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6. April 2021

- Impfung für alle in 100 Tagen, Grazer Experte: „Logistisch spricht nichts dagegen" - Die Grazer Baustellen der Woche - Tierische Welt-Sensation in Graz: Nachwuchs in Turtle Island - Hart bei Graz trauert um langjährigen Ex-Bürgermeister

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2 graz www.grazer.at 6. APRIL 2021 Die Zahl der positiven Coronatests ist etwas gesunken. GETTY Corona-Zahlen in Graz & GU ■ Die Grazer Corona-Zahlen sind über das Osterwochenende etwas gesunken. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt nun bei 135,7 Fällen pro 100.000 Einwohnern (Freitag: 140,2) – 145,4 in Graz-Umgebung. Der Steiermark-Durchschnitt beträgt 172,7. Das höchste Infektionsgeschehen hat aktuell der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld mit 135,7 – das niedrigste Leoben mit 129,0. Bisher sind 270 Menschen in Graz in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben, 232 in Graz- Umgebung. Martina Gmeiner, Claudia Scardelli und Marcel Resch (v.l.) STEIRER MIT HERZ Messe: Testspuren jetzt übergeben ■ Unter dem Motto „Make Things Happen“ fanden sich Menschen mit unterschiedlichen Berufen zu einem Team zusammen. Nun starteten sie die 10-tägige Challenge „Weg mit dem Winterspeck“. Ziel war, Kilos purzeln zu lassen und sich gleichzeitig für einen guten Zweck einzusetzen. Das Team spendete für jedes verlorene Kilo einen Euro an den Verein „Steirer mit Herz“. 400 Euro überreichte Projekt-Initiatorin Martina Gmeiner Vereins-Gründer Marcel Resch zur Unterstützung von Kindern. Experte Marc Reimann: Es braucht eine Steigerung der täglichen Impfdosen, um den Impfplan der Regierung zu erfüllen. Impfung für alle in 100 Tagen: „Logistisch spricht da nichts dagegen“ INTERESSANT. In einem neuen Informations-Video der Universität Graz erklärt Logistik-Experte Marc Reimann, wie viele Impfdosen es täglich bräuchte, um den österreichischen Impfplan bis zum Sommer durchzuführen. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at In den nächsten 100 Tagen soll jeder, der sich impfen lassen will, zumindest die erste Teilimpfung erhalten können. Mit diesem Versprechen sorgte Bundeskanzler Sebastian Kurz vergangene Woche für Aufsehen – und tatsächlich sieht der Impfplan vor, dass bis Ende Juni allen impfwilligen Österreichern zumindest die erste Dosis zur Verfügung stehen soll. Wenn, dann scheitert es wohl an der Impfstoffbeschaffung oder an mangelhafter Organisation. Denn: „Logistisch spricht nichts dagegen“, erzählt Forscher Marc Reimann vom Institut für Produktion und Logistik der Universität Graz. 75.000 Impfungen nötig Allerdings, so der Experte, müssten wir dafür ab sofort jeden Tag etwa 75.000 Dosen verimpfen. Durchschnittlich werden aktuell aber 30.000 Impfdosen pro Tag verimpft, aufgrund der Osterfeiertage waren es von gestern auf heute gar nur knappe 15.000. „Das heißt, wir müssten diese Kapazität mehr als verdoppeln, um das Ziel zu erreichen“, betont Reimann. Da fehlt also noch einiges. Gleichzeitig wäre es laut dem Experten aber bei dem aktuellen medizinischen Personalstand jedenfalls möglich: Immerhin gäbe es in Österreich etwa 15.000 Allgemeinmediziner. Reimann: „Wenn jeder und jede von ihnen nur eine Ampulle – das sind sechs Dosen pro Tag – verimpfen würde, wären wir bei 90.000 Dosen pro Tag.“ Aus logistischer Sicht spreche demnach also nichts dagegen, das Ziel bis Ende Juni zu erreichen, wie der Experte im neuen Video im Rahmen der Informationsreihe „Clip & Klar“ der Uni Graz aufklärt. Darin beschäftigen sich Wissenschaftler mit der Corona-Impfung aus verschiedenen Blickwinkeln. GETTY, KK

6. APRIL 2021 www.grazer.at graz 3 Grazer Baustellen der Woche INFO. Die Baustellensaison ist in Graz weiter voll im Gange. In der Baiernstraße und Prangelgasse gibt es Totalsperren. Die Linie 1 verkehrt bis 10. September aufgrund des zweigleisigen Ausbaus via Schienersatz. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Der Baustellen-Frühling nimmt weiter Fahrt auf. Ab heute Dienstag, 6. April, muss die Prangelgasse im Bereich Eggenberger Alle bis Klopstockgasse aufgrund einer Straßensanierung total gesperrt werden – Anrainer sind ausgenommen und dürfen weiterhin zufahren. Die Arbeiten durch die Holding Graz Stadtraum sollen bis zum 28. Mai andauern. In der Kärntner Straße werden ebenfalls ab heute 700 Laufmeter der Wasserleitung im Bereich Alte Poststraße (Don Bosco) bis Egger-Lienz-Weg erneuert. Die Fahrspuren müssen deshalb umgelegt werden, eine Spur bleibt aber in jede Richtung immer frei. Die Arbeiten dauern bis zum 30. Juli und werden durch die Holding Graz Wasserwirtschaft durchgeführt. Morgen Mittwoch, 7. April, starten dann Wasser-Anschlussgrabungen in der Baiernstraße auf Höhe der Hausnummer 28. Bis zum 28. April gibt es deshalb von Montag bis Freitag eine Totalsperre zwischen 20 Uhr und 5 Uhr früh. Eine Lokale Umleitung wird eingerichtet. Bim nach Mariatrost Bedingt durch den zweigleisigen Ausbau der Linie 1 Richtung Mariatrost im Streckenabschnitt Kroisbach bis St. Johann müssen die Graz Linien von heute bis einschließlich 10. September einen Schienenersatzverkehr einrichten: Dieser fehrt vom Hilmteich bis zur Endstation Mariatrost. Die Haltestelle „Hilmteich/ Botanischer Garten“ wird in der Hilmgasse vor der Liegenschaft Schubertstraße Nr. 79 ersatzweise eingerichtet. Die Haltestelle „Schönbrunngasse“ wird ebenso wie die Haltestelle „Mariagrüne“ ersatzweise bei der Haltestelle der Linie 58 eingerichtet. Zwischen den Haltestellen „Kroisbach“ und „Tannhof“ werden alle Haltestellen des Schienenersatzverkehres und der Nachtbuslinie N1 bedient. Bis zum 10. September fährt ein Schienenersatzverkehr nach Mariatrost. LUEF

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