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28 sport graz www.grazer.at 8. JÄNNER 2023 Klaus Molidor redaktion@grazer.at 28 Wir sind nicht gekommen, um wandern zu gehen. Aber es braucht eben Zeit.“ 99ers-Trainer Johan Pennerborn erklärt den Lern- und Entwicklungsprozess. „Mit Erfolgen GRAND SLAM. Kommende Woche startet der Grazer Filip Misolic in der Qualifikation der Australian Open. Er will heuer an die Erfolge von 2022 anknüpfen. Der Grazer Filip Misolic steht ab kommender Woche wieder im Rampenlicht der Tenniswelt. GEPA Von Klaus Molidor redaktion@grazer.at Es ist eine ganz andere Saison, in die Filip Misolic dieser Tage in Australien gestartet ist. Nach dem sensationellen Finaleinzug beim ATP- Turnier vergangenen Sommer in Kitzbühel hat sich einiges verändert. „Das meiste zum Positiven“, sagt der 21-jährige Grazer mit kroatischen Wurzeln und denkt noch einmal zurück an seinen bisher größten Erfolg. „Man kann dieses Gefühl gar nicht beschreiben. Man ist einfach nur glücklich und kann es nicht fassen. Und das dann auch noch vor heimischem Publikum.“ Aber der Erfolg hat nicht nur uneingeschränkt positive Folgen. „Mit dem Erfolg steigt natürlich auch der Druck, Leistungen zu bringen“, sagt er. Und damit wären wir bei dieser Saison und ihrem ersten Höhe- Filip Misolic Zur Person punkt, den Australian Open in Melbourne, die für Misolic schon am Montag mit der Qualifikation starten, während der Hauptbewerb ab 16. Jänner in Szene geht. Beim Challenger in Canberra musste er in der ersten Runde gegen den Slowenen Norbert Gombos mit 6:7 und 4:6 die Segel streichen. Ziel Hauptbewerb Ergo sind die Ziele für das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres nicht sehr hoch gesteckt. „Natürlich will ich so weit wie möglich kommen und gute Leistungen erbringen. In dieser Hinsicht wäre es schon einmal gut, die Qualifikationsrunden zu meistern und in den Hauptbewerb einzuziehen“, sagt Misolic. Die großen Saisonziele liegen aber woanders, nämlich im Frühling und im Sommer. „Diese Zeit ist für mich immer der Saisonhöhepunkt, weil da am meisten los und es einfach die schönste Zeit ist.“ Aber auch hier gibt es eine geboren am 8. August 2001 in Graz Größe: 180 cm Spielhand: rechts, beidhändige Rückhand Tennis-Profi seit Ende 2019 Erfolge: Auf der drittklassigen ITF Future Tour hat Misolic sechs Turniersiege gefeiert. 2022 gelang ihm mit dem Turniersieg in Zagreb der erste Erfolg auf der ATP Challenger Tour. Ende Juli 2022 kam er beim ATP-250-Turnier in Kitzbühel bis ins Finale und unterlag dort dem Spanier Roberto Bautista Agut mit 2:6 und 2:6. Davis Cup: Am 16. September 2022 feierte Misolic sein Debüt im ÖTV- Davis-Cup-Team. Beim Duell der Weltgruppe I gegen Pakistan in Tulln steuerte er einen 6:1-7:6-Einzelsieg gegen Muzammil Murtaza zum 4:0- Sieg der Österreicher bei. Sein zweites Einzel gegen Muhammad Shoaib wurde nicht mehr ausgetragen.
8. JÄNNER 2023 www.grazer.at sport graz 29 OHA!➜ GEPA (3) Option gezogen Handballer Markus Höfer wird auch in der Saison 2023/24 das Trikot der HSG Graz in der HLA tragen. Kein Platz für den Hünen Der UBSC Graz hat sich vom 2,18 Meter großen Griechen Ioannis Dimakopoulos getrennt. OJE! ➜ steigt auch der Druck“ Kehrseite. „Die Zeit ist mit vielen Reisen verbunden, was nicht immer so einfach ist.“ Luft nach oben In dieser Phase, der europäischen Sandplatzsaison und dem Rasen-Klassiker von Wimbledon, will er dann auch an die Vorjahres-Erfolge wie dem Challenger-Sieg in Zagreb und eben dem Finaleinzug in Kitzbühel anschließen. Die Richtung dahin stimmt aus seiner Sicht jedenfalls. „Mit meiner Entwicklung bin ich zufrieden, auch wenn es immer Luft nach oben gibt. Das ist auch gut so“, sagt Misolic selbstbewusst. „Das persönliche Limit verschiebt sich aber immer weiter und die Wünsche werden von Tag zu Tag größer und man erwartet auch mehr von sich selbst.“ Über allem stehe aber die Gesundheit. „Am Wichtigsten ist es, ohne Verletzungen zu bleiben und einfach spielen zu können.“ Ehrgeiz und Selbstreflexion hat er auch in diesem Jahresplan ganz oben auf dem Zettel stehen. „Luft nach oben habe ich in allen Bereichen und ich versuche auch, immer besser zu werden.“ Allem Druck, den das Profileben mit Qualifikationen und Ranglistenplatzierungen mit sich bringt, zum Trotz, kann Misolic auch zwischendurch einen Schritt aus der Situation heraus machen. „Sich selbst zu kritisieren ist gut, aber manchmal sollte man auch einfach stolz auf sich selbst sein.“ Größter Erfolg bisher: der Finaleinzug beim Turnier in Kitzbühel GEPA Roter Auftakt Sportdirektor Didi Elsneg bleibt Stefan Arvays Leistungstest erspart. GEPA FERIENENDE. Am Dienstag nimmt auch der GAK das Training wieder auf. Einmal ist auch die längste Winterpause zu Ende. Während die steirischen Bundesligisten Hartberg und Sturm schon wieder für das Frühjahr schwitzen, steigt der GAK erst am Dienstag wieder ins Training ein. Zum Start wird Athletiktrainer Stefan Arvay den Spielern wieder eine durchblutungsfördernde Salbe aufs Ohrläppchen schmieren und im Rahmen des Laktattests feststellen, wer seine Hausaufgaben in der durch die Fußball-WM in Katar außergewöhnlich langen Winterpause gemacht hat und wer nicht. „Wir starten mit einem Shuttlerun- Test“, sagt Arvay. Für den Urlaub hatte er Michael Liendl und Co ein Heimprogramm mit Athletiktraining und Lauf-Einheiten verordnet. Ab 11. Jänner wird Trainer Gernot Messner seine Spieler knapp zwei Wochen lang in Graz auf die Frühjahrssaison in der 2. Liga vorbereiten, ehe auch für die „Rotjacken“ ein Trainingslager auf dem Programm steht. Testprogramm Anders als die Bundesligisten, die in wärmeren Gefilden trainieren, wird der GAK wie schon im Sommer seine Zelte in Loipersdorf im Thermenhotel Stoiser aufschlagen. Um für den Zweitliga-Start am 24. Februar in Horn und die Jagd nach dem Aufstieg bestens gerüstet zu sein, wurde auch schon ein umfangreiches Testspiel-Programm fixiert. So wird der GAK sicher gegen Gleisdorf, Fürstenfeld und Deutschlandsberg aufwärmen, ehe Tests gegen Meister Salzburg, NK Celik Zenica und Liga-Konkurrent Kapfenberg folgen. KM
