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5. Oktober 2021

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- Immer mehr Angriffe auf Polizisten - Mediale Präsenz: Kahr als erste KPÖlerin in Top10 - Fechtschwerpunkt im Oktober im Grazer Sportjahr - Neue Smoothie Bar im Shopping Nord

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2 graz www.grazer.at 5. OKTOBER 2021 LH Hermann Schützenhöfer und Mitherausgeber Klaus Poier. STVP/FOTO FISCHER Neues Jahrbuch für Politik ■ Zum 21. Mal erschien das „Steirische Jahrbuch für Politik“. Wie so vieles seit Jahresanfang 2020 steht es ganz im Zeichen der Corona-Pandemie und gibt mit Beiträgen von 54 Autoren einen vielseitigen Einblick in das politische und gesellschaftliche Geschehen 2020 in der Steiermark. Auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer oder Vizekanzler Werner Kogler kommen im Buch zu Wort. Attacken seit 2011 verdoppelt: Immer mehr Angriffe auf Polizisten ARG. Ein besorgniserregender Trend: Immer mehr Polizisten werden im Dienst attackiert. Seit 2011 hat sich die Zahl der Angriffe verdoppelt. Heute wurde eine 19-Jährige in Graz verurteilt, weil sie eine Beamtin verletzt hatte. SCHERIAU Die Zahl der Corona-Infektionen in Graz ist angestiegen. GETTY Corona-Zahlen in Graz & GU ■ Die Corona-Zahlen sind in Graz seit gestern weiter angestiegen: Die Sieben-Tage- Inzidenz beträgt aktuell 171,4 Fälle pro 100.000 Einwohner (gestern: 166,9). In Graz- Umgebung liegt der Wert bei 133,7 (gestern: 133,0). Der Steiermark-Durchschnitt beträgt 133,2. Die niedrigste Inzidenz gibt es mit 40,1 im Bezirk Murau. 325 Menschen sind in Graz bisher mit Corona gestorben, in GU 256. Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at Polizist zu sein kann gefährlich sein, das ist jedem klar, der sich für den Dienst bei der österreichischen Polizei entscheidet. Doch die Aggressionen gegen Polizeibeamte nehmen immer mehr zu. Heute Mittag stand in Graz etwa eine 19-Jährige vor Gericht, weil sie im Juni eine Beamtin verletzt hatte. Zuvor hatte es im Freundeskreis der jungen Frau einen Streit gegeben. Es war laut der Angeklagten „eine richtige Eskalation“. Als die Polizei einschritt und die 19-Jährige mitnehmen wollte, wehrte sie sich. Was Richter Raimund Frei nicht versteht: „Warum rasten Sie so aus?“ Die Antwort in diesem Fall ist denkbar einfach: „Ich hatte viel Vodka getrunken, wäre ich nüchtern gewesen, wäre ich sicher mitgegangen.“ Die junge Frau wurde schließlich verhaftet und verbrachte die Nacht in einer Zelle. Eine Anklage wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und schwerer Körperverletzung folgten. Schwere Körperverletzung deshalb, weil auch eine leichte Körperverletzung an Beamten, die gerade ihren Dienst ausüben, als schwere Körperverletzung qualifiziert wird. Viele Aggressionen Das scheint viele Menschen jedoch leider nicht davon abzuhalten, Polizeibeamte bei Amtshandlungen zu attackieren: Erst am vergangenen Wochenende wurden in Graz mehrere Polizisten im Einsatz verletzt. Bei einer Personenkontrolle in Jakomini versuchte ein 38-Jähriger, einem Beamten ins Gesicht zu schlagen und ein 59-Jähriger rastete auf einer Polizeiinspektion völlig aus und griff mehrere Beamte an. Dabei erlitten fünf Polizisten Verletzungen. „In der Steiermark hat sich die Gewalt gegen Beamte in den letzten zehn Jahren von 156 auf 306 Straftaten beinahe verdoppelt. Trotz der Pandemie haben sich 2020 erstmals über 300 solcher Straftaten ereignet. Das zeigt, dass die Gewaltbereitschaft offenbar steigt“, erklärt Landespolizeidirektor Gerald Ortner. In Graz gab es von Jänner bis Juni 2021 bereits 38 Widerstände gegen die Staatsgewalt. Für gefährliche Einsätze gibt es in der Steiermark seit September die Einheit „Schnelle Reaktionskräfte“. Außerdem tragen alle Polizisten im Außendienst eine stichsichere Schutzweste, die auch bis zu einem gewissen Grad beschusshemmend ist. Die 19-Jährige wird heute nicht rechtskräftig zu vier Monaten Haft verurteilt. Ausgesetzt auf drei Jahre Bewährung. Bei der Beamtin entschuldigt sie sich im Gerichtssaal: „Es tut mir voll leid, ich wollte Sie nicht verletzen.“ Sie muss der Polizistin 500 Euro Schmerzengeld zahlen und regelmäßig zur Therapie gehen.

5. OKTOBER 2021 www.grazer.at Mediale Präsenz im September graz 3 Kahr als erste KPÖlerin in Top10 RANKING. Die Graz-Wahl hat bundesweit für Furore gesorgt. Bürgermeister Siegfried Nagl schaffte es auf Platz 5 in Sachen Medienpräsenz. Siegerin Elke Kahr ist die erste KPÖ-Politikerin in den Top10. Anzahl der Medienbeiträge im September: Siegfried Nagl schaffte es unter den Kommunalpolitikern ganz nach vorne – insgesamt auf Platz 5. APA-COMM Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Die Graz-Wahl hat bekanntlich über die Stadtgrenzen hinaus für Aufmerksamkeit gesorgt. Die APA hat jetzt die Berichte ausgewertet und in ihr Politik-Ranking einfließen lassen. 15 österreichische Tageszeitungen wurden untersucht, Bundeskanzler Sebastian Kurz (1.121 Beiträge) schaffte es abermals auf Platz 1 der medial präsentesten Politiker des Landes. Danach folgen mit 850 Beiträgen der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer sowie Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (554 Beiträge) und FPÖ-Chef Herbert Kickl (539 Beiträge). In weiterer Folge gibt es aber ein paar graz-spezifische Änderungen. Bürgermeister Siegfried Nagl landete, ob des überraschenden Wahlergebnisses, auf Platz 5 – er wurde 393 Mal im September genannt (und die Wahl war bekanntlich ja erst am Ende des Monats). Für eine Überraschung sorgte auch seine mutmaßliche Nachfolgerin Elke Kahr: Mit 361 Beiträgen kam sie auf Platz 7 im Ranking und erreichte damit die beste Platzierung für eine KPÖ- Politikerin bis dato. Die Kommunistin verbesserte sich damit gleich um 60 Plätze – sie konnte ihre mediale Präsenz um knapp 700 Prozent steigern! Die restlichen Plätze in den Top10: Bildungsminister Heinz Faßmann auf Platz 8, Umweltministerin Leonore Gewessler auf 9 sowie Wiens Bürgermeister Michael Ludwig auf 10. Damit sind alle Parlamentsparteien außer die Neos vertreten. Umweltpreis für junge Ideen VERLEIHUNG. Der diesjährige Umweltpreis der Stadt Graz richtete sich an Kinder und Jugendliche und wurde in Kooperation mit dem SOS-Kinderdorf am Samstag im Schauspielhaus vergeben. Forschen, tüfteln, um die Ecke denken - ob im technischen Umfeld oder grünen Revier - der Umweltpreis 2021 stand ganz unter dem Motto: Eure Ideen für die Zukunft. Mit 4.500 Euro ist der Preis dotiert, der an nachhaltige, kreative und innovative Projekte ging, die unsere Zukunft in den Bereichen Umwelt-, Natur- und Klimaschutz nachhaltig gestalten sollen. 21 Projekte mit und von Kindern und Jugendlichen zum Thema „Eure Ideen für die Zukunft“ wurden eingereicht und einer fünfköpfigen Jury, unterstützt von der Grazer Kinderbürgermeisterin Lucia Havrillova, vorgelegt. Sieben Siegerprojekte wurden ausgewählt. Die feierliche Preisverleihung fand am Samstag dem 2. Oktober im Rahmen des Innovationsfestivals „Markt der Zukunft“ im Schauspielhaus statt, eine Premiere der besonderen Art. Vergeben wurden die Preise von Umweltstadträtin Judith Schwentner und SOS Kinderdorf Süd Geschäftsleiterin Heidi Fuchs. Die beiden Hauptpreise holten sich Florian Lenhard, Janik Lenhard und Konstantin Fischerauer mit dem Projekt „Haselmaus wanted“ sowie die Climate Action Group des BG GIBS mit Aktivitäten rund um den Umweltschutz. Mehr auf umwelt.graz.at. Stadträtin Judith Schnwentner und SOS Kinderdorf-Süd Geschäftsleiterin Hedi Fuchs mit der Climate Action Group des GB GIBS. STADT GRAZ/FISCHER NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS ENTGELTLICHE KOOPERATION

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