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6. März 2022

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- Heuer gab es schon 168 Demos in Graz - Stadt Graz bietet 80 Prozent weniger Ferialjobs an - Hilferuf: zu wenig Personal in der Kinderbetreuung - Alle Details zur Motion Expo 2022 - AMS meldet: Doppelt so viele offene Stellen wie 2021 im Raum Graz

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motor 30 www.grazer.at 6. MÄRZ 2022 Dacia Spring Electric Ideales Stadtauto für den „Autofrühling“ REVOLUTION. Das erste Billig-Elektroauto ist auf dem Markt: Der Dacia Spring. Der Mini- SUV ist vor allem ein Stadtauto mit vielen Vorteilen und einigen kleinen Nachteilen. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Wenn man sich einen Zweitwagen leisten kann, der noch dazu überaus günstig ist, dann ist man beim Dacia Spring genau an der richtigen Adresse. Warum der private Umstieg der meisten Autofahrer auf ein Elektroauto noch auf sich warten lässt, liegt vor allem am Preis. Die meisten E-Autos fangen bei durchschnittlich 40.000 Euro an. Das ist vielen zu teuer und außerdem ist auch das Laden der Autos für viele noch eine Hemmschwelle. Das kann sich jetzt ändern, wenn es derart billige E-Autos wie Im Cockpit gibt es viel Hartplastik. Es ist sehr übersichtlich. Auf dem Display findet der Fahrer alles, was er wissen muss. SCHERIAU (2) den Dacia Spring gibt. Es gibt noch keinen günstigeren Wagen als den „Frühlings“-Dacia. Wenn man vom Bruttopreis des Testautos, von 19.790 Euro, die 5000 Euro Prämie abzieht, dann hat man zumindest für die Stadt um etwas mehr als 14.000 Euro ein E-Auto. Er schaut nicht mal so übel aus, der kleine Dacia Spring. Die Lichtleisten vorne sind sehr cool gestylt, es gibt LED-Tagfahrlichter und einen schwarzen markanten Kühlergrill. Der Mini-SUV-Bonsai hat bestimmte Eigenheiten. Zum Beispiel startet man ihn nicht wie bei anderen Automatik-Autos mit Knopfdruck, sondern man steckt den Autoschlüssel in das Zündschloss. Die elektrischen Fensterheber muss man erst finden und die Türgriffe sind irgendwie altmodisch. Da man nichts verstellen kann, ist es auch nicht möglich, für den Fahrer oder die Fahrerin die optimale Sitzposition zu finden. Das Cockpit ist sehr funktional, auf dem Zentraldisplay hat man aber alles im Blick. Wir testeten einen Spring Comfort Plus und hatten damit auch Rückfahrkamera, Einparkhilfe, Bremsassistenten, Tempomat, Multimedia-System u. v. a. zur Verfügung. Das Fah- ren war überzeugend. Der Motor schiebt schön an, wenngleich der Sprint von 0 auf 100 km/h 19,1 (!) Sekunden dauerte. Auf der Autobahn erreicht man mit dem Spring nicht mal die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Bei 125 km/h ist schon Schluss. Aber für die Stadt reichen die mageren 44 PS völlig. Da ist man wendig unterwegs, parkt, wo man möchte, und fährt vergnügt durch die Stadt. Die Reichweite wird mit 230 Kilometern angegeben, allerdings reduziert sich das bei zu viel Druck aufs Gas auf 180 Kilometer. Fazit: Der Dacia Spring ist eben ein ideales Zweitauto für Fahrten in der City. Studie: Verbrenner bevorzugt KEINE TRENDWENDE. Einer aktuellen Umfrage zufolge bevorzugen 6 von 10 Konsumenten in Österreich herkömmliche Motor-Antriebsformen. Um Klimaziele zu erreichen, sind mehr Anreize für E-Autos notwendig. Im Rahmen der Global Automotive Consumer Study befragt das Beratungsunternehmen Deloitte jährlich Konsumenten zu Entwicklungen in der Automobilbranche. An der diesjährigen Umfrage nahmen 26.000 Personen aus 25 Ländern teil, darunter mehr als 1000 aus Österreich. Die Umfrageergebnisse verdeutlichen: Elektroautos sind zwar gefragt, die Österreicher präferieren aber nach wie vor herkömmliche Antriebs- modelle. Matthias Kunsch, Deloitte Österreich: „In Österreich wollen fast 60 Prozent der Befragten bei ihrem nächsten Autokauf unverändert ein Benzin- oder Dieselauto anschaffen. Lediglich 14 Prozent bevorzugen ein E-Auto.“ Wenn der Kauf eines E-Autos in Betracht gezogen wird, ist laut dieser Umfrage der Umweltgedanke der Hauptbeweggrund. „67 Prozent der österreichischen Befragten sind der Meinung, dass durch Elektroautos im Kampf ge- gen den Klimawandel schädliche Emissionen gesenkt werden können. Auch die hohen Tankkosten für Benzin- und Dieselfahrzeuge sind Argumente pro Elektromobilität: „61 Prozent sind der Ansicht, dass sie mit einem E-Auto ihre Treibstoffkosten reduzieren können“, so der Experte. Auf globaler Ebene sieht es ähnlich aus: In den USA, Deutschland und Japan steigen Konsumenten ebenfalls aufgrund der Klimakrise und der Treibstoffkosten auf E-Autos um. Aus der aktuellen Studie geht hervor, dass der Großteil der österreichischen Befragten klar auf den Individualverkehr setzt. 36 Prozent nützen täglich ihr eigenes Fahrzeug, 33 Prozent verwenden es mehrmals pro Woche. Nur in urbanen Regionen sind Carsharing-Fahrzeuge und öffentliche E-Scooter-Angebote seit einiger Zeit auf der Überholspur. Die Covid-19-Krise hat sich laut dieser Umfrage kaum auf eine Kaufentscheidung ausgewirkt. VOJO

6. MÄRZ 2022 www.grazer.at motor 31 Dacia Spring Elektro ■ MOTOR: Synchron-Elektromotor, Leistung 44 PS (33 kW), Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 19,1 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 125 km/h ■ REICHWEITE: 230 km ■ VERBRAUCH: Werte nach WLTP 13,9 kWh auf 100 Kilometern ■ ABMESSUNGEN: Länge 3,74 Meter, Breite 1,38 Meter, Höhe 1,51 Meter, Radstand 2423 mm, Leergewicht 1045 Kilo, Wendekreis 9,5 m ■ BATTERIE: Lithium Ionen, Gewicht der Batterie 186 kg ■ LADEDAUER: Schukoladung 2,3 kW in 13,32 Stunden, Schukoladung 3 kW in 8,28 Stunden, DC-Schnell-Ladung in 56 Minuten ■ PREIS: Comfort 19.790, Comfort Plus 20.890, Förderung jeweils 5000 Euro ■ AUTOHAUS: Vogl+Co, Schießstattgasse 65, Graz, Tel. 0 316/80800, www.vogl-auto.at A U T O M O T O R Motor Geflüster Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at ARBÖ: E-Offensive M ittlerweile bewegen sich mehr als 70.000 Elektrofahrzeuge auf den österreichischen Straßen. 33.000 E-Autos wurden allein im Jahr 2021 verkauft, und der Trend zur lokal emissionslosen Autofahrt wird sich auch in Zukunft fortsetzen. Damit steigt auch der Bedarf an Ladepunkten. Derzeit gibt es in Österreich noch ausreichend Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge, allerdings muss auch die Infrastruktur mit den steigenden Neuzulassungen Schritt halten. Deshalb kooperiert der ARBÖ mit dem Kärntner Ladeinfrastrukturhersteller go-e und stattet österreichweit alle seine Prüfzentren mit mobil verwendbaren go-e-Ladestationen aus. Diese Ladeboxen wird man künftig auch beim ARBÖ kaufen können. Der Vorteil des go-e-Charger HOME+, der Testsieger laut einem aktuellen unabhängigen Test, ist die Flexibilität und das moderne Lademanagement. „Durch die kompakte Ausstattung können die go-e-Charger mitgenommen werden. Einzig notwendig ist ein 380-Volt- Stromanschluss, wie er für gängige Maschinen verwendet wird. Dadurch erreichen die Boxen je nach Variante eine maximale Ladeleistung von 11 beziehungsweise 22 kW, was dem heutigen Ladestandard entspricht“, freut sich Wolfgang Kahr, Betriebsleiter vom ARBÖ Steiermark, über den Start der Kooperation. Und Klaus Eichberger, ARBÖ-Präsident, ergänzt: „Wir sind überzeugt, dass flexible Ladelösungen immer wichtiger werden. Durch die Zusammenarbeit mit go-e ist der ARBÖ bestens für Herausforderungen der Zukunft gerüstet.“ Škoda-Wintertest ährend die aktuelle Version W des Škoda Fabia Rally2 evo bei der Rallye Monte Carlo gerade mit einem Sieg in der WRC2- Kategorie in die Saison 2022 gestartet ist, läuft die Entwicklung des Nachfolgemodells auf Hochtouren. Jetzt hat Škoda Motorsport die neue Generation des Škoda Fabia Rally2 unter Extrembedingungen im hohen Norden Finnlands getestet. WRC2-Champion Andreas Mikkelsen (NOR), WM-Star Kris Meeke (GBR) und der finnische Rallyemeister Emil Lindholm (FIN) griffen bei Temperaturen von bis zu minus 14 Grad ins Lenkrad des Entwicklungsfahrzeugs. Nach umfangreichen Tests waren sowohl die Techniker von Škoda Motorsport als auch die Testfahrer mit den Fortschritten zufrieden. Die Škoda-Rallye-Autos müssen schwierige Tests bestehen. SKODA E-Autos wie der hier von uns getestete günstige Dacia Spring könnten eine Trendwende bringen. Der Preis ist meist ein Grund dafür, kein E-Auto zu kaufen. SCHERIAU Klaus Eichberger, Präsident des ARBÖ Steiermark (links), und Wolfgang Kahr, ARBÖ-Betriebsleiter, mit einer mobilen Ladebox ARBÖ

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