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7. Juli 2019

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- Neue Kameras, mehr Security und Kontrollen: Das Landhaus macht die Schotten dicht - Vermögen der Stadt Graz wächst - Carsharing: Neuer tim-Standort am Grazer Flughafen - Ornithologe alarmiert: Vogelschutzgebiet schützt Vögel nicht - Familie umgesiedelt: Ein Gänsesäger-Baby blieb im Stadtpark zurück - Neue Chefköche im Landhaus Ruckerlberg - Schlossbergball 2019

2 die seite zwei

2 die seite zwei www.grazer.at 7. JULI 2019 E D I T O R I A L von Tobit Schweighofer ✏ tobit.schweighofer@grazer.at Wir haben den Notstand nicht nötig V orarlberg hat den Klimanotstand ausgerufen, die Umweltorganisation Greenpeace bereitet bereits die erste Klimaklage Österreichs vor und bei uns wird es auch immer heißer. Stellt sich die Frage, ob wir nicht auch einen solchen Notstand ausrufen sollten. Auch wenn die Situation bedrohlich scheint, klingt der Begriff Klimanotstand dramatischer und zwingender, als er tatsächlich ist. Denn er ist kein rechtlich relevanter Begriff. Wäre dem so, dann müssten – wie in einem echten Notstand üblich – Grundrechte teilweise beschnitten werden. Auch in Innsbruck wurde bereits der Klimanotstand ausgerufen. Passiert ist dennoch nichts. Der Begriff definiert also lediglich eine Absichtserklärung. Zielführender wäre da schon, den Klimaschutz als Ziel zu definieren. Dann müsste bei jeder Entscheidung die ökologische Komponente mitberücksichtigt werden. Oder man beginnt einmal im Kleinen und forciert den Umweltschutz auf Gemeindeebene. Genau das ist diese Woche auch in Graz passiert, in der fast einstimmig entschieden wurde, künftig nicht nur auf Fernwärme, sondern auch auf Fernkälte setzen zu wollen. Das zeugt durchaus von Problembewusstsein – Daumen hoch! Tobit Schweighofer, Chefredakteur SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ... Links Frühstück mit Kaffee, oben „Die glorreichen Sieben“: Vorne Joseph (9), Emma Maria (13), dahinter Angelo (38), Kira (41), William (4), Helen Josephine (17) und Gabriel Jerome (18) KK, CHRIS BUCANAC ... Angelo Kelly (& Family) Im Frühstück geht es um die Kelly Family, seine eigene Familienbande, väterliche Autorität und um die Graz-Show auf den Kasematten. Sonntagsfrühstück bei Angelo Kelly mit Ehefrau Kira und fünf Kelly-Kindern ... Sonntagsfrühstück mit der ganzen Familie ist immer ein Fest. Da gibt es Pancakes für alle, aber auf die amerikanische Art mit Butter und Sirup aus Kanada. Für die Kinder gibt’s verschiedene Smoothies, für uns Schinken. William, der kleinste, trinkt gerne Milch mit Honig. Ab und zu haben wir auch Frühstück mit Bacon, Spiegeleiern, Bohnen, Würstchen und Toast – ich weiß, die Engländer sagen, das ist English Breakfast, aber für uns ist es irisch. Das gibt es aber ein- bis maximal zweimal im Monat, allzu viel davon ist ungesund. Wir trinken dazu viel Kaffee, wir haben eine ausgezeichnete Kaffeemaschine. Du wiederholst das, was du in deiner Kindheit und Jugend gelebt hast, und gehst mit deiner eigenen Familie auf die Bühne ... Das war nicht so selbstverständlich. Das war eine lange Entwicklung. Bei uns im Haus war immer Musik, die Kinder kannten meine Songs, versuchten da mitzusingen. Bei einer Akustiktour 2012 holte ich sie als Special Guests auf die Bühne. Das wurde dann von Jahr zu Jahr mehr und heute sind wir alle sieben die Band, und für die Kinder ist das alles normal. Du kommst am 22. August nach Graz auf die Kasematten, kannst du dich noch an die Stadt erinnern? Welches Programm wird es geben? Es wird ein schöner irischer Abend mit viel Folkmusic. Eines muss ich gleich sagen: Kelly-Family-Songs bringe ich nicht. Manchmal breche ich diese Regel, aber höchst selten. Es sind Titel der aktuellen LP „Irish Heart“, aber auch verschiedene irische Traditionals. Irland ist unsere Heimat, und das hört man auch aus jedem Ton heraus. Und Graz? Das ist lange her, ich nehme mir vor, die Stadt neu kennenzulernen. Dein Schlagzeuglehrer Billy Cobham war öfters in Graz, er mochte die Stadt. Billy Cobham ist für mich mehr als ein Lehrer, ein Lebensmensch, ein Freund. William Emanuel wurde übrigens nach dem großen Jazz-Drummer (William Emanuel Cobham) benannt. Die Kelly Family gab zuletzt Comeback-Shows, du warst dabei, kommt da mehr? Wir sind eine große Familie, jeder macht sein Ding. Wir verstehen uns aber nach wie vor, ich werde auch von einigen immer wieder bei meinen Konzerten unterstützt. Ich denke, es wird weitere Shows mit der ursprünglichen Kelly Family geben. Kommt die gesamte Familie oft zusammen, bei Festen oder vielleicht Konzerten? Das kommt ganz selten vor, unsere Familie ist über verschiedene Nationen verteilt, alle haben viele unterschiedliche Termine. Bist du eigentlich ein strenger Vater? Ich bin streng, im Sinne von Autorität. In unserer Familie gibt es Grundregeln, und die gelten für alle. Hast du noch große Wünsche und Ziele? Ich habe eigentlich alles schon erreicht, ich habe vor 250.000 Menschen gespielt, stand mit Eric Clapton und Elton John auf der Bühne. Schön wäre es, wenn meine Kinder möglichst lange mit mir Musik machen würden. Sonst bin ich wunschlos glücklich. VOJO RADKOVIC Angelo Kelly wurde am 23. 12. 1981 in Pamplona, Spanien, geboren. Berühmt wurde er als zwölftes Kind der Kelly Family, die in den 90ern mehr als 20 Millionen Alben verkaufte. 2004 brachte er mit Billy Cobham die DVD „Call and Response“ heraus, 2006 kam das erste Soloalbum „I am ready“. 2013 zog Angelo mit seiner Familie nach Irland, und die Karriere von Angelo & Family startete dann 2015. Am 22. August ist die Band in Graz.

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