16 graz www.grazer.at 8. NOVEMBER 2020 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at Einfach warm anziehen! Zum Bericht „Gastgärten: Der Jammer mit der Heizung“: Der „Jammer“ ist wohl dabei nur der, dass uneinsichtige Wirte und Gäste unbedingt im Winter im Freien konsumieren wollen – sollen sie, meinetwegen, aber dann müssen sie sich eben warm anziehen! Den Gastgarten erwärmen für ein paar Energieverschwender und Klimasünder?! Und Herr Radkovic jammert mit diesen Zeitgenossen: „Leider“ sind diese Heizer in Graz verboten. Gottseidank gibt es dieses Luftheizen zunächst im November – coronabedingt (Corona sei Dank?) – nicht, und es ist zu hoffen, dass viele Gastronomen diese Investition erst gar nicht in Angriff nehmen werden ... Peter Senger, Graz * * * Klärschlamm umwandeln Auf www.Grazer.at erfahre ich, dass 21.000 Tonnen an Kompost inklusive Mikroplastik auf den Grazer Feldern landen. Der Kompost wird aus Grazer Klärschlamm gewonnen. Das Mikroplastik gefährdet unsere Gesundheit. Mein Vorschlag: Es sollte untersucht werden, ob der Klärschlamm nicht mit Hilfe der Soldatenfliege umgewandelt werden kann. Dabei nimmt die Soldatenfliege das Biomaterial auf, und das Plastik sowie der Nicht-Bioanteil bleiben übrig. Plastik und Nicht-Bioanteil könnten thermisch entsorgt werden. Die Soldatenfliege macht aus 3 kg Bioabfall 1 kg Eiweiß. Als Endprodukt werden die Larven der Soldatenfliege verwendet. Sie können z. B. als Tierfutter verwendet werden. Es gab schon einige Untersuchungen, in denen festgestellt wurde, dass bei der Umwandlung von Biomasse mit Hilfe der Soldatenfliege keine bedenklichen Stoffe in das Endprodukt gelangen. So wird daraus Fischfutter, Tierfutter, aber auch NU- DELN für Menschen gemacht. Die Larven der Soldatenfliege werden wie Mehl verwendet. Es ergibt sich die Frage, ob Graz nicht seinen Bioabfall (aus dem Klärwerk) mit Hilfe der Soldatenfliege in einen wertvollen Rohstoff verwandeln könnte. Gottfried Enenkel, Graz * * * Wie der Herr, so ... Das anhaltende Problem mit den vielen Bussen, insbesondere jenen der Regionallinie 240 am Andritzer Hauptplatz, ist dank mehreren „Grazer“-Berichten längst allseits bekannt. Zum Leserbrief-Vorschlag von Herrn Kurzmann „Individualverkehr komplett weg vom Andritzer Zentrum“ ist zu sagen: Einen solchen hat die BIA vor genau einem Jahr gemacht, als Bezirksvorsteher Obenaus medial verkünden ließ, er habe bereits einen Bezirksratsbeschluss für eine „Grüne Meile“. Bei der Bezirksversammlung 2019 nahm man das Thema eilends von der Tagesordnung. Wenn wir nun lesen, es sei „beachtlich fortschrittlich für einen ÖVP-Politiker (…), wenn er von einer verkehrsberuhigten Verkehrszone träumt“, so sei – leider wieder einmal – gesagt: Beim Träumen, aber nicht vollzogenen Beschlüssen, wie auch in diesem Fall, steht Bezirksvorsteher Obenaus seinem Chef Nagl um nichts nach. Erich Cagran, Obmann BIA- Graz-Andritz * * * Baulärm unerträglich Ich habe in den letzten Wochen oft darüber gelesen, wie sehr Graz in verschiedenen Bezirken zubetoniert wird. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, ja, es wird viel gebaut, und wenn man das Pech hat, neben einer Baustelle zu wohnen, kann man verstehen, warum immer wieder Anrainerbeschwerden auftreten. Baulärm kann unerträglich sein, nervtötend, schlafraubend. Meist geht es schon kurz nach 6 Uhr los und dauert bis in den späten Abend. Warum schreibt man eigentlich nicht vor, dass Baumaschinen lärmgedämpft sein müssen, Maschinen, die weniger lärmen, wären die Lösung. Thomas Baumann, Graz Borge-Boom im INNOVATIV. „Dingeborg“ nennt sich eine neue man sich Werkzeug, Instrumente, Spiele und Co. Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Lockdown – sitz’ ma also wieder z’haus. Denken sich aktuell wohl viele Grazer. Aber auch in den eigenen vier Wänden gibt’s bekanntlich immer was zu tun. Und der Boom des Heimwerkens aus Zeiten des ersten Lockdowns im Frühjahr scheint sich nicht abgekühlt zu haben. Werkzeug ist auch jetzt noch gefragt. Nur: Wozu teuer kaufen, wenn man’s auch ausborgen kann? Richtige Anlaufstelle hierfür ist die Einrichtung „Dingeborg – die Stadtbibliothek der Dinge“, eine Abteilung innerhalb der Stadtbibliothek in der Vorbeckgasse. Dort kann man jede Menge Nützliches ausborgen: Equipment für Film, Foto oder PC, Instrumente, Gegenstände für Sportarten oder Spiele sowie zum Thema Gesundheit sind vorhanden, auch die angesprochenen Heimwerker-Ausrüstungen und sogar Küchengeräte. Ein Auszug: Popcorn-Maker, Waffeleisen, Karaoke-Mikrofon, Slackline-Set, Werkzeugkoffer, Schlagbohrmaschine, Multischleifer, Wasserwaage, LED-Baustrahler und Pokerkoffer. Dass „Dingeborg“ gerade dieser Tage enormen Zuspruch bzw. Nachfrage erfährt, ist wohl nicht zuletzt auf die aktive Bekämpfung drohender Heim-Fadesse zurückzuführen. Übrigens: Das Ausleihen der Gegenstände ist in der normalen Nutzungsgebühr der Stadtbibliothek inkludiert. Grundgedanke hinter „Dingeborg“ ist natürlich auch die För-
8. NOVEMBER 2020 www.grazer.at graz 17 Lockdown II Abteilung der Grazer Stadtbibliothek. Hier kann ausborgen. Gerade jetzt als Hilfe gegen Lagerkoller. Roswitha Schipfer, Kurt Hohensinner und Martina Rudat (v. l.) haben in der Stadtbibliotheks-Abteilung „Dingeborg“ schon mal etwas gestöbert. FISCHER derung von Nachhaltigkeit bzw. Ressourcenschonung. „Die Anforderungen an öffentliche Bibliotheken verändern sich laufend. Eines bleibt: Bibliotheken stehen wie kaum eine andere Einrichtung für niederschwellige Bildung für alle. Die Stadtbibliothek punktet mit neuen Services. Mit ‚Dingeborg‘ haben wir heuer eine weitere innovative Konzeption umgesetzt“, so Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner. Hörbuch für Eggenberg Das Hörbuch als CD lag auch kurze Zeit im Schloss Eggenberg auf, aufgrund von Corona ist dieses aber derzeit geschlossen. Per Mail oder Telefon kann trotzdem bestellt werden. KK ■ Die Sage „Wie die drei Raben ins Wappen der Eggenberger kamen“ von Johann Schleich, welche 1999 herauskam, begleitet die Menschen aus dem Bezirk schon seit Jahren. Das dachte sich auch Waltraud Silldorff, Schriftführerin des Vereins Eggenberger Vielfalt, und schrieb vor zwei Jahren in Zusammenarbeit mit einem Kollegen ein Märchen daraus – als Vorlage natürlich die Sage. Jetzt gibt es dazu das Hörbuch „Die drei Raben von Eggenberg“, das von ihr gelesen und im Tonstudio ihres Schwiegersohnes Igmar Jenner aufgenommen wurde. 10 Euro kostet die CD, die man ganz einfach per Mail unter maerchen@ eggenbergervielfalt.at oder per Telefon unter 0 664/63 26 006 bestellen kann. Ein Teil des Betrags kommt dem Verein zugute, der sich für Eggenberger in Notsituationen einsetzt, der andere Teil hilft, die Unkosten zu decken. 20 Minuten voller neuer Eindrücke! BEctet lum dunt ver ing ent praessi etum zzriure ming et ipit prat.Ulla con ea feu FOTO
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