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9. Februar 2020

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22 viva graz www.grazer.at 9. FEBRUAR 2020 Valentina Gartner 22 valentina.gartner@grazer.at Kreuzweh ist mittlerweile ein Volksleiden!“ Laut Walter Kreuzig, Ärztlicher Leiter der Privatklinik Laßnitzhöhe, kommen immer jüngere Menschen mit Beschwerden in die Klinik. KK Partnersuche im Netz INTERNET-LIEBE. Kurz vor dem Valentinstag, dem Tag der Liebe, melden sich Grazer Singles vermehrt auf Online-Singlebörsen an. Eine Expertin verrät, warum das so ist. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Insgesamt 58.000 Online- Dater gibt es aktuell alleine in Graz. Zahlen, die vor allem um den Valentinstag herum enorm ansteigen. „Viele Singles informieren sich verstärkt um den 14. Februar über alle möglichen Dating- und Beziehungs-Themen – von Einsamkeit bis hin zu Tipps für ein erstes Date, Online-Erotik und auch über Partnerbörsen aller Art. Aber auch die tatsächlichen Neuanmeldungen erleben am Valentinstag einen ‚Peak‘, sind Möbel für mentales Wohl also höher als an den meisten anderen Tagen im Jahr. Ein Anstieg der Mitgliederzahlen lässt sich schon ein paar Tage vor bis ein paar Tage nach dem 14. Februar beobachten“, weiß die Online- Dating-Expertin bei SingleBoerse. at, Celia Schweyer. Während rund acht Prozent der Grazer über Online-Dating auf eine ernsthafte Beziehung aus sind, suchen vier Prozent nur nach sexuellem Kontakt. Verbündete finden „Der Valentinstag führt vielen Singles verstärkt ein Idealbild von Liebe, Partnerschaft und Harmonie ■■ Über gleich zwei neue Projekte ganz im Sinne der Nachhaltigkeit freut sich der psychosoziale Dienst pro mente steiermark. Ganz nach dem Motto „Aus Alt mach Neu“ widmet man sich jetzt der Restauration alter Möbelstücke. Die Teilnehmer mit psychischen Problemen kümmern sich in der Tagesstruktur „per arte“ unter der Anleitung von speziellen Trainern um gebrauchtes und abgenutztes Mobiliar der Kunden und sorgen dafür, dass Lieblingsstücke wieder in neuem Glanz erstrahlen. Ähnlich verfahren die Teilnehmer in der Tagesstruktur „la vida“: Alt- und Abfallstoffe wie Holz oder Stoffreste werden in dem Upcycling-Projekt zu neuen Gebrauchs- und Dekogegenständen verarbeitet. pro mente steiermark hilft mit diesen und vielen weiteren Projekten rund 4000 Menschen jährlich, ihr Leben mit psychischen Problemen zu meistern. Fachtrainer Martin Mariacher zaubert mit den Teilnehmern aus vermeintlichen Abfallstoffen neue Deko- und Gebrauchsgegenstände. PRO MENTE STEIERMARK vor Augen – sei es durch mediale Einflüsse oder auch durch den Freundes- und Familienkreis. Auch wenn sich ein Single als ‚glücklich‘ bezeichnet, fällt es zu diesen Zeitpunkten schwerer, nicht auch selbst über den eigenen Beziehungsstatus nachzudenken. Online-Dating bietet ihnen einen unkomplizierten und vor allem schnellen Weg, sich umzusehen und den ,Tag der Liebe‘ als Anlass zu nehmen, auch selbst wieder im ‚Dating-Game‘ mitzumischen. Wer also den Valentinstag nicht mit einem Partner verbringen kann, findet beim Online-Dating andere Singles, denen es genauso geht – eine Umgebung, Mit zeitlosem Design soll man sich beim Aufenthalt wohlfühlen. CHRISTINE KIPPER Eine Reha wie im Hotel ■■ Insgesamt 22 Millionen Euro wurden für den Zubau der Privatklinik Laßnitzhöhe ausgegeben. Der Schwerpunkt liegt auf neurologischer und orthopädischer Rehabilitation für ältere Menschen, und die Klinik wurde demnach aufgewertet. „Rund 64 neue Zimmer und therapeutische Räumlichkeiten auf dem neuesten Stand der Medizin haben wir erschaffen“, so Günter Nebel, Gründer der SANLAS Holding GmbH. Um besten Komfort in der schnell Trost und Ablenkung gefunden werden kann“, so Schweyer. zu bieten, wurden die Zimmer neu ausgelegt. Sie erinnern an Hotelzimmer und sollen als ein Wohlfühlort gelten – weg vom Krankenhausflair. Auch ein neuer Speisesaal erinnert an ein Hotel. Mit März eröffnet auch eine Kältekammer für Therapien. Die Privatklinik Laßnitzhöhe kann man mit Zusatzversicherung oder Pensionsversicherung aufsuchen. Spezielle Rehabilitationen sollen in Zukunft auch für Krankenkassen angeboten werden.

9. FEBRUAR 2020 www.grazer.at graz viva 23 ➜ IN GETTY (3) Hilfe annehmen Wenn man sich überfordert fühlt oder nicht weiterweiß, ist es sinnvoll, Hilfe anzunehmen. Hilfe bei Kindern mit Handicap: Hilfe ablehnen In überfordernden Situationen keine Hilfe anzunehmen, bringt einen früher oder später nicht weiter. Stadt unterstützt Eltern LICHTBLICK. Wer unerwartet ein Kind mit Behinderung bekommt, macht eine schwere Zeit voller offener Fragen durch. Die Stadt Graz hat jetzt eine Broschüre herausgebracht, die Eltern helfen soll. OUT ➜ Wolfgang Palle, Selina Schenkl mit Tochter Lyana und Kurt Hohensinner (v. l.) Sportlich: Stadtrat Kurt Hohensinner und Lyana beim Ballspielen. STADT GRAZ/FISCHER (2) Comeback des wilden Mähnen-Looks ■■ Wer nicht jeden Tag zum Lockenstab greifen möchte, setzt auf eine permanente Umformung. Bei einer sogenannten Umformung werden bestimmte Brückenverbindungen im Haar gelöst und schließlich in der neuen welligen Form fixiert. Funktioniert bei glatten und lockigen Haaren, gibt dem Haar Definition und Wildheit zugleich. Feines Haar eignet sich besonders gut. Die permanenten Curls kann man bei Intercoiffeur Mayer machen lassen. Wilde Mähne im Boho-Stil MAYER Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Wenn man ein Kind hat, ist das schon eine große Herausforderung. Hat man allerdings ein Kind mit Behinderung, ist das eine noch größere Herausforderung“, so Stadtrat Kurt Hohensinner. Und genau deshalb hat die Stadt Graz eine eigene Broschüre herausgebracht, welche Eltern eines Kindes mit Behinderung unterstützen soll. „Die Erstinformation ‚Willkommen in der Welt‘ hat eine einfache Sprache für alle. Es gibt ein riesiges Angebot in der Steiermark, von dem viele Eltern nicht wissen. Die Broschüre soll diese begleiten und unterstützen. Unsere Experten haben tolle Sachen eingebracht“, erklärt Wolfgang Palle, Beauftragter der Stadt Graz für Menschen mit Behinderung. Die Broschüre gibt es derzeit im LKH oder online auf graz.at/info-behinderung. Zusammenhalt Der Schock und die Angst, ein Kind mit Beeinträchtigung zur Welt zu bringen, ist groß. Selina Schenkl hat vor dreieinhalb Jahren ihre Tochter Lyana bekommen, bei der anfangs nicht klar war, was ihr überhaupt fehlt. Eine schwere Zeit für die Familie. Schlussendliche Diagnose: Thrombose. „Zuerst konnte man uns lange nicht sagen, was genau unsere Tochter hat. Es war eine Risikogeschichte, und das Unwissen hat uns fertiggemacht. Es war eine besonders harte Zeit und wir mussten uns alle Infos selber besorgen. Bis Lyana zwei war, wusste ich nicht, was für Angebote es überhaupt gibt“, erzählt uns Schenkl. Und genau deswegen ist auch für sie diese Broschüre so wichtig. „Die Infos sind der erste Schritt. Es braucht einfach ein System mit Anlaufstellen, die einem jetzt geboten werden. Ich glaube, es gehört auch noch mehr Aufklärung her, auch bei Ärzten, die einem sensibel beibringen müssen, was ein Kind hat“, so die Mutter. Man sollte in der Zeit jede Unterstützung annehmen. Ein Kind ist ein Geschenk, man muss es nur schaffen, mit seinen Ängsten umzugehen und das beeinträchtigte Kind früh genug fördern. Weiters sollen in Zukunft Sprechstunden mit Müttern eingerichtet werden, die selbst ein Kind mit Behinderung haben. „Die Vernetzung untereinander ist wichtig und gibt einem viel Kraft“, erklärt Schenkl.

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