16 graz www.grazer.at 6. JÄNNER 2018 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at Graz hinkt noch nach Zum Leserbrief von Stadträtin Elke Kahr betreffend Verkehrssituation: Abgesehen davon, dass ich der Überzeugung bin, dass die meisten der getroffenen Vereinbarungen nicht von Ihnen stammen, sondern die Verantwortung bei Ihrem Vorgänger liegt, sind diese Maßnahmen nicht dazu geeignet, den Verkehr in Graz zu reduzieren, noch dazu angetan, die Feinstaubwerte zu senken. Staus wie derzeit am Marburger Kai, in der Elisabethstraße oder andere tragen weder zu diesen beiden genannten Faktoren bei noch sind sie sinnvoll. Wir leben in einer Zeit, wo alle Verkehrsteilnehmer eines verloren haben, nämlich Achtsamkeit und im Speziellen bei den Fußgängern. In meiner Kindheit/Jugend wurden wir noch als Fußgänger zu Achtsamkeit erzogen – mit ganz einfachen Maßnahmen, die jedem, vom Kind zum Alten, zumutbar sind und welche viele Unfälle vermeiden würden. Kurz stehen bleiben, nach links und nach rechts schauen und mit den anderen Verkehrsteilnehmern im Augenkontakt bleiben. Diese simplen Maßnahmen kosten nichts und werden sehr viel zur Verkehrssicherheit beitragen. Über die Maßnahmen selbst kann man streiten. Logistisch machen viele keinen Sinn, sondern nur populistisch. Ich selbst habe schon Verkehrskonzepte, insbesondere für den Schwerverkehr bei der damaligen Stadträtin Fr. Rücker, vorgelegt – ohne auch nur einen Erfolg. Eines ist ganz sicher, Graz ist bei Weitem noch nicht dort, wo andere Städte bereits sind, aber darüber würde man ein Buch schreiben können. Roland Schwarzbraun, Graz * * * Dank an alle Spender Wieder stehen wir an einem Jahreswechsel und blicken zurück auf ein bewegtes Jahr. Dankbarkeit, Sorge, Zuversicht, Verzweiflung: All diese Stimmungen beschäftigen die Menschen und beschäftigen auch die Caritas. Denn Schicksalsschläge wie Krankheit oder Arbeitslosigkeit, die Frauen, Männer und Familien in der Steiermark treffen, bringen Menschen in Notlagen – und dann ist die Caritas gefordert zu helfen. Das können wir: durch unmittelbare Soforthilfe vom Marienstüberl bis zu den Notschlafstellen, aber auch durch Beratung und Begleitung. Wir können das, weil Menschen bereit sind zu teilen und zu spenden – für Obdachlose vor der Haustür ebenso wie für hungernde Menschen in Afrika. Viele Menschen spenden ihre Zeit und helfen ehrenamtlich mit. Sie alle tragen dazu bei, dass unsere Gesellschaft wirklich zu einem „Wir“ findet, dass ein lebendiges Miteinander entsteht. Dafür sind wir dankbar, denn nur eine solche Gesellschaft ist lebenswert und kann den Herausforderungen der Zukunft begegnen. Tausende Menschen in der Steiermark geben täglich – durch ihre Spendenbereitschaft und ihr Engagement – ein starkes Zeichen eines solchen lebendigen Miteinanders. Dafür danken wir ihnen von ganzem Herzen und wünschen alles Gute für 2018. Kristina Edlinger-Ploder, Kuratoriumsvorsitzende, und Herbert Beiglböck, Caritas-Direktor, Graz * * * Service bis Stadt-Grenze Jüngst erfolgte die Einführung eines kostengünstigen Tagestickets für die steirischen Öffis an allen Wochenenden. Allerdings wurden seit 1997 vom Postbus zahlreiche Kurse an eben diesen Wochenenden gestrichen. Es wäre wünschenswert, der gestiegenen Nachfrage im Freizeitverkehr Rechnung zu tragen. Die Angebotslücken motivieren viele Grazer zur Pkw-Anschaffung und in der Folge auch zur innerstädtischen Verwendung. Das Interesse der Grazer Verkehrspolitik scheint leider kaum über die Stadtgrenzen hinauszugehen. Viktor Pölzl, Graz Krähen ärgern, Feuerschalen trotz Feinstaubbelastung – „Als Innenstadtbewohner gehe ich regelmäßig in der Stadt spazieren“, berichtet Karl Pilz. „Leider musste ich beim Vorbeigehen am Café Promenade feststellen, dass in zwei Feuerschalen feuchtes Holz verbrannt wurde, was zu einer enormen Rauchentwicklung und Gestank geführt hat. Gerade in den Wintermonaten ist die Feinstaubbelastung in Graz sehr hoch. Daher sollte es die Vernunft gebieten, jede zusätzliche Schadstoffbelastung der ohnehin schlechten Luft zu vermeiden!“ THINKSTOCK (2), KK
6. JÄNNER 2018 www.grazer.at graz 17 Polizeipräsenz erfreute Unterm Uhrturm ÄRGER UND FREUDE. Zum Jahresbeginn lief unsere Hotline wieder heiß: Öffentliches Feuer störte genauso wie das Krähenproblem. S E R V I C E Grazer Hotline Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr Wenn Sie sich über etwas in der Stadt ärgern oder wenn Sie etwas loben wollen, greifen Sie zum Telefon! Wir hören Ihnen zu und versuchen Ihnen zu helfen. Rufen Sie einfach die Grazer-Hotline 0 316/23 21 10 Dank an Polizei + Rund um Advent, Weihnachten und Silvester hat mir die erhöhte Polizeipräsenz in der Innenstadt ein gutes Gefühl gegeben – schließlich war ja auf einigen Plätzen immens viel los. Wenn man allerdings Uniformierte in der Menge sieht, so ist es jedenfalls mir und meinen Bekannten ergangen, steht das automatisch für Sicherheit“, lobt Gerda Breitegger die Einsatzkräfte. Krähe am Kinderwagen – www.grazer.at Um das Krähenproblem müsse sich endlich jemand kümmern, findet „Grazer“-Leserin Silvia Kapellari: „Nicht nur, dass wegen ihnen gar keine anderen Vögel mehr kommen. Die Tiere können auch gefährlich werden! Ich habe mich einmal mit einer Nachbarin vertratscht. Ihr Kinderwagen mit dem schlafenden Baby stand im Garten. Wir sind kurz weggegangen, und als wir zurückgekommen sind, saß schon eine Krähe drauf! Und das, obwohl man weiß, dass die Vögel Hasen und anderen kleinen Tieren die Augen auspicken!“ „Schüler Gerber“ Highlights 2018. In der zweiten Spielzeithälfte im Next Liberty darf man sich auf viele Highlights freuen. Darunter: „Der Schüler Gerber“. ANZEIGE LUPI SPUMA Im neuen Kalenderjahr wird auf der Bühne im Grazer Next Liberty nicht nur weiterhin dazu aufgerufen, den Abwasch zugunsten eines großen Abenteuers stehen zu lassen („König Artus“), man kann auch auf einen Ausflug ins sagenumwobene Nimmerland mitkommen („Peter Pan“), durch den Grimm’schen Märchenwald – fast ohne Umwege – zur Großmutter spazieren („Wolf“), mit einem sprechenden (und singenden) Kater gehörig für Unordung sorgen („Der Gestiefelte Kater“) oder zusammen mit einem „banz gesonderen“ Pinguin eine Reise zum anderen Ende der Welt antreten („Ginpuin“). Man darf sich somit jetzt schon auf zahlreiche weitere Highlights und die erste Premiere im neuen Jahr (vor)freuen. Next-Liberty-Intendant Michael Schilhan, der Felix Mitterers eindringliche und sensible Bühnenfassung von Friedrich Torbergs „Der Schüler Gerber“ 1999 zu einer umjubelten Uraufführung in Graz brachte, richtet ab 13. Jänner nach beinahe 20 Jahren noch einmal seinen Blick auf die Zeitlosigkeit dieses Klassikers der österreichischen Literatur. Kurt Gerber wird von Michael Großschädl gespielt. Pemiere ist am 13. Jänner im Next Liberty: Tickets und Informationen gibt es unter www. nextliberty.com oder unter Tel. 0 316/8000. Ein ganz besonderes Highlight ab 13. Jänner: Felix Mitterers Version von „Der Schüler Gerber“.
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