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8. Juni 2025

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- Laut Gutachten muss die Schönaugasse nicht gedreht werden - Erwin Steinhauer im Sonntagsfrühstück - Graz erwärmt sich schneller als die Welt - Datensammler für Bonität sorgen für Aufruhr

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2024250106 grazwww.grazer.at 8. JUNI 2025K O M M E N T A RvonSabrinaNaseradsky✏ sabrina.naseradsky@grazer.atDer gläserneMensch unddie DatenIn den letzten Tagen wardie geplante Sammelklagevon DatenschützerMax Schrems gegen dieKreditauskunftei CRIF in allerMunde. Schrems wirft derCRIF vor, die Daten fast allerÖsterreicher gesammelt zuhaben und mit diesen dieKreditwürdigkeit der Menschenmit fragwürdigenMethoden zu berechnen. DieFrage, die man sich alseinfacher Bürger schon stellenmuss, ist, wie kommt eineprivate Institution an meineDaten und warum ist eineBonitätsprüfung wichtig? VieleGeschäfte werden heutzutageonline getätigt, und man weißoft nichts über sein Gegenüber.Daher sind solcheBonitätsauskünfte für Unternehmenwichtig, um keineAusfälle zu haben. Dennochbleibt ein ungutes Gefühl.Und: Gehen wir als Bürgervielleicht doch auch zu sorglosmit unseren Daten um? Denneines ist klar: Daten sind dasGold des 21. Jahrhunderts.Wer die Daten hat, hat dieMacht. Teilweise machen wires den Unternehmen aberauch sehr leicht, unsere Datenzu sammeln. Denn durch dieSozialen Medien sind wir zumTeil zu einem GläsernenMenschen geworden. Facebook,Instagram, Amazon undCo kennen unsere Freunde,unsere Vorlieben und unsereGewohnheiten. Vielleicht wäreein wenig Zurückhaltung beimPosten angebracht.WorüberGraz spricht ...redaktion@grazer.atWenn man vorhat, sich alsGrazer Citymanager zubewerben, zahlt es sich sprichwörtlichaus, geduldig zu sein.Das Gehalt für den gesuchtenSpitzenmanager war in der ursprünglichenAusschreibung nochmit 3400 Euro angesetzt, wurdeaufgrund eines „Fehlers“ jedochschnell auf 3800 Euro angehoben.Inzwischen hat sich wohl dieErkenntnis durchgesetzt, dafürkeine internationale Spitzenkraftkriegen zu können. Denn kurzerhandhat man das monatlicheBruttogehalt noch einmal saftigauf 5734 Euro plus Sonderzahlungenerhöht. Wohl sehr zurFreude des künftigen direktenVorgesetzten des CitymanagersWirtschaftsstadtrat Günter Riegler,der das vergleichsweise niedrigeGehaltsangebot von Anfangan scharf kritisiert hatte. Interessiertekönnen also langsam ihreBewerbungsunterlagen zusammenstellen,aber hudeln müssensie auch nicht, denn noch ist nichtabzusehen, wie hoch die Stadt mitdem Gehalt noch gehen wird.* * *Eine weitere Runde im Jobkarussellwird in der Holdinggedreht. Bekanntlich soll der Vorstandneu bestellt werden. MarkPerz, der von der FPÖ installiertwurde, werden gute Karten aufeine Verlängerung eingeräumt.Neos-Chef Philipp PointnerSTADT GRAZ/FISCHERÜber den Ruckerlberg fahren täglich 5000 Autos durch die Wohngegend.Ein weiterer Vorstandsposten sollan Alexandra Loidl gehen. AlsTop-Favorit auf den Vorstandsvorsitzund damit die Nachfolgevon Wolfgang Malik, der sich indie Pension verabschiedet, giltGert Heigl, der auf einem SPÖ-Ticket sitzt. Wie es gelingen soll,den in Graz zur Kleinpartei geschrumpftenSozialdemokrateneinen solchen Top-Job zu verschaffen,geht aus einem inoffiziellenBericht an den Gemeinderathervor, der dem „Grazer“ vorliegt.Die Hearingkommission bestehtnämlich zu sage und schreibe33 Prozent aus SPÖ-nahen Personen.„Die Ausgewogenheit derParteien ist hier einfach nicht gewahrt“,schimpft Neos-Chef PhilippPointner, der ohnehin aufeine Reduktion auf zwei Vorständedrängt. Pikantes Detail: Der Vorschlagfür die Hearingkommissionbasiert laut Bericht auf einemAntrag des Vorstands der Holdingselbst. „Das ist vollkommen unüblich,das muss normalerweise derAufsichtsrat übernehmen“, wundertsich Pointner. Ob’s tatsächlichder Vorstand, ein Fehler oder garein „Freud’scher“ war, bleibt dahingestellt.* * *Chaotische Zustände herrschenTag für Tag auch am Ruckerlberg.Auf den hoffnungslos überfülltenStraßen stauen sich dieAutos, die vom Osten, meist ausGraz-Umgebung, in die Stadtwollen. Lösung wurde bislang keinegefunden, ganz im Gegenteil:Es dürfte sogar noch schlimmerwerden. Am Gelände des ehemaligenLandhaus Ruckerlberg sollenInvestoren schon bereitstehen, umhunderte Wohnungen zu bauen,beim Kaiserwaldweg neben denGewächshäusern gibt es bereitsein Vorkaufsrecht für einen Bauträger.Für beide Projekte ist dieInfrastruktur nicht annäherndvorhanden. Schon im Mai 2022hat Vizebürgermeisterin JudithSchwentner angekündigt, denRuckerlberg „prioritär zu behandeln“.Jetzt, drei Jahre später, kannman festhalten, dass sie zwar gefühltdie halbe Innenstadt umgegrabenhat, am Ruckerlbergjedoch kein einziger Stein umgedrehtwurde, um dem ausuferndenVerkehr Einhalt zu gebieten.* * *KKderGrazerIMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1,8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Victoria Weitenthaler (0664/80 666 6895),Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Clarissa Berner (0664 80 666 6694), redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF:Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642), Lisa Körbler (0664/80 666 6544) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT:176.606 (Der Grazer, wö, ÖAK 2. 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8. JUNI 2025 www.grazer.atgraz 7Neue WartehäuschenENDLICH. Rund vier Jahre lang hat der Rieser Bezirksvorsteher JosefSchuster für neue Wartehäuschen gekämpft. Jetzt hat er zwei bekommen.Von Lukas Steinberger-Weißlukas.steinberger@grazer.atEigentlich unglaublich. Nebendem beliebten RieserTreffpunkt, dem Greimel,gab es bisher kein Wartehäuschenbei der Bushaltestelle. Undauch weiter unten bei der Riesstraße/Senderstanden die Buskundenoft im wahrsten Sinnedes Wortes im Regen.Der Bezirksvorsteher des10. Grazer Bezirks Ries, JosefSchuster, konnte jetzt aber fürseine Einwohner etwas zum Positivenverändern. „Vier Jahrehabe ich gekämpft, dass wir dieWartehäuschen bekommen, dasist gar nicht so leicht, aber jetztist es so weit und sie werden gebaut.Ich freue mich für unsereRieser Bewohner“, meint er.Gleich zwei neue Wartehäuser bekommen die Bewohner des Bezirks Ries.Links: Riesstraße/Sender und rechts neben dem Greimel (Ledermoarweg).KKHerbert Ritter, Gabi Lechner, JosefHerk und Dietmar Schweiggl (v. l.)FISCHERJosef Herk imAmt bestätigt■ Im Rahmen des Wirtschaftsparlamentswurde Josef Herk alsWirtschaftskammer-Präsidentwiedergewählt. Dem alten undneuen Wirtschaftskammer-PräsidentenHerk zur Seite stehenwerden Herbert Ritter und GabiLechner. Neu zum Vizepräsidentengewählt wurde DietmarSchweiggl, der Andreas Herznachfolgt. Herz ist auf eigenenWunsch aus dem Präsidium ausgeschieden.Herk bedankte sichfür das Vertrauen und sah seineWahl als Auftrag an.

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