Die betroffenen Bewohner sind alles andere als zufrieden. Unterstützt werden sie bei ihren Sorgen auch von VP-Bezirksvorsteher Helmuth Scheuch und von FP-Bezirksparteiobmann Dominik Hausjell. „Es wird behauptet, dass die Leute vor Investoren geschützt werden, dabei dient dieser Entwurf nur den Investoren“, ärgert sich Scheuch. Er kritisiert vor allem die Eingriffe ins sogenannte Bestandsrecht: „Bei 66 von 99 Grundstücken wird durch die realitätsfremde Festlegung der Bauflucht und Baugrenzlinien massiv in das Bestandsrecht der Besitzer eingegriffen. Bestandsgebäude können kaum aufgestockt oder erweitert werden – teilweise nicht einmal um Gartenhütten! Deshalb werden die Grundstücke wohl in Zukunft oft an Investoren verkauft, die die Häuser dann wegreißen und neue Projekte bauen. Einige Grundstücke können sogar gekuppelt werden, man kann zwei Projekte, die nur durch eine Brandschutzmauer getrennt sind, ganz ohne Garage bauen!“ Ziele der Stadt Graz Die Bebauungsdichte wird von 0,2 bis 0,4 auf 0,3 bis 0,6 erhöht. Im Büro Schwentner versichert man aber, das man die Nachverdichtung durch den Bebauungsplan so verträglich wie möglich steuern wolle. So sind Vorgärten vorgeschrieben, außerdem muss hinter den Häusern ein Garten unbebaut bleiben. Es dürfen nicht mehr als zwei Grundstücke zu einem Bauplatz vereint und mehr als fünf Wohneinheiten pro Grundstück genehmigt werden. Laubengänge sind verboten. Baukörper dürfen maximal zwanzig Meter lang sein. Und pro Bauplatz sind maximal zwei offene Parkplätze möglich. Wertminderung Auch der Mindestabstand von vier Metern zur Straße bei der Errichtung eines Carports bzw. einer Garage stieß bei den Anrainern auf Unverständnis. „Was sich bei der Infoveranstaltung im zwischenmenschlichen Bereich abgespielt hat, ist schon etwas beschämend. Besorgte Anrainer, die Angst vor Wertminderung ihres Grundstücks haben, nahm man seitens der Präsentatoren nicht ernst“, so Hausjell. Der Bebauungsplan befindet sich bis 11. Juli in Auflage – in dieser Zeit können Einwendungen gemacht werden. Danach soll er vom Gemeinderat beschlossen werden.
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