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5. September 2021

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- Umrage prophezeit Chaos: Graz ist nach Wahl unregierbar - Kuriositäten zur Gemeinderatswahl: Mehr Wähler als Wahlberechtigte - Neue Untersuchung zeigt: Fäkalbelastung in der Mur alarmierend - Fast 8000 Straftaten im ersten Halbjahr in Graz - Flächentausch mit den Heimgärten am Grünanger - Spitzenkandidaten im Check: Wohnen als Zünglein an der Waage

38 viva www.grazer.at

38 viva www.grazer.at 5. SEPTEMBER 2021 Schulterschmerzen schnell THERAPIE. Rund 500.000 Österreicher leiden unter Gelenkserkrankungen – gerade in den Schultern sind diese häufig. Der Grazer Experte René Könighofer (kl. Bild) rät Leuten mit akuten Schulterschmerzen zur schnellen Abklärung.GETTY, KK Das Schultergelenk ist das beweglichste und zugleich komplexeste Gelenk des Körpers. Wenn es einmal schmerzt, sollte man schnell handeln. „Bei Schulterschmerzen empfiehlt sich zunächst eine sorgfältige Untersuchung der Schulter, bei Bedarf gefolgt von bildgebenden Verfahren. Nachdem eine erfolgreiche Diagnose gestellt werden konnte, erweist sich häufig eine konservative Therapie als sinnvoll. Bei akuten Schulterverletzungen sowie bei langfristigen Beschwerden sollte ein operativer Eingriff

5. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at viva 39 behandeln angedacht werden, wofür ein großes Spektrum an modernen Therapieverfahren zur Verfügung steht. Speziell nach Schulteroperationen ist eine professionelle Nachbehandlung und Betreuung in der Rehabilitationsphase besonders wichtig – wir als Schulterspezialisten stehen Ihnen gerne beratend zur Seite“, erklärt René Könighofer, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in Graz. Knorpelschaden Sowohl der Oberarmkopf als auch die Schulterpfanne sind an ihren gelenkbildenden Anteilen mit einer Knorpelfläche überzogen. Eine Beschädigungen des Gelenkknorpels kann einerseits oberflächlich mit kleinen Rissen auftreten, andererseits aber den ganzen Knorpel im Gelenk betreffen. Dadurch tritt die raue Oberfläche des Knochens hervor. Arthrose ist ein Gelenkverschleiß, der mit einer Schädigung des Knorpels einhergeht. Mir circa 500.000 Betroffenen in Österreich ist es die häufigste aller Gelenkserkrankungen. Dabei baut sich der schützende Überzug der Gelenke immer mehr ab, sodass langfristig die angrenzenden Strukturen wie Knochen, Gelenkspalt, Sehnen, Bänder und Muskeln in Mitleidenschaft gezogen werden können. „Je nach Ausprägung des Knorpelschadens (Grad 1 bis 4) wird die Therapie abgeleitet. Während Grad 1 – nur eine Erweichung des Knorpels – ohne wesentliche weiterführende Therapie zu behandeln ist, sollte bei Grad 3 und Grad 4 (völliger Knorpelverlust) eine Prothese implantiert werden, um eine Schmerzfreiheit zu erzielen. Bei Grad 2 bis Grad 4 können alternativ eine Hyaluronsäuretherapie oder auch neuartige Verfahren wie eine PRP (Platelet Rich Plasma – Eigenbluttherapie) die Symptome langfristig lindern“, weiß der Grazer Experte. Covid-Impfung für Zwölf- bis 18-Jährige ist nach Beurteilung des Nationalen Impfgremiums mit den Impfstoffen Pfizer/Biontech und Moderna möglich. GETTY Kinder ab 12 Jahren impfen: Ja oder Nein? COVID-19. Grazer Experten sind für das Impfen von Kindern. Zu Schulbeginn gibt es Angebote. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Aktuelle Meldungen über Kinder, die aufgrund einer Coronainfektion auf Intensivstationen liegen, sorgen für große Angst bei Eltern. Dennoch ist die Frage kurz vor Schulbeginn, ob man sein über zwölfjähriges Kind denn jetzt impfen lassen soll oder nicht, ein Dauerthema. Wir haben bei Experten nachgefragt, wie sie zu diesem Thema stehen. „Der Impfstoff ist ausreichend erprobt. Man kann also definitiv davon ausgehen, dass er sicher ist. Zudem hat es einen positiven medizinischen und auch sozialen Effekt auf Kinder. Oft fühlen auch sie sich wohler, wenn sie beispielsweise zu den Großeltern gehen“, so Eva Winter, Gesundheitsamtsleiterin der Stadt Graz. Dem stimmt auch Bundesrat und Arzt Karlheinz Kornhäusl zu: „Es ist in vielen Köpfen immer noch verankert, dass Kindern nichts passieren kann, davon müssen wir aber wegkommen. Sie haben zwar oft einen milderen Verlauf, aber wie man sieht, kann es auch schlimmer sein. Ich bin ganz klar für die Impfung; wenn man sich unsicher ist, sollte man das Gespräch mit seinem Kinderarzt suchen.“ „Die hohen Infektionszahlen unter den Zwölf- bis 25-Jährigen zeigen: Es gibt eigentlich nur eine Alternative zur Impfung: die Erkrankung. Daher: Geben Sie Ihrem Kind die Chance, sich impfen zu lassen“, appelliert Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner- Strauß. Fast lane für Kinder „Ich habe gemeinsam mit einem der führenden europäischen Kinderimpfungs-Experten, Hans Jürgen Dornbusch, eine Initiative gestartet, jedem Kinderarzt Impfstoff zur Verfügung zu stellen, damit bei einem Besuch beim Kinder-/Jugendarzt die Impfung auch angeboten werden kann. Eine Anmeldung für eine Impfung auf unseren Impfstraßen ist jederzeit möglich. Wie auch Bundesminister Heinz Faßmann vorgeschlagen hat, wird auch in der Steiermark zu Schulbeginn die Covid-Schutzimpfung angeboten. Zwei Möglichkeiten für die Schulen soll es geben: einerseits eine ‚Fast lane‘ bei einer der nächstgelegenen Impfstraßen, oder mit dem Schularzt in der Schule zu impfen. Die Vorbereitungen dazu laufen“, so Bogner-Strauß.

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