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8. März 2020

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- Innovative Ideen gegen den Klimawandel: Stadt setzt Tummelplatz mit Sprühnebel unter Wasser - 83.500 Pflanzen bringen die Stadt zum Leuchten - Neue Hilfe für Menschen mit Behinderung gestartet - Schlossberg Restaurant: Neue Ausstattung, neues Konzept - Neue Eisperle in der Färbergasse eröffnet - Orientierungshilfen kaum noch zu erkennen - Senioren-Inseln in Parks mit Boccia und Schach - Wirbel um Wohnbau im Hochwasserschutzgebiet - 4 von 5 Grazern finden: Corona-Hysterie ist übertrieben - Beisl-Rallies und Ganoven-Rundgänge: Newcomerin erfindet Stadtführungen neu - Fasching 2020

viva Valentina Gartner

viva Valentina Gartner 30 valentina.gartner@grazer.at Die Steiermark geht weiter den Weg der maximalen Sorgfalt.“ Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß versichert, dass man versucht, das Corona-Risiko möglichst zu minimieren. KK www.grazer.at 8. MÄRZ 2020 GETTY Magnesium-Mineral gegen die Allergie HATSCHI. Pollen machen zu dieser Jahreszeit unzähligen Allergikern zu schaffen. Experten verraten deshalb wirkungsvolle Tipps gegen den Heuschnupfen. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Sonne und milde Temperaturen haben die vergangenen Wochen zur besonderen Herausforderung für Pollen-Allergiker gemacht. Jeder Zehnte reagiert laut Pollenwarndienst-Leiter Uwe Berger auf den Blütenstaub. Speziell Erle und Haselnuss, aber auch Zypressengewächse haben gerade Hochsaison. Im Grazer Becken ist die Belastung in diesem Jahr besonders hoch. Deshalb verrät der Pollenwarndienst auch ein paar Tricks, wie man Heuschnupfen, juckende Augen und Co möglichst vermeiden kann. Viel Wasser zu trinken, hält die Schleimhäute feucht und macht sie weniger reizbar. Besonders Mineralwasser mit Magnesium ist zu empfehlen. Dieses neutralisiert nämlich Calcium, was wiederum die Histaminproduktion senkt. Heuschnupfensymptome können dadurch um die Hälfte verringert werden. Besonders magnesiumhaltig sind etwa auch Johannisbeeren, Gurken, Radieschen, Paprika, Kopfsalat und Pumpernickel. Kein Alkohol erlaubt Auf Alkohol sollte dafür weitestgehend verzichtet werden. Dieser erweitert die Gefäße. Das betrifft auch die Nasenschleimhaut, wodurch Allergene leichter in die Blutbahn gelangen können. Eine kalte Gesichtsdusche kann die Beschwerden durch Heuschnupfen, brennende Augen und Spannungskopfschmerz lindern. Die Pollenkonzentration geht bereits nach zehn Minuten auf etwa ein Prozent des Außenwertes zurück, wenn die Fenster geschlossen werden. Turbulenzen (z.B. Ventilatoren oder heftiges Umhergehen im Zimmer) sind zu vermeiden, weil dadurch die am Boden liegenden Pollen neuerlich aufgewirbelt werden. Zuhause kann man außerdem ein Pollenschutzgitter für die Fenster verwenden, wenn man diese geöffnet halten will. Die spezielle Textilstruktur verhindert das Eindringen von etwa 90 Prozent der Pollen. Loipersdorf und Palmers suchen Models ■■ Für die Saison 2020 suchen das Thermenresort Loipersdorf und Palmers Models: keine gecasteten Beauty-Queens, sondern Menschen von nebenan, frei und zwanglos, selbstbestimmt und nicht immer perfekt. Sie dürfen sein, wie sie sind, klein oder groß, mollig oder zart, rau oder glatt. Bewerben kann man sich mit einem Ganzkörperfoto (in Kleidung) und einem frontalen Porträtbild vor neutralem Hintergrund unter marketing@therme.at Beim Fotoshooting soll der individuelle Charakter der Models herauskommen.KK Corona-Tests zu Hause gemacht ■■ Um die Ansteckungsgefahr möglichst zu minimieren, werden Abstriche in Corona- Verdachtsfällen ab sofort beim Patienten zu Hause durchgeführt. Drei eigens geschulte mobile Teams sind seit Dienstag in der ganzen Steiermark unterwegs. Wer fürchtet, sich mit dem Virus angesteckt zu haben, wählt das Gesundheitstelefon unter 1450.

8. MÄRZ 2020 www.grazer.at graz viva 33 31 ➜ IN GETTY (2) Verantwortungsbewusstsein Regelmäßig Hände waschen, nur ins Taschentuch husten und niesen: Dadurch wird die Ansteckungsgefahr verringert. Hysterie Panikreaktionen wie Hamsterkäufe oder soziale Isolation sind auch angesichts des Coronavirus nicht nötig. OUT ➜ Garten-Tipps von den Profis: Wurzelgemüse jetzt anpflanzen! GRÜNER DAUMEN. Österreichs größter Bio-Bauer Christian Stadler und Bio-Bauer Walter Scharler teilen ihre Tricks für die besonders ertragreiche Ernte zu Hause – egal ob im Garten oder am Balkon. Von Verena Leitold und Fabian Kleindienst redaktion@grazer.at Das eigene Gemüse anzupflanzen, wird auch im urbanen Raum immer beliebter. In Graz wird deshalb die Urban-Farming-Anbaufläche dieses Jahr verdoppelt! Der Anbieter „Morgentaugärten“ eröffnet im April einen völlig neuen Standort in Mariatrost (Tannhofweg) mit 90 Parzellen und erweitert den bestehenden in Andritz – zusammen mit dem in Straßgang betreibt Erfinder Christian Stadler dann insgesamt 236 Selbsterntegärten in Graz. Für Interessierte gibt es am 11. März um 19 Uhr übrigens eine Info-Veranstaltung im Steiermarkhof. Abseits von diesem Herzensprojekt ist der Unternehmer mit oberösterreichischen Wurzeln aber auch Österreichs größter Bio-Bauer – und Pionier: Bereits 1986 hat er auf Biolandwirtschaft umgestellt. Er beliefert so gut wie alle großen Le- bensmittel- ketten in Österreich und Deutschland, etwa Spar, Billa, Merkur, MPreis, denn’s oder Edeka. Zuletzt erwirtschaftete er mit einer Produktionsmenge von 7500 Tonnen Gemüse einen Umsatz von 13 Millionen Euro. Dabei geht es ihm aber nicht vorrangig um die Zahlen, sondern darum, die biologische Landwirtschaft voranzutreiben. Deshalb teilt er seine Tipps für den Heimgarten auch gerne. „Ich empfehle, jetzt im März mit Wurzelgemüse zu starten – mit Kartoffeln, Karotten und Pastinaken. Dann im April sollte man es mit Sellerie und den ersten Blattsalaten ergänzen“, erklärt er, wie man das ganze Jahr besonders effektiv unterwegs ist. „Im Mai kommen dann Tomaten, Paprika, Zucchini und Kürbis sowie Weißkraut, Karfiol, Christian Stadler Brokkoli und zum Beispiel auch Grünkohl, den man sogar bis in den Winter hinein ernten kann.“ Der Ertrag hängt aber nicht nur davon ab, wann man was pflanzt, sondern auch wohin. Die Faustregel lautet: „Wechsle die Pflanzenfamilie!“ In jede Reihe sollte also eine andere Familie gesetzt werden. „Korbblütler wie Salate neben Kreuzblütler wie Weißkohl und Brokkoli neben Gänsefußgewächse wie Spinat. Die wieder neben Hüselfrüchtler (Erbsen, Bohnen) neben Nachschattengewächsen (Tomaten, Erdäpfel). Und auch zeitlich sollte man wechseln: Dort, wo eine Familie abgeerntet wurde, nicht wieder dieselbe draufsetzen!“ Boden und Wasser Eigener Bio-Gemüseanbau stand vergangenen Freitag auch bei einer Veranstaltung der Bürgerliste-NUSSS-Pro Nestelbach rund um Nestelbachs Vizebürgermeister Johann Freißmuth am Programm. Vor zahlreichen Gästen gab der steirische Bio-Bauer und Bio-Award- Walter Scharler Preisträger Walter Scharler Einblick in die bunte Pflanzenwelt seines Bauernhofs, den er schon seit 1989 biologisch führt, und ermutigte zum eigenen Anbau. Besonders wichtig ist die richtige Bearbeitung des Bodens, der gut gelockert sein sollte. Schon bei der Wahl von Erde und Dünger ist Achtsamkeit geboten: „Ich verwende Rindermist. Fest steht aber, dass fast jede Pflanze ein bisschen Komposterde gut verträgt“, erklärt Scharler. Für Heimgärtner gibt er auch noch einen Gieß-Tipp: „Man sollte die Pflanzen nur so lange mit Wasser begleiten, bis sie nachmittags nicht mehr die Blätter hängen lassen.“ Na dann, ab in den Garten. Grazer Gemüsefavoriten Anhand der aktuellen Absatzzahlen kennt Stadler auch das Lieblingsgemüse der Grazer: ■■Cocktailtomaten (besonders die Sorte Trilly Pflaume) ■■Violette Karotten (Purple Haze) ■■Frühkartoffel Anuschka ■■Feldgurte Lothar ■■Grazer Krauthäuptel-Salat PÜRSTINGER, GETTY, BIO BAUERNHOF SCHARLER

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