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8. Dezember 2018

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- Ganz Graz im Einkaufswahn - Feinstaub hat Graz fest im Griff - Absage für Flüsterbims - Zahlreiche Fälle für die Antidiskriminierungsstelle - In Mariatrost geht weiter Infrastruktur verloren - Restaurant Opatija schließt - Gösting möchte seinen Nahverkehrsknoten

sport 48

sport 48 redaktion@grazer.at Offizielle Statistiken sind nicht immer richtig – ich berechne meine eigenen.“ 99ers-Trainer Doug Mason analysiert die Spieler-Leistungen stets penibelst. KK www.grazer.at 8. DEZEMBER 2018 Die kuriose neue Heimat des Hasenhüttl gibt die Richtung bei den „Saints“ vor: Raus aus der Abstiegszone. Kleines Bild: Der Transfer von Dia gilt bis heute als „schlechtester aller Zeiten“ auf der Insel. GEPA, SCREENSHOT REIF FÜR DIE INSEL. „Saint Ralph“ Hasenhüttl übernimmt mit Southampton einen Kult-Verein, der gerne mal für Lacher sorgt. Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Mit dem Grazer Ralph Hasenhüttl übernimmt erstmals ein Österreicher einen englischen Premier- League-Club. Und mit dem FC Southampton ist „Hasis“ neuer Arbeitgeber gleich ein durchaus schillernder Verein, der mit manch kuriosem Schmankerl aufwarten kann. Die „Saints“ – die „Heiligen“, da die Gründer einst Mitglieder der städtischen Kirchengemeinde St. Mary’s waren und bei denen der Song- Klassiker „Oh when the Saints go marching in“ quasi Vereinshymne ist – machten etwa letztes Jahr Schlagzeilen. Die auch aktuell abstiegsbedrohten Rotweißen fielen vor dem letztjährigen Abstiegsplayoff gegen Swansea auswärts um ihre Unterkunft um: Dort brach nämlich ein Virus aus, das Team wurde gewarnt und musste umbuchen. Der „Rache“ erster Teil: Am Online-Reiseportal Tripadvisor hinterließ der Club eine satirische Hotelkritik ans „verseuchte“ Hotel. Rache Nummer 2: Swansea unterlag im Abstiegsduell, Southampton hielt Vorbauen statt nachtrauern HEIMPROGRAMM. Teil drei unserer Aufwärm-Tipps-Serie mit ÖSV-Star Ramona Siebenhofer behandelt die Grundstabilität – die man bereits vor der Anreise zum Hang trainiert! Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Das Warm-up beginnt erst auf der Piste? Irrtum? Der kluge Schifahrer baut quasi vor und kümmert sich bereits vor der Abfahrt zum Hang um eine gewisse Grundstabilität, um nicht gänzlich „kalt“ am Schneeboden aufzuwärmen. „Viele müssen ja stundenlange Autofahrten hinter sich bringen, ehe es auf die Piste geht, vor allem Städtern geht es so. Umso wichtiger ist, sich schon daheim vorzubereiten“, weiß ÖSV-Arzt Klaus Pribitzer. Einer seiner Schützlinge, Ramona Siebenhofer, ist mit ihrem Team zwar schneller am Hang, trotzdem wird bereits vor dem Transfer zur Rennpiste im Hotel aufgewärmt. „Wir nut≠zen das Zimmer oder den Gang, sonst einen Fitness- raum.“ Eine der Übungen zählt zu jenen, die wir vom klassischen Aufwärmen vorm Laufen oder Kicken kennen. Belastet werden, wie am Foto zu sehen, abwechselnd die Beine bzw. die Sehnen in Unter- und Oberschenkel. Hierbei wechselt man die belastete Seite mehrmals. Im Stand streckt man den Körper und fasst sich, ohne „Verbieger“, an die Zehenspitzen bzw. streckt die Arme wieder gerade nach oben. Simuliert werden vor allem bei der zuerst erwähnten Übung mögliche spontane Streckungen während einer Fahrt. „Vorkommen können diese bei plötzlichen Ausweichmanövern. Wenn dann die Sehnen nicht richtig elastisch sind, kommt’s zu ‚Verreißern‘ mit Zerrungen oder Bänderrissen als mögliche Folge“, warnt Pribitzer. „Das Heimprogramm also stets beherzigen!“ Gemma, Grazer www.grazer.at Ober- und Unterschenkel werden bei unserer Übung genauso gedehnt wie die Sehnen, die bei Spontanschwüngen und beim Ausweichen sonst leicht reißen. GEPA

8. DEZEMBER 2018 www.grazer.at sport 49 HERO➜ GEPA(3) Hannes Wolf, Fußballer Der Grazer Kicker steht bei Top- Teams wie Arsenal und Tottenham am Transfer-„Wunschzettel“. Thomas Vanek, Eishockeyspieler Das Auf und Ab geht weiter für den Grazer bei den Red Wings: Pleite gegen Tampa Bay, keine Konstanz. ZERO ➜ R. Hasenhüttl die Klasse in der Premier League. Weahs „Cousin“ Selbst einem Schmäh aufgesessen sind die „Saints“ 1996: Der Spieler Ali Dia wurde verpflichtet, nachdem sich dessen Agent am Telefon vor dem damaligen Southampton-Trainer Graeme Souness als der Superstar George Weah ausgegeben hatte und seinen „Cousin“ Dia anbringen wollte. Dia, natürlich genauso wenig mit Weah verwandt wie sein Agent, spielte genau 20 Minuten – wurde ausgewechselt, der Vertrag ward bald gelöst und Dia nie wieder gesehen. Ex-GAK-Sponsor Hasenhüttls neuer Präsident ist auch eine Legende – des Eishockey! Ralph Krueger trainierte nach seiner Karriere in Kanada und Deutschland 23 Jahre lang die Schweizer Nationalmannschaft. Teil-Inhaberin des Vereins ist Katharina Liebherr (einst langjähriger Sponsor von Hasenhüttls Heimatverein GAK!), deren Großvater (starb 2010) die Saints 2009 aufkaufte. Die Tochter beerbte ihn. 80 Prozent am Verein hält heute aber die chinesische Geschäftsfamilie Gao, ihr sollen die „Saints“ um die 275 Millionen Euro wert gewesen sein. Und: Auf gewisse Weise treffen auch Sturm und GAK durch Hasenhüttls Engagement auf der Insel aufeinander: Im Management von Erzrivalen und aktuellem Drittligist FC Portsmouth sitzt Sturm-Legende Johnny Ertl. Jahres-Finale mit Schett ■■ Hinter dem Steirischen Tennisverband liegt ein Jahr, in dem vor allem die Jugendarbeit neue Dimensionen erreichte. Die Nachwuchsförderaktionen wurden vor allem durch die Mitgestaltung namhafter Zugpferde forciert, namentlich in Form von Doppel-Nummer-1 der Welt Oliver Marach, der die Jungen unter anderem in Sachen Doppelspiel schulte, oder bei der Aktion „Ready-Schett-Go“ mit Barbara Schett. Letztgenannte Lehrgangsserie geht am Dienstag am Centercourt in St. Peter für heuer ins Finale. Schett trainiert von 9 bis Schett leitete heuer schon einige Trainings am Grazer Centercourt. GEPA 12 Uhr mit STTV- und Kaderspielerinnen, nach einem Workshop (14 bis 17) folgt ein Mädchen- Sichtungstraining . „Der STTV ist für mich einer der beststrukturierten Verbände. Mit Graz verbinde ich sowieso viel: Mein Trainer am Karrierebeginn war Thomas Borowski aus Kalsdorf, auch die Freundschaft zu STTV-Präsidentin Barbara Muhr verbindet mich mit der Stadt.“ Am Dienstag ist Schett auch Gast bei der Diskussion „Bildungsweg Sport – Zukunft oder Utopie?“. Auch am Podium: Karin Thiem, Mutter unseres Tennisstars Dominic. PHIL Per Schlag auf die Lichtelemente Koordination, Ausdauer und Co. trainieren: Chris tian Lang brachte das Fitlight-Trainingssystem nach Graz und nutzt es umfangreich. GEPA, KK Grazer Sportler sind „schneller als das Licht“ CLEVER. „Fitlight“-Koordinationstrainingssystem boomt bei Voraberger, Siebenhandl und Co. Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Boxerin Eva Voraberger nutzt es, Sturm-Tormann Jörg Siebenhandl ebenso: jenes spezielle Trainingssystem, das sich bei uns immer mehr durchsetzt. Mit der „Fitlight“- Technologie haben Sportler in so gut wie allen Sportarten die Möglichkeit, Schnelligkeit, Reaktionsfähigkeit und Körperkoordination zu trainieren. Erfunden wurde das Gerät vom ehemaligen dänischen Handball-Nationalspieler Erik Veje Rasmussen. Quasi nach Graz „importiert“ hat es Christian Lang, sportlicher Leiter des „Rasenballzentrums Steiermark“ (RBZ). Lang trainiert dort mit seinem Team Nachwuchskicker, außerdem ist er Trainer der Sturm- Damen. „Das Lichtsystem gibt es in Sets mit verschieden vielen Lichtern, die man am Boden oder auf einer Oberfläche montieren kann. Digital verbunden sind die Lichter mit einem Android-Tablet, das die Daten des Sportlers aufzeichnet“, so Lang. Diese Daten beschreiben, in welchem Tempo und mit welcher Technik der Sportler auf die immer unterschiedlich programmierten Lichtsignale greift. „Die Abläufe kann ich als Trainer selbst programmieren und auf den Sportler zuschneiden. Der größte Vorteil: Wir verlernen großräumiges Sehen, weil wir viel zu oft auf Bildschirme wie am Handy schauen. Auch Profi- Sportler sind davor nicht gefeit. Mit der Fitlight-Trainingsmethode musst du aber einen Raum im 360-Grad-Pano ramablick haben, da du jederzeit mit einem aufleuchtenden Lichtelement rechnen musst.“ Körperspezifisch trainiert werden Hände, Beine und Rumpf. „Und dank der beschriebenen Seh-Schulung profitiert eben auch das Hirn bzw. die Reaktionsschnelligkeit.“ Und: „Immer mehr Firmen und Betriebe nutzen das Fitlight-System für Mitarbeiter bzw. deren Konzentrationsschulung im Arbeitsalltag. Aktuell soll das Fitlight-System bei der AUVA Meidling oder dem Kärntner Finanzamt angeschafft werden.“

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