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8. Dezember 2018

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- Ganz Graz im Einkaufswahn - Feinstaub hat Graz fest im Griff - Absage für Flüsterbims - Zahlreiche Fälle für die Antidiskriminierungsstelle - In Mariatrost geht weiter Infrastruktur verloren - Restaurant Opatija schließt - Gösting möchte seinen Nahverkehrsknoten

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42 motor www.grazer.at 8. DEZEMBER 2018 Ford Mustang Bullitt: Filmheld für einen Tag Optisch steht hier ein Edel-Pferd, was Power angeht, ist der Mustang Wildpferd pur. LUEF LIGHT (3) Ford Mustang Bullitt 5,0 l Fastback ■■Motor: 5,0 l V8-Motor, Leistung 450 PS (331 kW), Drehmoment 529 Nm, Beschleunigung 0-100 km/h 4,8 Sekunden, Spitze 250 km/h, Getriebe 6-Gang-Schaltung ■■Verbrauch: Kombiniert Stadt/Land 12,4 Liter/100 Kilometer, C0 2 -Emissionen 277 g/km, Tankvolumen 59 Liter Benzin ■■Abmessungen: Länge 4,78 Meter, Breite 1,956 Meter, Höhe 1,38 Meter, Leergewicht 1818 Kilo, Ladekapazität 408 Liter, Radstand 2720 mm, Wendekreis 12,2 Meter ■■Preis: ab 67.450 Euro ■■Autohaus: FordStore Ford Reisinger Graz, Wiener Straße 238, Telefon 0316 500 reisinger.fordpartner.at Am Kofferraum prangt das Bullitt- Logo. Cool sagen die einen, kindisch die anderen. Das unten ist Autotester Vojo Radkovic in Steve-Mc-Queen- Verkleidung.LUEF LIGHT (7) Mehr Tests auf www.grazer.at

8. DEZEMBER 2018 www.grazer.at motor 43 OSCARREIF. Der Ausritt mit dem Mustang war großes Kino. Ich war wie Steve McQueen für einen Tag lang ein Filmheld mit 450 PS. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Nein, ich habe den Ford Mustang Bullitt nicht sieben Minuten lang durch die Stadt Graz geprügelt. Ich fühlte mich zwar ein wenig wie der legendäre Filmheld Steve Mc- Queen, aber Graz ist nicht San Francisco, die Stadt, wo Mc- Queen in dem Blockbusterstreifen „Bullitt“ die wohl legendärste Verfolgungsjagd der Filmgeschichte geliefert hat. Im Gegenteil, ich musste den Mustang zügeln, den widerspenstigen Motor zähmen, was nicht leicht ist, da das Pferd sich immer wieder aufbäumen und losgaloppieren möchte. Aber es gilt bei uns ja die Geschwindigkeitsbeschränkungen einzuhal- ten. Solche Hindernisse hatte ja McQueen im Film nicht. Ford hat 50 Jahre nach der Filmpremiere als Hommage an den Kult-Boliden den Mustang Bullitt in limitierter Zahl – keiner weiß, wie viel – herausgebracht. Ford hat viel Liebe in diese Neuauflage gesteckt. Ewa das spezielle Dark Highlight Green, das der Mustang trägt. Vorne gibt es kein Chrom und kein galoppierendes Wildpferd, und dass der Schalthebelknauf eine weiße Billardkugel ist, weckt weitere Sehnsüchte nach den Roaring Sixties. Schön sind die schwarzen Speichen mit den 19-Zoll-Felgen und den roten Bremssätteln. Also einsteigen und Film ab: Ich sitze gut im Sattel, der Motor, ein Fünf-Liter-V8 mit offenem Luftfilter, gibt bei jedem Zwischengas beim Runterschalten den fetten Klang, auf den man so wartet. Das Lenkrad erinnert an Zügel, die man besser immer fest in der Hand halten sollten, bei zu viel Startgas will das Pferd gleich ausscheren. Das Fahrwerk ist definitiv sportlich und man 5l-Motor und top Reifen Scharf designtes Cockpit mit Billardkugel als Schaltknüppel spürt ein wenig den Ritt über Buckelpisten, die es da um Graz genügend gibt. Großes Kino das Entertainmentsystem: Serienmäßig gibt es ein 1000-Watt-Soundsystem von Bang & Olufsen, da kann man sich mit Rockmusik zudröhnen. Es geht zügig durch die Kurven. Bei der Fahrt durch die Grazer City merkte ich, dass vor allem Kinder und Jugendliche mit großen Augen das Rassepferd betrachteten. Auf der Autobahn ist der Mustang King und macht Lust auf Meer. Ritt nach Oporto. Fazit: Eine stimmige Hommage an die Legende, das richtige Auto für große Jungs, die autonome Fahrer als Weicheier ansehen. Ford Mustang Bullitt: Die Fahrt ist der ultimative Ritt auf einem Edelpferd. Für Film „Bullitt“ gab’s Oscar LEGENDÄR. Der Film, in dem Steve McQueen den Ford Mustang zu einem Hauptdarsteller machte, erhielt einen Oscar für den besten Schnitt. Das war 1968. 2018 gibt es die oscarreife Neuauflage des Autos. Vor genau 50 Jahren lieferte der US-Schaupieler Steve McQueen (1930 bis 1980) die wohl spektakulärste Verfolgungsjagd der Filmgeschichte. Es war ein Rennen zwischen einem 1968er Ford Mustang Fastback und einem Dodge Charger R/T (Modell 1968) in und bei San Francisco. Dafür waren Dreharbeiten von drei Wochen nötig, um aus der Verfolgungsjagd eine zehnminütige Sequenz ohne Dialoge zu schaffen. Dafür stellte Hersteller Ford zwei Charger und zwei Mustangs zur Verfügung. Lange Zeit hat man gedacht, dass Steve McQueen bei den Dreharbeiten selbst in dem Mustang gefahren ist. McQueen war bei einem Teil der Verfolgsjagd am Steuer. Einige fahrtechnisch extrem anspruchsvolle oder besonders gefährliche Szenen wurden von dem berühmten Stuntman und Motorradfahrer Bud Ekins gedoubelt. An der Stellung des Rückspiegels des Mustangs konnte man erkennen, wer gefahren ist: Sieht man die Augen des Fahrers, ist es McQueen, der fährt, sieht man sie nicht, dann der Stuntman. Steve McQueen war einer der berühmtesten US-Schauspieler, er spielte in hunderten Filmen, u.a. „Papillon“ oder „Die glorreichen Sieben“. Daneben fuhr er leidenschaftlich Motorrad- und Autorennen. VOJO Steve McQueen machte den Ford Mustang unsterblich.

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