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9. Februar 2020

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- Schon bis zu 3800 Strafen im Monat: Schwarzfahrer sorgen für Eskalationen in Bus und Bim - 1 Jahr Fridays for Future Graz: Jubiläum mit großer Demo - Die schlechtesten Straßen der Stadt: Fleckerlteppich und Rumpelpartie - Kistl: Miete für neuen Platz in Garage zu teuer - Zigarette wegwerfen kostet bald 1000 Euro - Ball der Technik 2020

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10 graz www.grazer.at 9. FEBRUAR 2020 Schade um den Altbau im Innenhof der Grazer Leonhardstraße 61. Hier spielten die Komödianten in St. Leonhard seit 1991 Theater. GRAZERBE.AT (2) KiStL: Miete für neuen Platz in Garage zu teuer KEIN ERSATZ. Die Komödianten von St. Leonhard (KiStL) stehen ab September auf der Straße. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Das kleine, aber feine Grazer Theater KiStL in der Leonhardstraße 61 wird demnächst abgerissen. Ersatzlocation hat das KiStL bislang noch keine. Ursprünglich war vorgesehen, dass das Theater im neuen Wohnbau, der auf dem Areal im Innenhof entsteht, unterkommt. Jetzt ist alles anders. Mittlerweile wurde das Areal, das ursprünglich von der K&S Group vom Fotografen Peter Manninger erworben wurde, So sieht der Bebauungsplan für den Innenhof aus. an die Bewo (Besser Wohnen GmbH) verkauft. Der neue Bauträger würde dem Theater, das seit 1991 bespielt wird, zwar 137 Quadratmeter in der Tiefgarage anbieten, dafür aber eine monatliche Miete zwischen 3500 bis 4000 Euro verlangen. Petra Pauritsch, Organisation KiStL: „Dieser Betrag ist für so ein kleines Theater mit kaum Subventionen ein Ding der Unmöglichkeit. Bis Ende August 2020 läuft der Mietvertrag noch, was danach ist, steht in den Sternen. Auf jeden Fall wollen wir als Theatergruppe weitermachen, der Zuspruch des Publikums ist sehr groß. Wir haben fünf Produktionen pro Jahr, die meist zu 100 Prozent ausgelastet sind. Weitermachen sind wir unserem Publikum einfach schuldig.“ Aktuell gibt es im KiStL die Komödie „Die Niere“ bis Ende April. (Infos www.kistl-theater.at) Als vor mehr als fünf Jahren das erste Mal von einem Neubau im dichten Innenhofbereich von Altbauten die Rede war, war die Aufregung groß. Die Anrainer wollten kein weiteres Hochhaus und auch das KiStL erhalten. Die Ordnungswache darf keine 1000-Euro-Strafen kassieren, es muss die Polizei hinzugezogen oder eine Anzeige gestellt werden. GUBISCH „Tschick“ wegwerfen kostet bald 1000 Euro TEUER. Ein Jahr nach Gemeinderatsbeschluss kommt jetzt die Strafrahmen-Erhöhung. Von Svjetlana Wisiak svjetlana.wisiak@grazer.at Vor etwas mehr als einem Jahr hat der Grazer Gemeinderat mit der Stimmenmehrheit von ÖVP und FPÖ beschlossen, die Strafen für „Kavaliersdelikte“ à la Zigarettenstummel-Wegwerfen, Lärm- Machen, Hundehäufchen- Liegenlassen oder unerlaubtes Musizieren anzuheben. Statt der bisherigen 218 Euro sollte eine Höchststrafe von 1000 Euro möglich sein. Bevor der Beschluss umgesetzt werden konnte, musste allerdings der Landtag zustimmen. Durch die Novelle zum Statut der Landeshauptstadt Graz ist das nun passiert. Was jetzt noch aussteht, ist das Abändern des Strafrahmens in den entsprechenden Verordnungen – was wiederum der Gemeinderat beschließen muss. Das entsprechende Stück wurde am vergangenen Freitag vom Stadtsenat aufgesetzt und abgesegnet. Für die Gemeinderatssitzung am kommenden Donnerstag wurde die „Wertanpassung“ bereits auf die Tagesordnung gesetzt. Die Zustimmung dürfte lediglich ein formaler Akt bleiben. Wer abstrafen darf Die hohen Strafen darf künftig nicht jeder verhängen. „Die Leistungen der Ordnungswache bleiben praktisch gleich. Im Falle einer Anzeige entscheidet die Strafbehörde über das Ausmaß“, stellt Wolfgang Hübel, Sicherheitsmanagement-Chef der Stadt Graz, klar. Nur im wiederholten Fall und bei uneinsichtigen Tätern wird der volle Strafrahmen mittels „ortspolizeilicher Verfügung“ verhängt. Die Verordnungen, die von der Erhöhung betroffen sind, umfassen die Gesundheitsschutz- (Tauben füttern, Rattenbefall), Immissionsschutz- (lärmendes Arbeiten), Streumittel-, Grünanlagen- (Blumenbeete, Rasenflächen), Straßenmusik- und die Straßenreinhalteverordnung (Kaugummi-Ausspucken, Hundehaufen). Vizebürgermeister Mario Eustacchio hatte im Vorfeld unterstrichen, dass man dadurch mit anderen Städten wie Wien gleichziehen würde.

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