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4 graz www.grazer.at 7. MÄRZ 2023 Fabisch, Luttenberger, Friedrich, Potzinger, Pein, Seitinger (v.l.) POLT Schon wieder Top-Jahrgang ■ Weinbaudirektor Werner Luttenberger und Wein-Steiermark-Obmann Stefan Potzinger gaben heute zusammen mit Agrarlandesrat Hans Seitinger, Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein, Weinkönigin Sophie Friedrich und Steiermärkische-Vorstand Gerhard Fabisch einen Ausblick auf den Weinjahrgang 2022. Das sechste Jahr in Folge gebe es nun einen Top-Jahrgang, wie die Experten betonen – und das trotz nicht ganz leichter Umstände für die Weinbauern. „Das letzte Jahr, vor allem der Herbst, war nicht so eine g‘mahte Wiesn wie 2021“, erklärt Potzinger. Mengenmäßig gab es bei der Ernte 2022 sogar einen Zuwachs: 229.313 Hektoliter wurden von der Statistik Austria ausgewiesen. „Wir können uns über einen sehr feinen, fruchtigen Jahrgang freuen, der nicht zu alkoholreich ist, aber eine gute Fülle und Harmonie aufweist“, so Luttenberger. „Die Weine zeichnen sich durch eine tolle Fruchtigkeit und Lebendigkeit aus, die man auch gut lagern kann“, so Friedrich. Seitinger betonte zusätzlich: „Neben der Qulität legen wir in der Steiermark auch großen Wert auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz!“ Am 22. März findet in der Grazer Stadthalle die große Jahrgangspräsentation statt. Mehr als 120 Weingüter präsentieren dort rund 950 verschiedene Weine. „Frauen sind noch lange nicht gleichberechtigt“ Anna Macjan ist seit 1. März neue Sprecherin des Frauenrates. Die Mitgründerin des Vereins „Catcalls of Graz“ möchte nicht mehr nur in ihrer Freizeit, sondern auch beruflich für mehr Gleichberechtigung kämpfen. BARBARA MACJAN STARK. Anna Majcan ist neue Geschäftsführerin des Grazer Frauenrats. Die 24-Jährige erzählt über ihre Pläne und weshalb es Feminismus braucht. Von Lia Remschnig lia.remschnig@grazer.at Die „Catcalls of Graz“ sind vielen ein Begriff: Der Verein gegen Sexismus kreidet seit längerem schon im wahrsten Sinne des Wortes sexuelle Belästigungen an. Die Idee stammt ursprünglich aus den USA und besteht mittlerweile in verschiedensten Städten – nach Graz gebracht haben sie Sarah Kampitsch und Anna Majcan. Letztere ist, auch aufgrund des ehrenamtlichen Engagements für die Catcalls, seit Anfang März die neue Geschäftsführerin des Grazer Frauenrats und möchte so einige neue Einflüsse schaffen, die eine breitere Bekanntheit in der Öffentlichkeit bringen sollen. Majcan ist es wichtig, neue Wege einzuschlagen. Sie will etwa mehr Gewicht auf Social Media legen und soziale Plattformen nutzen, um ins Gespräch zu kommen. Wir haben sie anlässlich des morgigen Weltfrauentags selbst zum Gespräch gebeten. „Während der Arbeit bei den Catcalls habe ich mir immer gedacht, dass es noch so viel zu tun gäbe in feministischer Hinsicht“, sagt sie. Menschen seien definitiv nicht gleichberechtigt, es gebe noch so viel Diskriminierung von Frauen aufgrund des Geschlechts. Das sei auch der Grund gewesen, weshalb sich die 24-Jährige ebenso beruflich mit dem Thema beschäftigen wolle. Nach dem Gewinn des Frauenpreises der Stadt mit der „Galerie gegen Sexismus“, die der antisexistische Verein veranstaltet hat, habe sie dann auch Kontakt zum Frauenrat aufgebaut und das eine habe zum anderen geführt. „Da habe ich mir schon gedacht, das wäre ein Traum und es würde wahnsinnig gut passen. So habe ich mich dann auch um die Stelle beworben.“ Trotz schon bestehender Angebote und Kollektive brauche es der gebürtigen Bad Radkersburgerin nach noch weitere Arbeit gegen Diskriminierung. „Generell werde ich Social Media Accounts auf diversen Plattformen aufsetzen“, erläutert Majcan ihre Pläne für die Zukunft des Frauenrats. Sie möchte einen ganzheitlichen Auftritt schaffen und in weiterer Folge diverse Aktionen planen. Konkreteres folgt aber erst. Aufgrund des Erfolges der von den Catcalls initiierten Ausstellung „Galerie gegen Sexismus“ Ende letztes Jahres, wird diese aktuell, passend zum morgigen Frauentag, erneut gezeigt. Bis zum 28. April haben Interessierte die Möglichkeit, sie im Sozialamt in der Schmiedgasse zu besichtigen. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/ PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Gudrun Angerer (0664/80 666 6538), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@ grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848) OFFICE MANAGE- MENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2022. | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
7. MÄRZ 2023 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K handelte es sich bei der Alarmierung einer Brandmeldeanlage im Ortsgebiet von Blaulicht Hausmannstätten in Graz- Report Umgebung. Die ortsansässige ✏ FF, die noch mit Aufräumarbeiten nach einem vorherigen lia.remschnig@grazer.at Einsatz beschäftigt war, stellte bei Ankommen fest, dass sich der Alarm fälschlicherweise gelöst hatte. Liebes-Schwindel: Viel Geld verloren ■ Ein 26-Jähriger aus Graz-Lend fiel Ende Februar auf einen Trickbetrug herein und wurde so um mehrere tausend Euro in seinem Vermögen geschädigt. Der gebürtige Deutschlandsberger erstattete gestern Anzeige bei der Polizei, weil er Verdacht schöpfte. Er gab an, eine Frau via Dating-App kennengelernt zu haben, diese habe ihm einen Link zur Investition in eine Kryptowährung gesendet, woraufhin der 26-Jährige Einzahlungen tätigte. Die Frau soll ihm versichert haben, dass auch sie investiere und damit Geld lukriere. Als ein weiterer Transfer gestern nicht möglich war, bemerkte er den Schwindel. Ausgepumpt werden musste die Sporthalle in Gratkorn (GU) nach einem Wasserrohrbruch. Die Feuerwehr war den ganzen Tag im Einsatz. FF GRATKORN Wasserrohrbruch in Sporthalle in GU ■ In Gratkorn kam es am vergangenen Wochenende zu einem Wasserrohrbruch in der Sporthalle. Die örtliche Freiwillige Feuerwehr wurde für Auspumparbeiten alarmiert. Vor Ort konnte nach Erkundung festgestellt werden, dass die kompletten Umkleideräume, Technikräume und die Turnhalle der Sporthalle selbst zwischen ca. 40 cm bis zu einem Meter unter Wasser standen. Der Einsatz dauerte von 8 Uhr morgens bis in den späten Nachmittag hinein um 17 Uhr. Fehlalarm in GU: Brandmeldeanlage ■ Um einen Täuschungsalarm Wieder Brand bei Recyclingbetrieb ■ Auch am Gelände eines Recyclingunternehmens in Peggau in Graz-Umgebung kam es erneut zu einem Alarm der Brandmeldeanlage - zuletzt wurde bereits öfter von Falschauslösungen solcher Anlagen berichtet. Eine Rauchentwicklung bei einer Zerkleinerungsanlage für Altreifen sorgte dafür. Nach Kontrolle der Einsatzkräfte mittels Wärmebildkamera, konnte Alarm-Aus gegeben und anschließend wieder ins Feuerwehrhaus eingerückt werden.
