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6. September 2020

- Stadt Graz pflanzt jedes Jahr 800 neue Bäume - Überraschender Wirtschaftsbericht: Mehr als 600 neue Unternehmen trotz Corona - Grazer wurde Goldwasch-Weltmeister: Goldrausch direkt an der Mur - Lend und Gries: Neue Wohnstraßen bei Grazer Schulen - Lückenschließung und neuer Radweg in Ries - Eröffnung am 12. September: Erster Blick ins Schlossberg Museum - Sterzbauer hat wieder aufgesperrt

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graz 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Es liegt an uns allen, am Team Graz, so schnell wie möglich eine grüne Ampel zu bekommen.“ Bürgermeister Siegfried Nagl zur Corona-Ampel, die in Graz auf Gelb geschaltet wurde STADT GRAZ www.grazer.at 6. SEPTEMBER 2020 Stadt pflanzt jedes Stadtrat Günter Riegler (l.) beim Pre-Screening der DokuSTADT GRAZ/FISCHER Zu Ehren von Jochen Rindt ■■ Diese Woche wurde das Jochen Rindt-Gedenkjahr offiziell eröffnet. Nach einer Zusammenkunft anlässlich des 50. Todestages am Zentralfriedhof und der Präsentation einer eigenen Straßenbahn läuft heute, Sonntag, um 18.25 Uhr eine Doku über den berühmten Grazer Rennfahrer auf ORF2. Diese wurde im Beisein von Tochter Natasha Rindt und Halbbruder Uwe Eisleben in einem kleinen Screening in Graz bereits gezeigt. Die Baumbauweise Stockholm-System, siehe Rendering links, ist für Graz offenbar ideal. Bürgermeister Siegfried Nagl, hier mit kleinen Bäumchen, will jedes Jahr rund 800 neue Bäume in Graz pflanzen. STADT GRAZ/FISCHER (2) SP-Chef Anton Lang wagt einen demokratischen Vorstoß. SPEKNER SP wählt ihren Chef bald direkt ■■ SPÖ-Steiermark-Landesparteivorsitzender und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang hat einen Antrag für die künftige Direktwahl des Parteivorsitzes angekündigt. Wenn die Delegierten beim Landesparteitag am 18. September dem Antrag zustimmen, können künftig alle Mitglieder der SPÖ Steiermark, die ihren Mitgliedsbeitrag bezahlt haben, den Parteivorsitz direkt wählen. Das wäre ein Novum im Land Steiermark. Radfahrprüfung in Graz steht bevor ■■ Letztes Jahr bereitete die Tatsache, dass mehr als 50 Prozent der Schüler in Graz bei der Radfahrprüfung durchgefallen sind, Sorge. Heuer befürchtet man einen noch höheren Wert. Schließlich war aufgrund der Corona-Pandemie lange gar nicht klar, ob die Prüfung überhaupt stattfinden kann. Außerdem konnte aufgrund des außergewöhnlichen Schuljahrs nicht gerade viel geübt werden. „Es ist wichtig, dass der Einstieg in diese selbstbestimmte Form der Mobilität auch in schwierigen Zeiten begleitet ermöglicht wird“, unterstreicht Stadträtin Elke Kahr. Deshalb gibt es ein Sonderprogramm zum Üben, bevor in der zweiten Septemberhälfte die theoretischen und praktischen Prüfungen stattfinden. An den ersten drei September-Wochenenden kann im ÖAMTC-Verkehrserziehungs- garten in der Alten Poststraße gratis geübt werden, Instruktoren des Kuratoriums für Verkehrssicherheit unterstützen die Eltern. Außerdem gibt es unter www.radfahrtraining. at zehn Lehrvideos. VENA Für Kinder, die vor der Radfahrprüfung noch Übungsbedarf haben, gibt es ein Sonderprogramm im ÖAMTC-Verkehrserziehungsgarten. Die Anmeldung zu zusätzlichen Prüfungsterminen ist noch möglich.KK

6. SEPTEMBER 2020 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP MEDUNI, STADT GRAZ/FISCHER Auszeichnung für Med-Uni Graz Unter mehr als 2000 Hochschulen weltweit schaffte es die Med-Uni Graz im Ranking unter die besten 201–250. Bürokratie bremst Zivilcourage aus Da wäre Fingerspitzengefühl gefragt gewesen: Der Organisator der Mahnwache vor der Synagoge bekam eine Anzeige. FLOP ➜ Jahr 800 Bäume Kurz gefragt … STADTBÄUME. Die Stadt Graz will einen vitalen Baumbestand aufbauen. Ehrgeiziges Ziel: Jedes Jahr 800 neue Bäume pflanzen. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Das Projekt trägt den Titel „Maßnahmenprogramm Grazer Stadtbaum 2020–2022“. Dieses Programm ist die Basis für die Umsetzung von etwa 800 Baumpflanzungen pro Jahr in Graz. Rein rechnerisch, so die Experten, hat diese Strategie das Potenzial, rund 1000 Tonnen C0 2 im Jahr langfristig zu binden. Die Abteilung Grünraum und Gewässer hat das vorliegende dreijährige Maßnahmenprogramm erarbeitet. Ziel ist es, gerade wegen der sich verschärfenden klimatischen Bedingungen, dem Stadtbaum zukünftig trotz der Verdichtungen einen optimalen Lebensraum zu bieten. Stockholm-System Die Entwicklungsarbeiten aus dem Projekt werden anhand von mehreren Demoprojekten umgesetzt. So werden die ersten Bäume in den Standorten Leonhardgürtel und Leonhardstraße, Köflachergasse und Krausgasse gepflanzt. Und hier kommt wieder das sogenannte „Stockholm-System“ ins Spiel. Laut Abteilung für Grünraum und Gewässer wurde dieses System in Graz bereits bei über 100 Baumstandorten unter verschiedensten Bedingungen umgesetzt, zuletzt in der Schmiedgasse/Landhausgasse. Dieses System hat sich mittlerweile als Bauweise für enge, stark versiegelte Flächen im öffentlichen Raum durchgesetzt. Das System stellt sich als geeignete Lösung dar, die Retention und Versickerung der Niederschlagsgewässer vor Ort zu gewährleisten und gleichzeitig dem Baum gute Lebensbedingungen und mehr Platz zum Wachsen zu schaffen. Für den Bürgermeister der Stadt Graz, Siegfried Nagl, ist das Baum-Projekt ein besonderes Anliegen. Nagl: „Everyday for Future! ,Nicht reden, sondern tun!‘, lautet mein Motto.“ Nagl freut sich über den Umstand, dass der Klimaschutzbeirat sein Okay für die ersten Projekte gegeben hat. Noch im September werden die nötigen Finanzmittel in Höhe von 1,6 Millionen Euro im Gemeinderat beschlossen. Die Baumbauweise Stockholm-System hat sich in Graz bewährt. Nagl: „Vor eineinhalb Jahren erfolgten zum Beispiel einige Neupflanzungen im Bereich der Eggenberger Allee. Die Bäume werden laufend beobachtet, entwickeln sich prächtig und sind gesund.“ Baum als Kühlfaktor Der Baum ist, da sind sich alle einig, ein zentrales Element, wenn man eine Stadt wie Graz effektiv und dauerhaft begrünen will. Neben ihrer Funktion als Lebensräume für die städtische Tierwelt wirken sich Bäume positiv auf das Stadtklima aus und tragen auf eine vielfältige Weise zur Erhöhung der Lebensqualität bei. Durch ihre Fähigkeit der Photosynthese können Bäume Wasser verdunsten und dadurch ihr Umfeld sehr effizient kühlen und beschatten. ... Siegfried Nagl 1 Ist das Pflanzen der Bäume Antwort auf Kritik an zu viel Beton in Graz? Nagl: Graz IST eine grüne Stadt, besteht zu einem Viertel aus Wald, und dieser wird jährlich mehr. Dafür sorgt mein vorgegebener Weg. Durch Abstand zum Wald bei der Bebauung wird der Waldrand geschützt. 2 Stockholm-System, hat sich diese Bauweise bewährt? Nagl: Die bisherigen Erfahrungen sind positiv. Daher kommt auch das Projekt Stadtbaum zur Umsetzung. Klimaschutz, was sind die 3 wichtigsten Graz-Projekte? Nagl: Jedes Projekt ist wichtig, da die Summe aller Projekte zum Erfolg führt. Jeder Einzelne von uns kann seinen Beitrag dazu leisten.

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