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6. Oktober 2021

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- Endlich: Erste Bim in Reininghaus - 16 Jahre Tierschutzombudsstelle - Kampf gegen Deponie: Bürgerversammlung in Premstätten - Gericht: 12 Monate Haft für Einbruch in Graz

4 graz www.grazer.at

4 graz www.grazer.at 6. OKTOBER 2021 Kampf gegen Deponie: Bürgerversammlung in Premstätten Premstättens Bürgermeister Matthias Pokorn lädt morgen zu einer Bürgerversammlung mit Informationen im Kampf gegen die geplante Baurestmassendeponie. GEMEINDE PREMSTÄTTEN AKTIV. Die Gemeinde Premstätten lädt morgen in der Schwarzl-Halle zu einer Bürgerversammlung. Es geht einmal mehr um den Kampf gegen die Baurestmassendeponie – und die neue Bürgerinitiative. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Seit 24. September liegen die Projektunterlagen der Strabag für die geplante Baurestmassendeponie in Premstätten öffentlich auf. Seit Jahren kämpft die Gemeinde dagegen an, unter anderem, weil man die Lagerung von Giftstoffen befürchtet. Zwischenerfolge wie die Verhinderung des Autobahn-Vollanschlusses, der die Umsetzung des Projekts wohl erleichtert hätte, standen gemeinde-internen Streitereien gegenüber (wir berichteten). So warf die SPÖ-nahe Bürgerinitiative Pro Premstätten der Gemeinde oftmals vor, nur halbherzig vorzugehen. Neo- Bürgermeister Matthias Pokorn bestritt das stets vehement: „Wir schauen uns mit unseren Anwäl- ten und Experten jede Möglichkeit, die Deponie zu verhindern, genau an“, betonte er dem „Grazer“ gegenüber. Am morgigen 7. Oktober findet nun eine Bürgerversammlung in der Schwarzl- Halle statt, dabei wird auch die neue, von der Gemeinde unterstützte Bürgerinitiative „DepoNie und Nimmer“ vorgestellt. Einwendungen Das Thema der Deponie ist in Premstätten nun also wieder präsent, mit der vollständigen Einreichung der Unterlagen ist das Projekt nun durch die Sachverständigen der UVP(Umweltve rträglichkeitsprüfung)-Behörden beurteilbar. Gleichzeitig müssen sie mindestens sechs Wochen zur Einsichtnahme aufgelegt werden, bis zum 10. November 2021 (Datum des Poststempels) können schriftliche Stellungnahmen und Einwendungen eingebracht werden. Nach der öffentlichen Auflage werden die Sachverständigen der UVP-Behörde im nächsten Schritt ihre Gutachten zum Vorhaben und den bis dahin eingelangten Stellungnahmen erstatten, auf deren Basis sodann eine zusammenfassende Bewertung der Umweltauswirkungen vornimmt. Parallel zur Gründung der Bürgerinitiative werden von der Marktgemeinde Premstätten und Pokorn gemeinsam mit Fachexperten und Anwälten Stellungnahmen erarbeitet. Morgiger Infotag 200 Unterschriften ermöglichen außerdem die Gründung einer Bürgerinitiative. Bei der gleichnamigen Bürgerversammlung „DepoNie und Nimmer“ morgen um 19 Uhr wird es neben aktuellen Informationen auch die Möglichkeit zur Unterstützung der Initiative geben. Mitmachen können alle wahlberechtigten Bürger Premstättens und der angrenzenden Gemeinden. Die Bürgerinitiative kann dann in allen Instanzen als Partei teilnehmen. Für die Versammlung muss man sich anmelden, unter: www.deponiestopp-premstaetten. at/informationsveranstaltung/ Seit 27. September finden auch Sprechstunden in der Marktgemeinde Premstätten statt. Am 11., 18. und 25. Oktober sowie am 8. November stehen von 16 bis 18 Uhr Rechtsanwälte für Fragen zu den Einsprüchen gegen das Deponievorhaben der Strabag sowie zu den Gutachten und zur Bürgerinitiative zur Verfügung. Eine Anmeldung unter gde@premstaetten. gv.at ist coronabedingt notwendig. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/ 80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/ 80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

6. OKTOBER 2021 www.grazer.at graz 5 12 Monate für Einbruch in Graz GERICHT. Ein 32-Jähriger stand heute vor Gericht, weil er in ein Grazer Lokal eingebrochen war und dort rund 9000 Euro aus Glücksspielautomaten gestohlen hatte. Die Sache tut ihm mittlerweile leid. Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at Kein Vermögen, keine Schulden, aber einige kleinere Vorstrafen: Die Generalien des 32-jährigen Angeklagten sind heute Vormittag schnell geklärt. Es geht um einen Einbruchsdiebstahl. Der Mann soll in ein Grazer Lokal eingestiegen sein und dort zwei Glücksspielautomaten aufgebrochen haben. Die Beute: Rund 9000 Euro. Der Schaden an den Geräten beläuft sich auf 2200 Euro. Das gesteht er heute auch sofort: „Weißt eh, ich war voll betrunken“, erklärt er Richter Helmut Wlasak. Whiskey und Wein waren wohl keine besonders gute Kombination. Außerdem war er wütend: „Ich hatte am Glücksspielautoma- ten so um die 900 Euro verloren.“ „Die Spielerei ist sinnlos“, mahnt Richter Wlasak. „Geben Sie das Geld lieber für ihre Frau oder für ihre Kinder aus.“ Den Schaden hat der 32-Jährige zum Teil schon wieder gut gemacht, dem Betreiber der Automaten hat er bislang 4000 Euro bezahlt. Außerdem ist schon eine Ratenzahlung für den Rest vereinbart und auch das eingeschlagene Fenster hat der Angeklagte selbst repariert. „Eigentlich ist er ein netter Kerl“, sagt der Betreiber der Automaten über den 32-Jährigen. „Außer, es ist Alkohol im Spiel.“ Das Urteil: zwölf Monate Haft auf Bewährung. „Das nächste Mal gehen Sie ins Gefängnis“, sagt der Richter zum Schluss. „Ich hoffe, Sie bleiben brav.“ „Es kommt nicht wieder vor“, versichert der 32-Jährige. Der Angeklagte sagte, er sei wütend und betrunken gewesen. Er hätte vor der Tat rund 900 Euro bei Glücksspiel-Automaten verloren. SYMBOLBILD: GETTY

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