graz 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Damit zünden wir den Geschoßbauturbo.“ Simone Schmiedtbauer in Graz anlässlich des Spatenstichs für 66 neue, geförderte Mietwohnungen SCHERIAU www.grazer.at 6. OKTOBER 2024 Rücktritt gefordert: Rudi Roth, Edit Szilágyiné Bátorfi und Manuela Khom (v. l.) LT-STMK Ungarn-Besuch im Landhaus ■ Auf Einladung von Landtagspräsidentin Manuela Khom besuchte die ungarische Botschafterin Edit Szilágyiné Bátorfi gemeinsam mit dem langjährigen ungarischen Honorarkonsul Rudi Roth den Europa-Ausschuss im steirischen Landtag. Sie präsentierte die geplanten Schwerpunkte der ungarischen Ratspräsidentschaft und diskutierte sie mit den Mitgliedern des Ausschusses. Judith Schwentner C. Drexler, Doris Kampus, Barbara Riener, A. Lang (v. l.) LAND STMK Hilfe bei hohen Heizkosten ■ Ab morgen, 7. Oktober, können alle, die Unterstützung benötigen, wieder den Heizkostenzuschuss des Landes in Höhe von 340 Euro beantragen. „Weil die Heizkosten aber nach wie vor hoch sind, ist es uns wichtig, dass wir gezielt helfen“, so Landeshauptmann Christopher Drexler. „Der Heizkostenzuschuss des Landes ist eine wichtige Entlastung in schwierigen Zeiten“, weiß Vize-LH Anton Lang. In der Josef-Huber-Gasse wird trotz Widerstand der Vizebürgermeisterin eine Unterführung gebaut. KK (2) derGrazer Sind Sie mit der Stadtpolitik zufrieden? „Nein, es gibt zu viele Baustellen in Graz und es herrscht zu viel Stau deswegen. Auch als Öffi- Fahrer nervig. “ Imre Gorzsas, 67, Pensionist „Ja, denn die Ausweitung des Radverkehrs empfinde ich persönlich als wichtig für Graz.“ Marco Wenegger, 35, Architekt „Nein, die Radwege sollten besser geplant werden und einige Grazer Parks wurden verbaut.“ Karin Lena de Terray, 64, Lehrerin Blitzumfrage „Die Radwege sehe ich als praktische Alternative an. Ansonsten kann ich nicht mehr sagen. “ Laurenz Pichler, 26, Energietechnik ? ALLE FOTOS: DER GRAZER „Die Veränderungen der Infrastruktur der Stadt Graz werden ganz sicher nicht schaden.“ Markus Neup, 50, Ordnungswache
6. OKTOBER 2024 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP GEMEINDE HART BEI GRAZ, STREET VIEW Helden in Orange Zwei aufmerksame Bauhofmitarbeiter verhinderten in Hart bei Graz einen Einbruch in ein Einfamilienhaus. Bombendrohung am Hauptbahnhof Die Bombendrohung gegen den Grazer Hauptbahnhof mündete in einer Totalsperre und Verkehrschaos. FLOP ➜ Schwentner unter Druck NA BUMM. Das teure Unterführungs-Debakel Josef-Huber-Gasse setzt Vizebürgermeisterin Judith Schwentner unter Druck: ÖVP und FPÖ fordern Rücktritt, selbst Koalitionspartner SPÖ geht auf Distanz. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Spätestens seit dem stadtinternen Sparpaket, bei dem jedes Ressort empfindlich gekürzt wurde, wurde das Zähneknirschen in Richtung Koalition immer lauter. Die längst beschlossene Unterführung Josef-Huber-Gasse, bei der Vizebürgermeisterin Judith Schwentner lange auf der Bremse stand und die jetzt trotzdem gebaut wird, brachte das Fass offenbar zum Überlaufen. 10 Millionen Euro Im November 2021 wurde für den Bau noch eine Summe von 30 Millionen veranschlagt. Aktuelle Schätzungen gehen sogar von 40 Millionen Euro aus. „Die Kahr-Schwentner-Koalition ist bei all ihren Großprojekten kläglich gescheitert. Vor allem Judith Schwentner ist nach diesem Debakel rücktrittsreif“, wettert ÖVP-Geschäftsführer Markus Huber. „In den letzten Tagen ist die schöne Fassade, die Kahr und Schwentner versuchen aufrecht zu erhalten, nicht nur am Bröckeln, sondern gänzlich in sich zusammengefallen. Sowohl in der Stadionfrage als auch bei der Josef-Huber-Unterführung. Die Verzögerungen und abstrusen Vorstellungen bei Stadion, Remise und der Unterführung kosten den Steuerzahler Millionen. Millionen, die der Stadt in anderen Bereichen schmerzlich fehlen, etwa in der Kinderbetreuung und der Bildung.“ Auch FPÖ-Chef Axel Kassegger fordert den Rücktritt: „Wir sind froh, dass endlich der weitere finanzielle Schaden für die Stadt begrenzt wird und es zu einer angemessenen Verkehrslösung für Reininghaus kommt. Durch ihre vollkommen verblendete Verzögerungsstrategie hat Schwentner der Stadt einen millionenschweren Schaden verursacht und sie einem noch viel größeren Risiko ausgesetzt. Judith Schwentner ist nach dieser Blamage endgültig rücktrittsreif!“ Der parteilose Gemeinderat und Ex-Vizebürgermeister Mario Eustacchio schließt sich an: „Wenn sich Frau Vizebürgermeister Schwentner erfrecht zu behaupten, dass andere Varianten kostengünstiger werden und durch ihr bewusstes Hinauszögern eine Kostenexplosion in Millionenhöhe verursacht, hat sie in dieser Funktion nichts verloren und ist eine Fehlbesetzung.“ Bei der KFG will man zudem wie die ÖVP eine Rechnungshof-Prüfung. SPÖ irritiert Sogar der Koalitionspartner SPÖ geht auf Distanz zur Vizebürgermeisterin. Graz-Vorsitzende Doris Kampus: „Für uns war immer klar, dass diese Verkehrs- anbindung notwendig ist, denn die Bewohner von Reininghaus brauchen diese Anbindung dringend. Die Stadt Graz hat der Bevölkerung einen Handschlag gegeben, dass der Stadtteil Reininghaus gut angebunden wird, um mit den anderen Stadtteilen von Graz zusammenwachsen zu können. Es ist erfreulich, dass dieses Versprechen nun endlich eingelöst wird. Schade nur, dass viel wertvolle Zeit verloren gegangen ist.“ Kosten übernehmen Neos-Vorsitzender Philipp Pointner: „Solange die Politik für ihr Handeln keine Konsequenzen erfährt, wird Steuergeld weiterhin beim Fenster rausgeschmissen werden. Es braucht endlich Politikerhaftungen. Vizebürgermeisterin Schwentner muss die Verantwortung für die Kostenexplosion bei der Josef-Huber-Unterführung übernehmen!“
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