4 graz www.grazer.at 7. AUGUST 2024 „Verdoppelung des Bezirksbudgets“ SERIE. Diesen Sommer stellen wir jeden Grazer Bezirk so vor, wie man ihn nicht kennt. Heute ist der IV. Bezirk Lend bei der Vorstellung an der Reihe. Von Elias Mangst elias.mangst@grazer.at Was hat für Sie als Bezirksvorsteher der Bezirk Lend, das ihn von anderen hervorhebt? Christian Carli: „In unserem Bezirk gibt es eine einzigartige Trennung. Wir haben auf der einen Seite einen hippen Teil, der die Gebiete Lendplatz, Mariahilferplatz und die Murinsel betrifft. Auf der anderen Seite bieten wir mit der Wohngegend im Nordwesten auch eine traditionelle Seite von Lend an.“ Welche Freizeitmöglichkeiten gibt es in Lend? Carli: „Der Bezirk Lend hat eine facettenreiche Auswahl an Freizeitmöglichkeiten. Im Sommer sind wir ein sehr beliebtes Ziel auf Grund unserem Angebot an gratis Konzerten am Lendplatz und Mariahilferplatz. Für Kunstinteressierte ist das Kunsthaus auch immer einen Besuch wert. Im Volksgarten haben wir speziell für jüngere Bewohner eine coole Skateranlage. Und dann haben wir zum Beispiel noch für Sportbegesiterte einen Basketballplatz, einen Fußballhartplatz und einen Street-Workout-Parcour.“ Welche besonderen Ausflugsziele gibt es in Ihrem Bezirk? Carli: „Eines unserer Aushängeschilder ist unser regionaler Bauernmarkt am Lendplatz, der sich großer Beliebtheit erfreut. Mit dem Kalvarienberg und der Murpromenade haben wir zwei weitere Highlights in unsere Repertoire. Für Kulturliebhaber ist Bezirkstour Grazer24 XIV. LEND das Schloss- und Schlüsselmuseum Schell Collection sehr zu empfehlen. Ein weiteres Ausflugsziel von vielen wäre dann noch beispielsweise der Friedensstupa im Volksgarten, eine buddhistische Statue.“ Welchen lustigen Fakt über den Bezirk Lend gibt es, den nicht jeder weiß? Carli: „Bei der Annenstraße gibt es eine Teilung zwischen den beiden Bezirken Lend und Gries. Wenn man zum Beispiel vor dem Annenhofkino steht und einen Kaffee trinkt oder eine Zigarette raucht, dann befindet man sich noch im Bezirk Lend. Sobald man dann aber in das Kino betritt, ist man in Gries. Um das nochmals zusammenzufassen, die ganze Annenstraße gehört zum Bezirk Lend, jedoch sind die Gebäude auf der linken Seite schon in Gries beheimatet.“ Was ist Ihr größter Wunsch an die Stadtregierung? Carli: „Wir wünschen uns schon seit Jahrzehnten eine Verdoppelung des Bezirksbudgets. Die letzte Erhöhung war im Jahr 2017 von 70 Cent auf einen Euro. Eine Erhöhung auf zwei Euro pro Hauptwohnsitzbewohner würden wir für gerechter empfinden.“ Wieso haben Sie sich dazu entschieden, Bezirksvorsteher zu werden? Carli: „Ich bin schon lange bei der KPÖ und dies ist meine fünfte Funktionsperiode im Bezirksrat. Es macht mich wirklich stolz, dass wir bisher immer äußerst harmonisch miteinander gear- Christian Carli, der Bezirksvorsteher von Lend, am Herz des Bezirkes, dem Lendplatz. Das ist Lend KK beitet und viele Angelegenheiten einstimmig beschlossen haben. Es freut mich sehr, den Bezirk Lend vertreten zu dürfen.“ Der vierte Grazer Bezirk Lend hat knapp 34.000 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024). Auf einer Fläche von fast vier Quadratkilometern ergibt sich eine Bevölkerungsdichte von rund 9.158 Einwohnern pro Quadratkilometer. Mit dem Bau des Kunsthauses Graz und dem Grazer Kulturhauptstadtjahr 2003 wurde eine urbane Szene um den Lendplatz erschaffen, welcher das Herzstück des Bezirkes bildet. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Elias Mangst (0664/80 6666 895), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | Daniela Kac | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VER- BREITETE AUF-LAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
7. AUGUST 2024 www.grazer.at graz 5 Von links nach rechts: Sturm-Kicker Gregory Wüthrich, Emir Karic, Lovro Zvonarek, Holding-Chef Wolfgang Malik und Stefan Hierländer. FOTO FISCHER Fußballmeister setzt auf Graz-Gutscheine ERFREULICH. Starke Partnerschaft für Graz . Die Holding sponsert wieder Fußballmeister SK Sturm. M it dem Sponsoring und gezielten unterstützenden Aktionen durch die Mannschaft von Sturm Graz soll die Bekanntheit des GrazGutschein-Angebots der Holding Graz und der Verkaufserfolg des Produkts ähnlich dem Klimaticket weiter gesteigert werden. Angesichts der Popularität des Double-Gewinners Sturm ist es also naheliegend, dass mit dem Graz- Gutschein ein weiteres attraktives Holding-Angebot über eine starke Marke aus dem Sportbereich in der neuen Saison 2024/2025 noch besser beworben wird. Die Graz- Gutscheine der Holding können mit überzeugenden Zahlen auf warten: Mehr als 9,2 Millionen Euro im Jahr 2023 (plus 11 % im Vergleich zu 2022) . Rund 1000 Partnerbetriebe aus ganz Graz 5.400 Kunden, davon 39 Prozent weibliche und 61 Prozent männliche Kunden. Die GrazGuztscheine sind einlösbar auch für die Stromrechnung bei der Energie Graz. Die GrazGutscheine konnten mehr als 12,6 Millionen Euro Umsatz im Rekordjahr 2021 aufweisen. Tickets gratis Auch für die Kunden der Holding Graz bringen die Sponsoringkooperationen im Zuge des Vorteilsclubs „Mein Bonus“ Vorteile. Neben zahlreichen Goodies im Kultur- und Mobilitätsbereich erhalten Kunden bei der 1+1-Aktion bei Heimspielen von Sturm und GAK bei Kauf einer Eintrittskarte eine weitere Tageskarte für das Spiel gratis. Als GrazGutscheine-Partnerbetriebe profitiert man von vielen Vorteilen: Erstklassige Kundenbindung: Der GrazGutschein ist eine erstklassige Methode zur Kundenbindung – die Kaufkraft bleibt in der Grazer Innenstadt!· Menschen geben mit Gutscheinen tendenziell höhere Summen aus. Anmeldekosten und Fixkosten gibt es keine. Weiterer Vorteil für Partnerbetriebe, so die Holding: Der GrazGutschein wird bei allen werblichen Aktivitäten des Citymanagements mitkommuniziert (Webseite, Inserate, Partnerbetriebefolder etc.). Die GrazGutscheine werden wie Bargeld behandelt. Die Papiergutscheine haben einen EAN Code, der von den Unternehmen bei ihren Kassensytemen bequem eingescannt und verrechnet werden kann. Mario Edler, Birgitta Thurner (beide SOS-Kinderdorf), Josef Landschützer (Energie Steiermark) und Gemeinderätin Eva Derler (v. l.).SOS-KINDERDORF/ANTONIA KNALL SOS-Kinderdorf baut Haus für Mädchen BAU. Für junge Mädchen und Frauen in schwierigen Lebenslagen wird neue Bleibe geschaffen. Von Sabrina Naseradsky sabrina.naseradsky@grazer.at Seit mittlerweile 60 Jahren bieten die SOS-Kinderdörfer in der Steiermark Kindern ein sicheres zu Hause außerhalb ihrer Familien. In Graz wird nun in Straßgang ein neues Haus für Mädchen und junge Frauen und ein Haus für eine Wohngemeinschaft errichtet. Das bestehende Gebäude, das seit 2003 genutzt wurde, ist in die Jahre gekommen und muss abgerissen werden. Insgesamt kostet der Neubau 2,5 Millionen Euro und soll bis zum Sommer 2025 bezugsfertig sein. Neuanfang Für elf Mädchen und junge Frauen zwischen zehn und 18 Jahren wird nun ein neues Wohnhaus errichtet. Dabei stehen so- ziale und ökologische Nachhaltigkeit im Vordergrund. Unter- stützung erhält SOS-Kinderdorf dabei von der Energie Steier- mark, die für die nachhaltigen Komponenten sorgen wird. Das SOS- Kinderdorf wird seit 1962 von der Energie Steiermark unterstützt wie Energie-Steiermark- Geschäftsführer Josef Landschützer bei der Präsentation erklärt. Das Haus wird hauptsächlich mit Hilfe von Spenden errichtet und soll den Bewohnerinnen, die oftmals in einer schwierigen Lebenslage sind, einen sicheren Hafen bieten. Wie wichtig die Spender sind weiß vor allem Mario Edler, der sich bei SOS Steiermark um die finanzielle Belange kümmert. Es sind oft sehr traurige Geschichten, die die Kinder und jungen Menschen mitbringen, wenn sie zu uns kommen. Umso mehr benötigen sie aufgrund sehr herausfordernder psychischer Belastungen und einem schweren Rucksack einen Ort, an dem sie sich sicher, verstanden und geborgen fühlen. Ein Ort, wo sie Kind sein dürfen. Diesen Ort dürfen wir nun Dank großer Unterstützung vieler Unternehmen, Stiftungen, Privatpersonen und Stadt Graz schaffen“, so Birgitta Thurner, SOS-Kinderdorfleiterin Steiermark. Zudem werden die Bewohnerinnen 24 Stunden betreut und erhalten auch Zugang zu Therapiemöglichkeiten. Auch ein Therapiehund ist im Einsatz.
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