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5. Juni 2022

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- Von Schützenhöfer zu Drexler: Experten analysieren die LH-Übergabe - Sonntagsfrühstück mit Rudi Anschober - Star.Wine Salongespräch zum Thema Bauen in Graz - Happy Pride Month: Graz braucht Vielfalt - Grazer Straßen erhalten Biografien

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6 graz www.grazer.at 5. JUNI 2022 K O M M E N T A R von Verena Leitold ✏ verena.leitold@grazer.at Kaiserlicher Rücktritt bringt Kronprinz-Sorgen S olche Rücktritte sind wir in Österreich ja schon gar nicht mehr gewohnt! Ein Politiker nimmt den Hut – ohne große Skandale, ohne Korruptionsaffären, ohne Machtkämpfe. Hermann Schützenhöfer zieht sich nicht zurück, weil er muss, sondern weil seine Zeit gekommen ist. Und er tut es wohl gerade zur rechten Zeit. Seine Standpunkte waren oftmals nicht gerade populär – mit „Gemeindestrukturreform“ oder „Impfpflicht“ seien nur zwei Stichworte genannt –, aber dieser Abgang müsste wohl auch den größten Gegnern Respekt abverlangen. Seinem Nachfolger Christopher Drexler hat er es trotzdem nicht gerade leicht gemacht. Die „geordnete Amtsübergabe“, die Schützenhöfer nicht müde wurde zu betonen, hatte auch so seine Tücken für den „Kronprinzen“. Denn der musste in den letzten Jahren, als er schon als Nachfolger gehandelt wurde, den schmalen Grat schaffen zwischen unauffällig bleiben – das wäre mit dem Gesundheitsressort ja fast schiefgegangen –, und nicht untätig erscheinen. Ein Profil konnte er sich so nicht wirklich aufbauen. Deshalb ist jetzt auch noch eher unklar, wie er das Amt des Landeshauptmannes anlegen wird. Dass es sich mit ihm verändern wird, dürfte klar sein. „Wirtschaftsstandort Graz in ernster Gefahr“ BESORGT. Sollte sich am geplanten Doppelbudget für Graz nicht noch was ändern, sieht Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler düstere Zeiten für die Stadt. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Die Stadt Graz hat sich längst als erfolgreicher Wirtschafts- und Arbeitsstandort in Österreich etabliert.“ VP-Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler sieht diese Erfolge jetzt gefährdet. Am Donnerstag, 9. Juni, präsentiert die Rathauskoalition aus KPÖ, Grüne und SPÖ das Doppelbudget 2022/23. Riegler hofft, in den wenigen Tagen, die noch bis zur Budgetrede bleiben, Korrekturen anbringen zu können. Riegler im Gespräch mit dem „Grazer“: „Es sind die Streichungen von insgesamt 1,3 Millionen Euro gegenüber dem angemeldeten Bedarf im Wirtschaftsbudget sowie die Nichtgenehmigung von finanziellen Verstärkungsmitteln für die Tourismusförderung, die, einem Kahlschlag ähnlich, den Wirtschaftsstandort Graz ernsthaft gefährden.“ Die Folgen drohen heftig zu werden. Aus dem Tourismusbudget heraus werden auch Festivals wie La Strada, Cirque Noël, Aufsteirern gefördert. Riegler: „Das Streichkonzert der Koalition gefährdet auch den Status von Graz als Filmstadt. Im Grunde genommen würde es kein Geld mehr für die Filmcommission Graz geben. Das würde bedeuten, dass keinerlei größere Filmprojekte in der Stadt realisiert werden könnten. Serienhits wie Soko Donau würden damit der Geschichte angehören.“ Kein Geld für CIS Der „Kahlschlag“ würde, so Riegler, auch die finanzielle Bedeckung der CIS (Creative Industries Styria) und damit der gesamten Kreativwirtschaft in Gefahr bringen. Riegler: „Die Rathauskoalition Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler geht es um Verhandlungen zum vorliegenden Doppelbudget 2022/23. KANIZAJ setzt auf soziale Schwerpunkte und betreibt da eine Art Klientelpolitik. Soziale Belange sind wichtig, keine Frage. Aber man darf die Wirtschaft nicht so radikal außen vor lassen.“ Riegler verweist auch auf die neue Wirtschaftsstrategie für die Belebung der Innenstadt mit dem Festival „Summer in The City“. Auch das ist in der Schwebe. Riegler: „Man hat mit uns gar nicht verhandelt. Wir durften unsere Wunschliste abgeben und bekamen das Budget jetzt per E- Mail hingeknallt.“ Riegler: „Ich appelliere an Bürgermeisterin Elke Kahr, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner und Finanzstadtrat Manfred Eber, diesen Kahlschlag abzusagen und an den Verhandlungstisch zu gehen.“ Die Präsentation des Doppelbudgets findet am kommenden Donnerstag statt. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Melanie Köppel (0664/80 6666 890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@ grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/ 80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | OFFICE MANAGEMENT: Biljana Cosic (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

5. JUNI 2022 www.grazer.at Nach 110 Jahren: graz 7 Hausers nehmen Abschied GASTRONEWS. Seit vier Generationen führt die Familie Hauser ihren Imbissstand am Lendplatz. Jetzt übergibt sie an einen Nachfolger. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at nem lachenden und einem weinenden Auge“, gibt er zu. „Mein Sohn ist kein richtiger Wirt und alleine ist es schwierig.“ Der Nachfolger soll schon feststehen. Endgültig sind zwar noch nicht alle Behördenwege erledigt, aber auch der zuständige Stadtrat Kurt Hohensinner und das Marktamt haben ihren Sanktus schon gegeben. Die gute Nachricht für Stammgäste: „Das Lokal wird in der momen- tanen Form weitergeführt. Unser Nachfolger ist schon länger eine Kundschaft von uns. Das hat einfach gepasst. Natürlich war auch das Angebot gut, aber auch die Sympathie hat gestimmt. Ich hätte das Standl keinem Immobilienmakler gegeben, der nur auf Profit aus ist“, so Hauser. Er selbst wird den Gästen ebenfalls erhalten bleiben. „Ich wohne nur 200 Meter entfernt und werde sicher oft dort zu treffen sein!“ Weg von der Fehlerkultur ■ Am 11. Juni kommt der Künstler Philipp Oberlohr mit seinem Workshop „Das Undenkbare Tun – Impulse für eine #Versuchskultur“ nach Graz, konkret in den Steiermarkhof. Damit sollen Menschen dabei unterstützt werden, ihren eigenen Weg zu gehen und mit Herausforderungen spielerisch umzugehen. ■ Imbiss Hauser im nördlichen Teil der Markthalle am Lendplatz ist inzwischen eine richtige Institution – nicht nur im Bezirk. Denn das Standl gibt es seit sage und schreibe 110 Jahren. Seit vier Generationen versorgt die Familie Hauser dort ihre Gäste mit Würsteln und Co. Jetzt will man diese Ära aber beenden. Walter Hauser, der seit den 80er Jahren „hinter der Budl steht“, verkauft das Lokal. Die Übergabe ist mit 1. Juli geplant. „Ich gehe mit ei- Das kultige Hauser-Standl am Lendplatz wird neu übernommen. Am 1. Juli legt der Nachfolger los. KK Taxi 878. www.878.at Samstag, 11.06. Familientag im Shopping Nord Mit viel Action, Spaß & Spiel! ChaCha Bas Party I Riesen-Piñata XXL Darts I Eis I Schoko I Gewinnspiel 13 Uhr Piñata-Party mit ChaCha Bas + gratis Eis & Schoko * XXL Darts & SK Sturm Gewinnspiel Wir Familientag sind SHOPPINGNORD.AT *solange der Vorrat reicht

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