16 graz www.grazer.at 7. AUGUST 2022 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at Behörde muss agieren! Der Tod von Frau Dr. Kellermayr nach Attacken von Coronaleugnerinnen und Impfgegnern bringt es wieder einmal ans Tageslicht: Egal wie diffamierte Frauen reagieren, es kann zu ihren Lasten ausgelegt werden: Schweigen sie, so wird das als stilles Eingeständnis ihrer „Schuld“ bzw. „Provokation“ gesehen. Das führt zu silencing (= Mundtot-Machen) und hat demokratiepolitisch fatale Folgen, nämlich, weibliche, positionierte Stimmen aus dem öffentlichen Raum zu drängen. Gehen diffamierte Frauen* aber in die Öffentlichkeit, werden sie als mediengeil, überreagierend, Publicity heischend abgewertet. Solche Phänomene muss man erkennen und aktiv dagegenhalten: Behörden müssen in solchen Fällen in besonderem Maße versiert agieren, zum Schutz der attackierten Frauen* und ihres Umfeldes – und des gesellschaftlichen Klimas. Edith Zitz, Graz * * * Digitale Stromzähler Jeder Bürger soll die Wahlfreiheit haben, ob er sich einen digitalen Stromzähler (Smart-Meter) einbauen lässt oder nicht. Ich möchte selbst darüber entscheiden, ob ich die täglichen Verbrauchsdaten meinem Netzbetreiber überlasse oder nicht. Mindestens einmal täglich wird der Verbrauch vom Smart-Meter gemeldet, wodurch der Netzbetreiber (und bei Hacker-Angriffen auch diese) sofort herauslesen kann, ob ich zuhause bin oder nicht. Damit bin ich nicht einverstanden. Mario Allesch, Graz * * * Natur freien Lauf lassen Mit dem hoch technisierten Verwaltungsaufwand für die Bäume will man die Leute wohl beeindrucken. Es ginge auch viel billiger. Bei vorhandener elementarer Naturerfahrung weiß man, dass Bäume auch ohne menschliche Einmischung wachsen. An den Ufern von Gewässern wachsen (quasi aus dem „Nichts“) Bäume. Auf jeder G’stetten (Ruinen, Bauschutt, unbefahrener Asphalt, ...) sprießen Pappeln und Birken. Innerhalb weniger Jahre ist jeder Schutthaufen mit robusten, Standort-gerechten Gräsern und Bäumen zum Nulltarif überzogen. Angesichts der leeren Kassen könnte die Stadt Graz überall dort, wo Bäume gepflanzt werden sollen, Flächen abgrenzen und der Natur freien Lauf lassen. An den Abgrenzungen sollten entsprechende Inschriften angebracht werden. Das „Baum-Ressort“ in Graz ist jedoch offensichtlich seit Jahren überdotiert. Vor einigen Jahren wurden an der östlichen Murböschung zwischen Tegetthoff- und Suttner-Brücke mitten in den dichten Bewuchs von Büschen und Bäumen weitere Bäume gesetzt – eine „grüne Pflanzerei“ sozusagen. Bravo! Manfred Uttenthaler, Graz * * * Dank an die Redaktion Der kleine Fehler ist offenbar nur einem Leser aufgefallen, und zwar dem legendären PolGeneral i. R. Walter Fallmann, der szt. ranghöchster Polizist in Graz war. Fallmann leitete auch mehrere heikle Auslandseinsätze. Ich bin mit ihm eng befreundet. Peter Puster, Feldkirchen bei Graz * * * Gefährliche Feuerstelle Danke für den Artikel zum hochaktuellen Thema „Verbot für Lagerfeuer“. Wir konnten erst vor wenigen Tagen in unserem Wald in Seiersberg-Pirka die Reste einer Feuerstelle entdecken. Und das inmitten trockenen Laubbodens. Nicht auszudenken, wenn so ein Lagerfeuer im Wald außer Kontrolle gerät. Fam. Fürst, Seiersberg/Pirka * * * Nächtliche Beleuchtung Ob man nicht auch in Graz dem Vorgehen in deutschen Städten folgen kann, die nächtliche Beleuchtung (Sehenswürdigkeiten/ Stadtgebiet) zu reduzieren, um so Ressourcen zu schonen wie auch Ausgaben einzudämmen? Wäre ein zur aktuellen Situation passender Beitrag. Familie Schreiner, Graz Jetzt App downloaden! Vergangene Woche im täglichen E-Paper Aufreger Der Stadtrechnungshof veröffentlichte den Bericht „Was geht Graz das Klima an?“. Dramatisches Ergebnis: Die Grazer verbrauchen ihr Jahres-Treibhausgasbudget schon bis Ende Februar. Der StRH gab Empfehlungen zum Erreichen der Klimaneutralität. Sommergespräch Im Zuge des La-Strada-Projekts „Swans“ schwimmen wunderliche Schwäne aus Satellitenschüsseln am Hilmteich. Aktivbürger Wolfgang Pöltl brachte deshalb eine Strafanzeige wegen Tierquälerei ein, denn: Die ansässigen Enten würden dadurch verschreckt. Analyse Waltendorfs Bezirksvorsteher Peter Mayr sprach im Interview über aktuelle Probleme im Bezirk, seine Zukunftspläne, von Trinkbrunnen bis zu einem Buchprojekt, und gab auch den einen oder anderen Sommer-Ausflugstipp. JOSEF DIEPOLD, LUEF, FISCHER *Vom UVP = unverbindlichem Verkaufspreis!
7. AUGUST 2022 www.grazer.at graz 17 KUG: Nach Beton wieder Grün AUFREGUNG. Erst werden an der Kunstuni Hecken gerodet, dann die Fläche zubetoniert. Die Aufregung war groß. Die KUG beruhigt: Da kommen viele Bäume! Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Die grüne Hecke (circa 80 Meter lang und fünf bis sechs Meter breit) verlief vor Beginn der Bauarbeiten über die ganze Länge der Hauslabgasse. Jetzt wird das meiste davon zubetoniert! Die Hecke war Heimat zahlloser Vögel“, ärgern sich besorgte Anrainer. Die Hauslabgasse ist die Parallelgasse zur Elisabethstraße, dort ist der Hintereingang zur KUG (Kunstuniversität Graz). Der Haupteingang befindet sich in der Brandhofgasse, auch dort bestehe Gefahr, dass der Vorplatz zubetoniert wird (war vorher teilweise Wiese), so der Vertreter der Anrainer, der seinen Namen nur in der Redaktion deponieren wollte. Marie-Theres Holler, Vizerektorin, meint dazu: „Der Kunstuni war es ein besonderes Anliegen, den sehr verwahrlosten Stadtraum dieser Gasse aufzuwerten, da für eine öffentliche Institution ein attraktives Umfeld und eine gute Zugänglichkeit von großer Bedeutung sind. Wie am beiliegenden Bild zu sehen ist, ist ein sehr einladender Außenraum mit einer Schatten spendenden Baumreihe und Aufenthaltsbereichen geplant. Das Foto, das Sie mir geschickt haben, zeigt die Bauphase, und da kann man die endgültige Situation noch nicht erkennen. Auch wird es natürlich eine Zeit dauern, bis die Bäume richtig anwachsen. Das Ergebnis wird aber im Vergleich zur Ausgangssituation eine große Verbesserung des öffentlichen Raumes sein.“ Auf dem Bild oben ist die Baustelle auf der Rückseite der KUG. Da wurden Grünflächen gerodet und dann zubetoniert. Letztlich soll aber dort eine Reihe von Bäumen wachsen, die man auf dem Rendering sieht. KK, RENDERING KUG Zusatzverdienst #sichere&kontaktloseArbeit Familienbetrieb mit Tradition Arbeitsplatz mit Zukunft Voll- oder Teilzeit Verkauf oder Schneiderei Anger oder Graz servus@seidl-trachten.at www.seidl-trachten.at Mit Zusatzverdienst durch schwierige Zeiten. Selbstständig und allein arbeiten. Werden Sie Zeitungszusteller:in • Tätigkeit in den frühen Morgenstunden (Zustellende 6:00 Uhr) • Eigenes Fahrzeug erforderlich (PKW, Moped, Fahrrad) www.zustellpartner.at anfrage@zustellpartner.at +43 (0)5 1795 1795
Laden...
Laden...