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7. Oktober 2022

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- Offenes Ohr für die Sorgen der Grazer Frauen - Volksschule Jägergrund: BiciBus neu in Graz - Alle Infos zur Bundespräsidentenwahl

2 graz www.grazer.at

2 graz www.grazer.at 7. OKTOBER 2022 Die Corona-Infektionszahlen sind in Graz wieder etwas gesunken. GETTY Corona in Graz und Umgebung ■ Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Zahlen ist in Graz seit gestern wieder ein bisschen zurückgegangen. Sie beträgt nun 1.026,1 (gestern: 1.062,2). In Graz-Umgebung liegt der Wert bei 1.071,2 (gestern: 1.062,5). Im Durchschnitt sind es in der Steiermark momentan 952,8 Fälle pro 100.000 Einwohner. Die AGES vermeldet 257 Fälle auf steirischen Normalund 19 auf Intensivstationen. 551 Grazer sind bisher mit Corona verstorben, 421 in GU. Für das Projekt „Fritzi bringt‘s“ im Einsatz: Doris Kirschner, Katrin Pucher, Maria Santner, Elke Kahr, Sissi Dreu und Sarah Kampitsch (v.l.) STADT GRAZ/FISCHER Offenes Ohr für Sorgen AKTION. Das Projekt „Fritzi bring´s“ soll Frauen Beratung bieten. Nun wird erste Bilanz gezogen – Gewaltschutz und Kinderbetreuung im Fokus. Stadtrat Manfred Eber fordert einen finanziellen Ausgleich. GETTY Eber fordert Geld für Gemeinden ■ In allen Lebensbereichen sind aktuell Kostensteigerungen zu spüren, nicht nur privat. Ganz Österreich sei davon betroffen. „Auch, wenn im städtischen Budget jeder Euro von uns zweimal umgedreht wird bevor er ausgegeben wird und Projekte sich in einem ständigen Priorisierungsprozess befinden, schlagen sich die Kostensteigerungen im Bau- und Energiebereich im städtischen Budget voll durch“, so Finanzstadtrat Manfred Ebener. Es brauche daher eine Bundesmilliarde für die Gemeinden. Von Lia Remschnig lia.remschnig@grazer.at Von schwerwiegenden Themen, wie dem Umgang mit einem gewalttätigen Partner bis hin zur Kindergarten- Betreuung. Das städtische Projekt „Fritzi bringt‘s“ war in den letzten Monaten aktiv und quer durch die Stadt unterwegs. Beraterinnen waren in Parks, auf Spielplätzen, in Einkaufszentren und an anderen Orten im öffentlichen Raum zugegen, um sich um die Anliegen der Frauen zu kümmern. Heute zogen Bürgemeisterin Elke Kahr und Doris Kirschner, Leiterin des Frauenreferats, die mit ihrem Team die Aktion „FRiTZi bringt’s“ ins Leben gerufen hat, Bilanz. Ziel der Aktion ist es vor allem, über nützliche Einrichtungen und Anlaufstellen zu informieren. Jedoch standen auch die Sorgen und Nöte der Frauen im Mittelpunkt der Thematik. Die Mitarbeiterinnen des Frauenreferates analysierten diese auch: Themen wie Gesundheit, Wohnen, Soziales, Sicherheit, Pensionen, Bildung und Arbeit waren relevant. Selten erwähnt wurde von den Frauen das Thema Gewalt. Zu sehr Angst, dass Broschüren gefunden werden könnten, hätten sie. Eine Idee zu einem versteckten Pflaster samt Notruf-Nummer soll Hilfe geben. Ganze 27,4 Prozent traten allerdings mit der Hauptsorge der Kinderbetreuung an die Informantinnen heran. Hauptaugenmerk Tatsache sei, dass es noch immer hauptsächlich die Frauen und deren Erwerbstätigkeit betrifft, wenn keine Kinderbetreuung zur Verfügung steht – mit fatalen Konsequenzen für ihre Arbeitsbiografie und die anschließende Pension. Beim Pressegespräch waren daher auch Katrin Pucher, CSR- Verantwortliche der Firma Knapp, sowie Maria Santner, Head of Administration der Firma Anton Paar anwesend, um auf die Vorzüge betrieblicher Kinderbetreu- ung hinzuweisen. „Beim Thema Kinderbetreuung denkt man in erster Linie an städtische und private Einrichtungen, kaum jedoch werden betriebliche Kinderbetreuungseinrichtungen erwähnt“, so der Hinweis von Bürgermeisterin Kahr. Dabei seien nach wichtig, denn sie würden den Eltern Sicherheit geben, Wegzeiten sparen und auch nützlich für das Betriebsklima sein. Diese Meinung bestätigte auch Santner. Kinder würden positive Stimmung ins jeweilige Unternehmen bringen. Das Unternehmen Anton Paar hat als erster steirischer Betrieb bereits 2008 einen Kindergarten eingerichtet. Ausblick Neben der Ermutigung von Betrieben, Kinderbetreuungseinrichtungen ins Leben zu rufen, verweist die Bürgermeisterin aber auch auf die Verantwortung der Politik. Eine Attraktivierung des Berufes von Kinderpädagogen wäre ebenso hilfreich, heißt es.

7. OKTOBER 2022 www.grazer.at graz 3 BiciBus-Projekt nun gestartet MOBIL. Auf die Räder, fertig, los! Die Schüler der Volksschule Jägergrund testen diesen Herbst freitags das BiciBus-Projekt. Der Radbus gestaltet die Fahrt mit dem Fahrrad zur Schule sicher. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (l.) und Direktorin Andrea Monika Schwarzkopf fuhren mit dem BiciBus zur Volksschule Jägergrund.FISCHER/STADT GRAZ Von Mirella Kuchling mirella.kuchling@grazer.at Noch bis 4. November des Jahres können die Schüler der Volksschule Jägergrund auf das Rad umsteigen und so am Freitagmorgen sportlich zum Unterricht radeln. Bici- Busse sind bereits international etabliert, nun ist es auch in Graz soweit. Gemeinschaft Ein BiciBus ist ein Radbus, der die Schüler sicher zur Schule geleitet. Der Bus fährt eine fixe Route, unterwegs warten die Eltern mit ihren Kindern und auch Lehrer und alle können einfach mitradeln. Dadurch, dass alle radeln und durch die festgelegte BiciBus-Route wird Sicherheit groß geschrieben. Direktorin Monika Schwarzkopf von der Pilotschule Jägergrund freut sich: „Das Bici- Bus-Projekt in Graz weckt ein Gemeischaftsgefühl.“ Auch die Schüler selbst sind begeistert, so meint der 9-jährige Michael: „Ich freue mich, dass unsere Schule die erste in Graz ist, die mitmacht.“ Wer nicht Rad fährt, kommt einfach mit einem Kindertransportrad mit, wer kein Rad besitzt, bekommt gratis eines zur Verfügung gestellt. Vizebürgermeisterin und Verkehrsreferentin Judith Schwentner dazu: „Das Ziel des BiciBus ist es, dass Kinder mit dem Rad sicher, schnell und umweltfreundlich unterwegs sind. Die zusätzliche Bewegung bietet einen Ausgleich zum vom Sitzen geprägten Schulalltag.“

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