4 graz www.grazer.at 5. MÄRZ 2024 Landesrat Karlheinz Kornhäusl mit Lara Reisinger, die ab 2. April eine Lehre als Pflegekraft bei der KAGes am Standort LKH II Graz West startet. KK Pflegelehre in Graz: Steiermark ist Vorreiter SPANNEND. Ab April starten die ersten vier Lehrlinge am LKH II Graz West in die Pflege. Von Lukas Steinberger-Weiß lukas.steinberger@grazer.at Das Podium ist sich bei der heutigen Präsentation eineig: die Pflege ist vielfältig und immens wichtig und um eine derzeit bestehende Lücke füllen zu können startet die KAGes am Standort LKH West ab 2. April mit der Pflegelehre direkt nach der Pflichtschule. Bisher konnte eine Ausbildung im Pflegebereich erst ab 17 Jahren absolviert werden, weil man erst ab dann am Patienten arbeiten durfte. Die Lehre beginnt ab dem 15. Lebensjahr mit Theorie und Simulationen und dann mit 17 werden die jungen Auszubildenden am Patienten arbeiten dürfen. „Wir haben lange überlegt, aber uns dann doch dafür entschieden und jetzt sind wir froh“, erzählt die Direktorin Pflege der KAGes Eveline Brandstätter. „Es ist natürlich für die Ausbild- ner eine zusätzliche Arbeit, das haben wir jedoch in die Personalplanungen einkalkuliert“, meint sie weiter. Stolze Gesichter Auch KAGes Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark ist angetan: „Ja wir haben es gut und ausgiebig überlegt, aber jetzt sind wir froh und freuen uns auf den Start mit den vier jungen Kollegen.“ Beworben haben sich 49 junge Menschen, rund 80 Prozent Frauen und 20 Prozent Männer. Lara Reisinger, 15 aus Graz ist die erste Fixstarterin und mit bei der Präsentation. Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl, der am LKH West gearbeitet hat betont, wie er sich darüber freut, dass junge Menschen diesen Beruf ergreifen wollen und ist hörbar ergriffen: „15 Jahre lang bin ich jeden Tag gerne hier ins LKH West als meinen Arbeitsplatz gegangen, ich hoffe Sie tun das künftig auch.“ Roswitha Lahousen (Citypark), Elke Edlinger, Lisa Rücker, Elke Kahr und- Doris Kirschner (v.l.) bei der Pressekonferenz im Citypark. STADT GRAZ/FOTO FISCHER Prekär statt monetär: Armut ist oft weiblich UNGLAUBLICH. Frauen arbeiten 90 Minuten pro Tag mehr als Männer, bezahlt werden sie nicht. Von Lukas Steinberger-Weiß lukas.steinberger@grazer.at Sogenannte „Care-Arbeit“, also Pflege, Haushalt und mehr ist für Frauen nach wie vor eine Herausforderung. Werden nämlich österreichweit jährlich rund 7 Milliarden Stunden Erwerbsarbeit geleistet, sind es 8,7 Milliarden Stunden Care, oder Sorgenarbeit. Die wird zum Großteil von Frauen ausgeführt und ist auch der Grund warum Frauen früher in Pension gehen dürfen. Finanziell haben Frauen davon jedoch nichts, denn diese viele Stunden - aufs Leben gerechnet rund 5 Jahre - werden nicht abgegolten. Darauf hat Bürgermeisterin Elke Kahr, zusammen mit anderen Vertreterinnen von Frauenorganisationen heute hingewiesen. „Viele Frauen, haben mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Der Hauptgründe dafür: Aufgrund ihrer Betreuungs- und Sorgepflichten können sie nicht Vollzeit arbeiten oder haben – im Fall von Pensionistinnen) in der Vergangenheit nur Teilzeitjobs gehabt und daher eine geringe Pension. Es braucht einen Schulterschluss über alle Grenzen und Fraktionen hinweg, damit Carearbeit eine bessere Anerkennung und Wertschätzung in unserer Gesellschaft erfährt“, meint sie. Veranstaltungen Anlässlich des internationalen Frauentags am 8. März ruft das Bündnis 0803 unter Ex-Vizebürgermeisterin Lisa Rücker zu zahlreichen Veranstaltungen auf, darunter der traditionellen Demo am 8. März. unter dem Motto: „‘We care! Verantwortung und Gerechtigkeit für alle‘: Zum einen geht es um mehr geteilte Verantwortung in der Carearbeit (mehr Übernahme von Aufgaben durch Männer z.B.) und gerechtere Bedingungen für Care-Leisterinnen. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUF- LAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
5. MÄRZ 2024 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K Blaulicht Report ✏ lukas.steinberger@grazer.at Busfahrer sorgt für schweren Unfall ■ Die Grazer Berufsfeuerwehr wurde heute um 8.00 Uhr in die Mariatroster Straße 31 alarmiert. Auf Höhe der Apotheke kam es durch einen medizinischen Notfall beim Buslenker zu einem dramatischen Unfall mit Personen- und Sachschaden. Ein Regionalbus, der stadteinwärts unterwegs war, erfasste einen Mann am Gehsteig von hinten und prallte in weiterer Folge auch gegen eine Geschäftsfassade. In den Unfall wurden auch zwei weitere Fahrzeuge verwickelt. Der Bus wurde seitens der schnell angerückten Berufsfeuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät (Spreizer) angehoben, Der Lenker eines Regionalbusses erlitt heute einen medizinischen Notfall am Steuer, verunfallte und sorgte für Verletzungen bei Unbeteiligten. BF GRAZ wodurch der eingeklemmte Mann rasch befreit werden konnte. Parallel wurde auch das Hebekissen vorbereitet, das letztlich nicht zum Einsatz kam. Der Mann war ansprechbar und wurde sofort vom Notarzt und dem ÖRK-Team versorgt. Die Berufsfeuerwehr war mit vier Fahrzeugen und 17 Mann im Einsatz. Ein Kommandofahrzeug, zwei Löschfahrzeuge sowie mit dem SRF (Schweres Rüstfahrzeug). Verkehrsunfall auf A9 bei Übelbach ■ Drei Feuerwehren mussten heute Nacht auf die A9 nach dem Gleinalmtunnel ausrücken. Ein PKW mit Anhänger hatte Ladegut verloren und das Auto wurde dabei beschädigt. Ein PKW mit Anhänger hatte aus unbekannter Ursache seine Ladung verloren, Fahrzeug und Anhänger wurden dabei beschädigt. Entgegen der Notrufmeldung wurde dabei allerdings keine Person eingeklemmt bzw. verletzt. Die Ladung (bestehend aus Siedlungsequipment) verstreute sich auf einer Länge von etwa 150 Metern auf der Autobahn und wurde seitens der Feuerwehr Übelbach-Markt und der ASFi- NAG geborgen. Die FF Deutschfeistritz führte Sicherungs- und Aufräumarbeiten am beschädigten Fahrzeug durch. Die mit HLF 3 und KRFS-Tunnel ausgerückten 13 Personen konnte nach einer Stunde wieder in das Feuerwehrhaus einrücken, wo weitere 7 Mitglieder in Bereitschaft standen. Unfall in Graz mit Fahrerflucht ■ In Graz kam es gestern an der Kreuzung Liebenauer Hauptstraße/Sternäckerweg zu einem Unfall. Eine Frau wurde am Zebrastreifen von einem abbiegenden Auto erfasst, der Fahrer flüchtete. Es handelte sich wahrscheinlich um ein Taxi. Die Polizei sucht Zeugen. Die Zeitung für alle Schüler Die neue Ausgabe vom „SchülerGrazer“. Ab jetzt erhältlich als epaper und beim „Grazer“: KI an unseren Schulen: Was ist erlaubt? NEUE AUSGABE FEBRUAR 2024 www.grazer.at www.grazer.at FEBRUAR 2024, AUSGABE 1 groovy Digga Ziel ist es, Schüler und Lehrende mit den Chancen und Risiken von KI vertraut zu machen und ihnen den kompetenten Umgang mit dieser Technologie zu ermöglichen. Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Unterricht ist an den österreichischen Schulen den Lehrenden im Rahmen der freien Methodenwahl freigestellt. Sie müssen sich allerdings an geltende Bestimmungen bzgl. Datenschutz halten. Das heißt: Wie in den meisten anderen Bereichen auch ist es zuallererst wichtig, den Umgang mit der für alle neuen Technologie zu erlernen und ihren Einsatz genau abzuwägen. Ein Ersatz fürs Schreiben von Essays oder für das Lösen komplexer m a t h e m a t i - scher Aufgaben fett wird die KI in absehbarer Zukunft nicht sein. Oberaffengeil Digga ist jetzt ganz schön cringe Pilotschulen graz 9 Fahrgestell krass! Bildungsminister Martin Polaschek von der ÖVP hat dazu eine klare Meinung: „Die heutige Welt ist zunehmend von digitalen Technologien geprägt. Diese Entwick- lung macht auch nicht vor Schulen Halt. Daher muss man sowohl die Schüler als auch die Lehrkräfte im Bereich Künstlicher Intelligenz schulen. Aus diesem Grund haben Experten 100 KI-Pilotschulen ausgesucht, an denen Schülerinnen und Schülern künftig der Umgang mit Künstlicher Intelligenz beigebracht werden soll. Das klare Ziel ist, Österreich soll europaweit Vorreiter werden.“ Wie bitte? Irgendwann war jeder einmal jung und hat die Sprache seiner Zeit gesprochen. Gerade die Jugendsprache verändert sich sehr schnell. Oft versteht man nicht einmal mehr die jüngeren Geschwister. Wer wissen will, wie die Eltern und Großeltern gesprochen haben, blättert bitte auf die SEITEN 6/7 www.grazer.at
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