2 graz www.grazer.at 9. JULI 2024 Comeback der Schutzzone im Volksgarten Der Grazer Volksgarten kommt nicht zur Ruhe. Trotz Ordnungswache und geplanten Maßnahmen wird die Schutzzone wohl zurückkommen. CC BY-SA 3/MOROZ PAUKENSCHLAG. Obwohl Bürgermeisterin und Ordnungswache positive Bilanz nach einem Monat im Volksgarten ziehen, erwägt die Polizei ein Comeback der Schutzzone. Die könnte bald starten. Von L. Steinberger u. T. Schweighofer redaktion@grazer.at Seit Monaten mehren sich die Beschwerden von Anrainern des Volksgartens: Drogendealer und zwielichtige Banden bevölkern den an sich beliebten Park, der inzwischen von vielen gemieden wird. Auch bei der Polizei bestätigt man eine Zunahme der Zahl der Straftaten im Volksgarten. Deshalb wurde ein Antrag auf eine Wiedereinführung einer Schutzzone bei der Sicherheits- und Verwaltungspolizeiliche Abteilung (SVA) gestellt. Diese wird derzeit geprüft und könnte schon in den nächsten Tagen positiv bescheidet werden. Empfindliche Strafen Schon im Jahr 2019 hat eine Schutzzone im Volksgarten für eine spürbare Besserung gesorgt. „Durch dieses Instrument ist es den Beamten erlaubt, Personen die eine Straftat begehen, wegzuweisen und ihnen zum Beispiel ein Betreutungsverbot zu erteilen“, erklärt der Sprecher der steirischen Polizei Markus Lamb. Ein Zuwiderhandeln kann eine Geldstrafe bis zu 500 Euro nach sich ziehen. Es ist davon auszugehen, dass eine neuerliche Schutzzone, die vorerst auf sechs Monate beschränkt ist, Drogendealer aus dem Volksgarten verdrängen wird. Dennoch geht man bei der Polizei davon aus, ihre „Spur“ nicht zu verlieren. „Für die Gesamtbekämpfung ist das vielleicht nicht ideal, aber wir kennen die Szene und können gut auf die neue Situation reagieren“, weiß Lamb. „Hier geht das Sicherheitsempfinden der Anrainer vor.“ 800 Gespräche Dieses Sicherheitsempfinden hat sich laut Thomas Lambauer, dem Leiter der Verkehrsüberwachung und Ordnungswache der Stadt Graz durch den Einsatz seiner Beamten im Juni subjektiv erhöht. „Wir bekommen positive Rückmeldungen von der Bevölkerung, die sich im Park aufhält. Unsere Beamten sind Montag - Samstag von 14 - 21 Uhr vor Ort und erhöhen als Uniformierte die subjektive Sicherheit“, erzählt er. Wiewohl die Ordnungswache nur für Verwaltungsrecht zuständig ist und nicht strafrechtlich Einschreiten darf. „Wenn unsere Beamten etwas strafrechtlich Relevantes beobachten, wird die Polizei verständigt. Wir arbeiten hier sehr eng mit den Sicherheitsbehörden zusammen“, ergänzt Lambauer. 817 Gespräche hat es im Juni im Volksgarten gegeben. 101 davon waren Gespräche bei denen die Beamte von Besuchern des Parks aktiv angesprochen wurden. Rund 581 Ermahnungen hat es gegeben. Die meisten wegen verbotenem Radfahren im Park, Exkrementen von Hunden und Sauberkeitsproblemen. Und rund 130 präventive Gespräche wurden laut Lambauer geführt. „Es gab im Juni keinen groben Zwischenfall mit der Ordnungswache im Park. Wir wirken deeskalierend und sind in der Zeit wo wir anwesend sind eine Unterstützung für die Bevölkerung und die Polizei, handeln aber nie im Sinne des Strafrechts“, meint Lambauer abschließend. Auch im Büro von Bürgermeisterin Elke Kahr sieht man den Einsatz der Ordnungswache als Erfolg und würdigt die kleinen Maßnahmen, die natürlich nicht instant wirken würden. Auch werden noch die baulichen Maßnahmen durchgeführt um Bänke zu drehen oder versteckte Zonen im Park zu entschärfen. Wann genau diese starten ist unbekannt. Außerdem soll der Park künftig öfter mit Veranstaltungen bespielt werden um so wieder mehr Leben in den Park zu bringen. Eine Sicherheitszone zu beauftragen liege aber nicht im Ermessen der Stadt, die ist Sache der Polizei, heißt es aus dem Büro der Bürgermeisterin.
9. JULI 2024 www.grazer.at graz 3 Lenny ist eine treue Seele Grazer Pfoten Gemeinden brauchen Hilfe bei der digitalen Transformation. Das Land bietet ab sofort 650 Workshops für die steirischen Gemeinden an. GETTY Digi-Hilfe für Gemeinden ■ Die Digitale Kompetenzoffensive startet in der Steiermark - und bringt für jede der steirischen Gemeinden die Möglichkeit, bis zu drei kostenlose Workshops für digitale Einsteigerinnen und Einsteiger zu buchen. Die Gemeinden können sich dabei zwischen unterschiedlichen Workshopkonzepten und den fünf Themenschwerpunkten digitale Seniorenbildung, digitale Amtswege, Sicherheit im Internet, Leben mit zunehmender Allee vom „Grazer Stadtpoeten“ Digitalisierung sowie Künstliche Intelligenz entscheiden. Die gebuchten Workshops werden von Erwachsenenbildungsanbietern durchgeführt.. Die Buchung der Workshops erfolgt einfach und unbürokratisch: Die Gemeinde stellt nach Auswahl eines „Digital Überall“-Workshops über die Buchungsplattform eine Buchungsanfrage beim anbietenden Erwachsenenbildungsträger. www.digitalekompetenzen.gv.at/ gemeindebuchung. Grazer Straßen Lenny würde alles für seinen Zweibeiner machen. Der hübsche Tornjak-Mix ist zunächst etwas skeptisch, wenn er einen Menschen dann aber mag, ist er sehr loyal und treu. Über die Grundkommandos verfügt er und bei Fuß zu gehen klappt auch. Lenny hätte gerne einen Einzelplatz, außerdem mag er keine Katzen und Kinder. Der Rüde braucht ein Zuhause mit viel geistiger und körperlicher Beschäftigung. Er hat bereits gebissen. -8 Jahre, männlich -loyal und treu - mag keine Katzen und Kinder Kontakt: Arche Noah www.aktivertierschutz.at Tel. 0676 84 24 17 437 ARCHE NOAH Die Wilhelm-Fischer-Allee grenzt an die Erzherzog-Johann-Allee. Wilhelm Fischer wurde 1846 im heutigen kroatischen Cakovec geboren und verschlug es auf Grund des Studiums nach Graz, wo er 1870 in Geschichte und klassischer Philologie promovierte. Von 1901 stammende bis 1919 war er Direktor der Landesbibliothek am Joanneum. Außerdem fungierte Fischer als Obmann des Steirischen Schriftstellerbundes. Der als „Grazer Stadtpoet“ Betitelte erlangte 1898 mit seinem Werk „Grazer Novellen“ den Durchbruch. 1922 konvertierte der aus einer jüdischen Familie Fischer zum Christentum. Am 30. Mai 1932 verstarb er im Alter von 86 Jahren und weilt seitdem auf dem Grazer St. Leonhard-Friedhof. KK
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