Aufrufe
vor 2 Jahren

9. Jänner 2022

  • Text
  • Eissportgipfel
  • Elisabethstraße
  • Liitering
  • Stadt
  • Menschen
  • Millionen
  • Gemeinde
  • Steiermark
  • Grazer
  • Graz
- Littering: Immer mehr Müll auf Grazer Plätzern - Elisabethstraße: Wirbel um Allee - Stadt beruft Eissportgipfel ein - Millionen-Investitionen in Graz-Umgebung - Interview mit Claudia Garád von Wikipedia

4 graz graz

4 graz graz www.grazer.at 9. JÄNNER 2022 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Solarium, Couch und Co: Das ist kein PR-Gag, ich möchte wirklich Bundespräsident werden.“ Ex-BZÖ-Chef Gerald Grosz überlegt, für das Amt des Bundespräsidenten zu kandidieren. KK „Littering“ nimmt Maskenpflicht gilt im Freien, wenn Abstand nicht möglich. GETTY Neue Corona- Maßnahmen ■ Die fünfte Welle und die grassierende Virusvariante Omikron haben Europa und damit auch Österreich und Graz fest im Griff. Seit Beginn der Woche gibt es mehr Infektionen mit Omikron als mit Delta. Die Bundesregierung gab daher weitere Maßnahmen bekannt. Eine FFP2-Maskenpflicht gilt auch im Freien. Die Quarantäneregeln werden angepasst und die Kontrollen im Handel verschärft. Alle Fotos auf www.grazer.at C. Drexler freut sich auf die Zusammenarbeit mit S. Koiner. LAND STEIERMARK Neuer Chef für die Volkskultur ■ Simon Koiner hat mit 1. Jänner die Geschäftsführung der Volkskultur Steiermark GmbH übernommen. Der Aufgabenbereich ist sehr vielseitig Von der organisatorischen und operativen Leitung bis hin zur Organisation und Durchführung von Kultur- und Brauchtumsveranstaltungen ist alles dabei. Koiner: „Besonders liegt mir am Herzen, unsere Traditionen auch für junge Menschen zeitgemäß zu interpretieren und erlebbar zu machen.“ Leider findet man solche Müllhaufen nicht nur im öffentlichen Raum, sondern auch auf Privatgrundstücken. KK (3) derGrazer Wie sorgen Sie persönlich für weniger Müll? „Ich probiere, auf Plastik zu verzichten. Ich benutze beim Einkaufen nur meine eigenen Verpackungen.“ Elena Fischer, 20, Studentin „Es gibt viel zu viel Plastikmüll. Ich habe im Auto zum Einkaufen immer meine eigene Kiste dabei.“ Ulrich Lange, 54, Küchenleiter „Ich finde Einwegverpackungen blöd. Ich versuche, alles wiederzuverwenden. So gibt’s weniger Müll.“ Elena Tschandl, 20, Studentin Blitzumfrage „Ich trenne meinen ganzen Müll sehr genau, aber mein Einkaufsverhalten könnte ich noch verbessern.“ Dominik Peric, 22, Elektrotechniker ? ALLE FOTOS: DER GRAZER „Ich versuche eigentlich, keine Produkte zu kaufen, die in Plastik verpackt sind. Das finde ich wichtig.“ Andrea Malek, 63, Pensionistin

9. 9. JÄNNER 2022 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP GETTY Keine Feinstaubtage zum Jahreswechsel Das Feuerwerksverbot zeigt Wirkung: Erstmals blieb Graz zu Silvester und Neujahr unter dem Feinstaub-Grenzwert. Schwerer Fall von Tierquälerei Unfassbar: Ein Schäferhund wurde in Graz mit einem verbotenen Stachelhalsband schwer misshandelt. FLOP ➜ in den Grazer Bezirken zu FRECHHEIT. 47.300 Tonnen Restmüll fallen in Graz jährlich an, einiges davon landet allerdings auf öffentlichen Flächen anstatt im Kübel. Achtloses Wegwerfen wird zum immer größeren Problem. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at 160,55 Kilogramm Müll verursacht durchschnittlich jeder Grazer im Jahr, das sind insgesamt rund 47.300 Tonnen Restmüll alleine in unserer Landeshauptstadt. Abfall, der traurigerweise nicht immer in den dafür vorgesehenen Mülleimern oder auf eigenen Sammelstellen entsorgt wird. In immer mehr Bezirken beschwert man sich über sogenanntes „Littering“, das immer mehr zunimmt. „Littering“ ist ein Begriff aus dem Englischen und bezeichnet das achtlose Wegwerfen von Abfall an öffentlichen Plätzen und in der Natur. „Wir alle wissen heute, dass sich Abfälle in der Natur, wenn sie nicht richtig entsorgt werden, von fünf Jahren bis weit über 1000 Jahre halten können. Und ich glaube nicht, dass sich unsere Nachkommen über solche ‚Geschenke‘ freuen werden“, ärgert sich etwa Walter Wurm, Bezirksvorsteher von Straßgang. „Die Leute werden immer unverschämter“, ist man sich auch in den Bezirken Ries unter Josef Schuster und Liebenau unter Karl Christian Kvas seit Jahren sicher. Der Ärger über das vermeintlich einfachere Entsorgen staut sich auf, laut den Bezirksvertretern muss sich endlich etwas ändern. Dass der Müll immer mehr wird, bestätigt auch die Holding Graz. „Was unter den Begriff ‚Littering‘ fällt, so waren etwa zu Silvester am Schloßberg achtlos weggeworfene Flaschen ein Thema. Außerdem erinnern wir an die Situation nach Corona in den Parks“, so Holding-Konzernsprecher Gerald Zaczek-Pichler. Kuriose Gegenstände McDonald’s-Sackerln, Zigaretten oder leere Flaschen kom- men einem immer wieder unter, kurios wird es, wenn man auf Wiesen, Gehsteigen oder neben Mistkübeln plötzlich Autoreifen oder alte Schränke stehen sieht. Auch defekte Waschmaschinen und Kühlschränke tauchen immer wieder auf. Erst kürzlich wurde sogar ein Teil eines Solariums gefunden. Die Holding will das Wegwerfen attraktiver und spielerischer gestalten. Diesbezüglich hat man in den letzten Jahren einiges unternommen, wie etwa Unterflurcontainer installiert und städtische Abfalleimer mit Basketballkörben ausgestattet. Übrigens: Das Verunreinigen von öffentlichen Flächen ist streng verboten; für das achtlose Wegwerfen von Abfällen können Geldstrafen von bis zu 1000 Euro verhängt werden und im Falle der Uneinbringlichkeit droht eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Wochen. Grazer Müll in Zahlen ■ Mülltonnen-Entleerung: 4,6 Millionen Mal pro Jahr wird entleert. ■ Abfallbehälter: 122.000 Behälter sind zur getrennten Sammlung von Abfällen aufgestellt. ■ Problemstoffe: Die Holding befreit die Stadt jährlich von 600 Tonnen Problemstoffen (wie z. B. Farben und Lacke, Altöle, Medikamente, Batterien). ■ Wiederverwertung: 24.200 Tonnen biogener Abfall wird zu Kompost, aus 8800 Tonnen Glasverpackungen werden neue Flaschen gemacht und aus 21.700 Tonnen Altpapier werden Kartonagen hergestellt. ■ Investition: Die Abfallwirtschaft setzt rund 37 Millionen Euro pro Jahr um. ■ Mitarbeiter: 440 Mitarbeiter halten die Stadt täglich sauber.

2024

2023

2022

2021