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6. September 2020

- Stadt Graz pflanzt jedes Jahr 800 neue Bäume - Überraschender Wirtschaftsbericht: Mehr als 600 neue Unternehmen trotz Corona - Grazer wurde Goldwasch-Weltmeister: Goldrausch direkt an der Mur - Lend und Gries: Neue Wohnstraßen bei Grazer Schulen - Lückenschließung und neuer Radweg in Ries - Eröffnung am 12. September: Erster Blick ins Schlossberg Museum - Sterzbauer hat wieder aufgesperrt

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20 graz www.grazer.at 6. SEPTEMBER 2020 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at Auf Corona pfeifen? Ich habe mich so auf das erste Spiel GAK gegen Seekirchen gefreut ... jetzt bin ich aber einfach nur enttäuscht. Nicht nur wegen der sportlichen Leistung, sondern auch wegen dem Verhalten einiger Fans. Ich war mir sicher, dass unsere tollen Fanklubs dafür sorgen werden, dass die Corona-Regeln eingehalten werden. Nach der ersten Halbzeit hab ich meiner Mutter noch stolz berichtet, dass das auch der Fall ist. Leider habe ich aber beobachtet, dass die Regeln von Minute zu Minute weniger eingehalten wurden. Die Masken wurden abgenommen, die Abstände nicht mehr eingehalten, Plätze getauscht, aus denselben Bierbechern getrunken, Zigaretten und andere Rauchartikel geteilt und ohne Schutz geschrien. Das zu meinem Entsetzen vor allem in den ersten Reihen, wo unsere Fanklubs stehen! Nach dem Spiel dann der Höhepunkt, als Corona dann plötzlich völlig abgeschafft war. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn wir ein Tor geschossen hätten. Wären sich dann alle in den Armen gelegen und hätten wir einen GAK-Cluster!? Ich habe mich sehr gefreut, dass unsere Kurve im Gegensatz zu anderen trotzdem weiterhin die Mannschaft anfeuert. Aber wenn das dann ausgerechnet von den Fanklubs nicht eingehalten wird, finde ich das leider verantwortungslos. Sandra Silent, Graz * * * Volle Fahrt ins Nirgendwo Zur Story vom 23. 8. 2020 „Diese Grazer Bäche werden noch heuer sicherer“: Das Thema des Hochwasserschutzes ist in den Tagen der Starkregen-Ereignisse ein unendliches, eine Querschnittsmaterie eben auch. Den Medien sei Lob gesagt: Danke, dass diesen Tiefen der Grazer Kommunalpolitik auf den Grund gegangen wird. Die Geschichte, wonach „volle Fahrt“ bei den Schutzmaßnahmen aufgenommen worden wäre – das Bild der „Grazer“-Story zeigt das klare Gegenteil. Nämlich am konkreten Beispiel: Dort, wo der von den Politikern hochgelobte Ausbau längst wirksam sei, drohte die höchste Gefahr des neuerlichen Austritts. Dass beim Rückhaltebecken in Weinitzen nur noch „Restarbeiten“ notwendig wären, ist eine Verhöhnung der Betroffenen. Hier ist ein zweites, für rund 65.000 m³ Fassungsvermögen nötiges Becken vonnöten, im Gemeinderat beschlossen – aber bis dato noch nie in Planung gegangen. Und: Das Problem zwischen Sicherheit und Unsicherheit liegt in der kalkulierten (politischen) Lüge: Man wiegt die betroffenen Menschen in Sicherheit, indem man ihnen einen Ausbau auf HQ 100 (hundertjähriges Hochwasser) zusagt und auch im Gemeinderat beschließen lässt – baut aber nur auf HQ 30 aus. Erich Cagran, BIA Andritz * * * Es besteht Lebensgefahr Zum Bericht „Aus Angst mit dem Rad am Gehweg“: Es freut mich, dass wieder einmal des Problem Grabenstraße aufgezeigt wird. Ganz richtig ist Ihre Recherche jedoch nicht, denn kurz vor der Hausnummer Grabenstraße 85 beginnt die 50-km/h-Zone. Diese wird jedoch einfach ignoriert und man donnert, ob Pkw oder Lkw und auch Motorräder, mit bis zu 100 km/h über die Kreuzung. Ich habe mich schon mehrfach mit dieser Problematik beschäftigt und dabei festgestellt, dass diese vierspurige Rennbahn für Radfahrer überhaupt gesperrt werden sollte, da auf der Fahrbahn, wenn sich zwei Fahrzeuge nebeneinander befinden, für einen Radfahrer einfach kein Platz mehr ist. Es besteht Lebensgefahr! Die Lkw fahren so nahe an die Gehsteigkante, dass keine 10 cm Abstand übrig bleiben. Und von der Heinrich-Casper-Gasse in Richtung Stadt wird es nochmals enger, schon für Fußgänger eine Zumutung. Ich wohne auf der Nr. 81, und mein Ausgang geht direkt auf den Gehsteig. Das führt immer wieder zu brenzligen Situationen mit den zu schnell vorbeifahrenden Radfahrern. Lösung: eine der vier Spuren für Radfahrer umgestalten! Derzeitige Notwendigkeit: permanente Geschwindigkeitsüberwachung speziell in Richtung Stadt. Karl Heinz Klammer, Graz Sterzwirt hat Gastro Börse www.grazer.at Der Andritzer Bezirksvorsteher Johannes Obenaus (r.), hier mit dem Betreiber Gerhard Müllner, ist erfreut, dass es in St. Veit wieder ein Wirtshaus gibt. KK

6. SEPTEMBER 2020 www.grazer.at graz 21 wieder aufgesperrt URIG. Der legendäre Sterzwirt in St. Veit, den es seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt, hat wieder aufgesperrt. Ein weiteres Traditionsgasthaus folgt demnächst. In letzter Zeit gab es in Graz eher ein Sterben der alten gemütlichen Wirtshäuser. Umso erfreulicher ist, dass das alteingesessene Gasthaus „Zum Sterzbauer“ in St. Veit in Oberandritz mit neuem Betreiber wieder geöffnet hat. Das Wirtshaus hat den ländlichen Gasthauscharakter beibehalten, es gibt die klassische Hausmannskost und wieder hervorragende Backhendl. Der neue Besitzer Gerhard Müllner hat das Lokal liebevoll neu gestaltet. Bezirksvorsteher Johannes Obenaus (VP) freut sich über die gastronomische Wiederauferstehung in St. Veit: „Ich bin froh, dass dieses Traditionswirtshaus einen Betreiber gefunden hat, der die steirische Wirtshauskultur aufrechterhält.“ Das Gasthaus „Zum Sterzbauer“ in der St. Veiter Straße 104 hat täglich ab 11 Uhr geöffnet, sonntags steht man von 9 bis 15 Uhr bereit. Das Wirtshaus „Zum Sterzbauer“ wurde bereits 1847 als solches genannt. Lange Jahr führte Mathilde Baldauf die Gaststätte. 1948 hatte sie das Gasthaus gemeinsam mit Richard Kriegler gekauft, und ab 1951 führte sie den Betrieb als alleinige Besitzerin bis zum Antritt ihrer Pension 1981. Einen ungefähren Starttermin gibt es inzwischen auch für den Kreuzwirt im Rosental, den ja Annemarie und Michael Gauster vom dreizehn übernehmen. Noch wird eifrig umgebaut, im Oktober möchte man aufsperren und mit gutbürgerlicher Küche und traditioneller Wirtshauskultur verwöhnen. Neues Lokal bei FH Ab morgen gibt es in Eggenberg ein neues Lokal. Das PEP. deli vom Land in der Alten Poststraße 152, im Gebäude der FH Joanneum und der AVL, setzt auf regionale und selbstgemachte Produkte. „Es wird auch original handgezogene Strudel aus der StrudlStubn geben“, freut sich Eva Riedel. Mit immer unterschiedlichen hausgemachten Spezialitäten wird es dazu auch nie langweilig – die Speisekarte wird jede Woche individuell ergänzt. Krähe wird Ente In den Startlöchern ist auch die „Kalte Ente“ im ehemaligen Gasthaus Blaukrah in der Sparbersbachgasse. Noch im September möchte Tom Legat, zuvor tätig im zur Destillerie gehörigen HirschBauer in der Prankergasse, aufsperren. In den letzten Wochen wurde das Wirtshaus umgebaut, demnächst soll als Tagesbar mit Schwerpunkt auf Cocktails eröffnet werden. VOJO, VENA, VALI

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