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5. Juni 2022

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- Von Schützenhöfer zu Drexler: Experten analysieren die LH-Übergabe - Sonntagsfrühstück mit Rudi Anschober - Star.Wine Salongespräch zum Thema Bauen in Graz - Happy Pride Month: Graz braucht Vielfalt - Grazer Straßen erhalten Biografien

22 viva Melanie Köppel

22 viva Melanie Köppel melanie.koeppel@grazer.at Es gibt ein gutes Gefühl, diese Arbeit zu tun, und es relativiert die eigenen Probleme ungemein.“ Sylvia Györfy, Präsidentin des Vereins KINDER.leben auf zeit, über die pädiatrische Hospiz- und Palliativarbeit VEREIN KINDER.LEBEN www.grazer.at 05. JUNI 2022 Happy Pride Month: Graz braucht Vielfalt Am 1. Juni fand der Kinderhospizund Palliativtag statt. LAND STEIERMARK Physiotherapie für Kinderpalliativ ■ Das im Rahmen des Kinderhospiz- und Palliativtags initiierte Pressegespräch von Landesrätin Juliane Bogner- Strauß brachte trotz vieler emotionaler Momente auch einen wahren Lichtblick hervor: Der Verein KINDER.leben auf zeit erhält Zuwachs im Team und darf sich ab Juli über eine Physiotherapeutin freuen. Dadurch wird die mobile Betreuung erweitert und die Hilfe für Familien abgerundet. Ein spannender Nachmittag für Groß und Klein STADTBIBLIOTHEK GRAZ/BIRNSTINGL Märchenfest am Hasnerplatz ■ Die Stadtbibliothek Graz lädt anlässlich des Steirischen Vorlesetages herzlich zu „LA- BUKA im Park“ ein. Unter dem Motto „Es war einmal … ein Märchenfest – Märchen aus aller Welt“ versammeln sich am 11. Juni ab 10 Uhr am Hasnerplatz zwischen den Bäumen und in den Wiesen eine Handvoll bunter Märchengestalten. © Stadtbibliothek Graz / Birnstingl REGENBOGEN. Im Juni findet der alljährliche Pride Month statt. In diesem Monat feiert die LGBTQI+ Community auch in Graz und setzt sich für ihre Rechte ein. Von Melanie Köppel melanie.koeppel@grazer.at Der Grazer Verein RosaLila PantherInnen lebt nach dem Motto „Wir sind für lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und intergeschlechtliche Menschen sowie für alle da, die uns brauchen“. Dass der Bedarf groß ist, zeigt der Jahresbericht 2021 des Vereins: Allein im Vorjahr gab es über 1700 Beratungen zu den unterschiedlichsten Thematiken rund um Sexualität und Identität. Im Zuge des Pride Months wird vor allem auf die Missstände für queere Menschen auf der ganzen Welt hingewiesen. Dass Diskriminierungen aufgrund der Sexualität und wegen verschiedener Lebensweisen nach wie vor stattfinden, ES WAR ist kein Geheimnis. Jedoch EINMAL wurde EIN die Gesellschaft offener, meint auch Dragqueen Gloria MÄRCHENFEST stadtbibliothek.graz.at Hole alias Christoph Skoff. Heute im „Grazer“-Interview über Drag- Kunst, die Vielfalt in Graz und das Thema Liebe. LABUKA im Park zum Steirischen Vorlesetag Lieber Christoph, wie wirst du denn eigentlich am liebsten genannt? Christoph Skoff: Meine Freunde sagen zu mir immer Christoph, egal ob ich optisch gerade Gloria Hole bin oder nicht. Mir ist prinzipiell beides recht, schließlich bin ich ja auch beide Persönlichkeiten. 11. Juni 2022, 10–15 Uhr Park am Hasnerplatz Graz Eintritt frei für alle von 0–99 Jahren Highlights: Der Märchenerzähler Doktor Glück & Puppentheater mit Melanie und Daniela Gloria Hole gibt es jedoch noch nicht so lange wie Christoph Skoff. Woher kam denn die Leidenschaft zur Travestiekunst? Skoff: Ach, das war vor circa 20 Jahren, als mein damaliger Lehrherr mich auf den Tuntenball mitgenommen hat – ja, ich bin tatsächlich so alt (lacht). Jedenfalls war für mich als 16-jähriger Christoph die Voraussetzung, mitgehen zu dürfen, mich auch dementsprechend als Frau zu stylen. Das waren so die ersten Schritte, und daraus hat sich die Leidenschaft zur Drag-Kunst entwickelt. Der Pride Month dient ja dazu, die Vielfalt der Gesellschaft aufzuzeigen. Was hat sich deiner Meinung nach in den letzten 20 Jahren verändert? Skoff: Es hat sich einfach wahnsinnig viel verändert. Ich habe damals aus reiner Provokation angefangen, um auch der Gesellschaft zu zeigen, dass es mehr Vielfalt braucht. Auf mich wurde oft mit dem Finger gezeigt und diverse Beschimpfungen blieben nicht aus. Umso schöner ist es für mich zu sehen, dass die Gesellschaft um einiges vielfälti- ger und toleranter geworden ist. Egal, ob als Christoph oder Gloria Hole: Wo ich auch hinkomme, werde ich akzeptiert. Wenn alle nun so tolerant sind, gibt es dennoch negative Vorfälle? Skoff: Ja, die bleiben leider nicht aus. Ein aktuelles Beispiel: In Wien hat meine Drag-Kollegin Candy Licious anlässlich des Pride Month eine Kinderbuch- Lesung geplant. Nun haben rechte Aktivisten von Donnerstag auf Freitag den Eingang zur Bücherei zugemauert. Unfassbar! Die Regenbogen-Community versuchte dann, so viele Leute wie möglich zusammenzutrommeln, um ebenfalls zur Lesung zu erscheinen, damit Candy Licious nicht gestört wird. Wie sieht denn dieses Jahr der Pride Month in der Stadt Graz aus? Skoff: Einerseits hat es die Stadt auch in diesem Jahr versäumt, eine Regenbogen-Flagge zu hissen, was ich sehr schade finde. Andererseits freue ich mich natürlich zu sehen, dass die Bims mit Regenbogen-Flaggen geschmückt sind. Die Vorfreude steigt auch in Hinsicht auf die bevorstehende CSD-Parade Anfang Juli in Graz – hier geht es wieder bunt zu. Vorbeikommen lohnt sich also! Jetzt brennt mir noch eine sehr persönliche Frage auf der Zunge: Du hast letztes Jahr bei der ORF-Sendung „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ mitgemacht. Hat sich tatsächlich dein Herzensmensch gemeldet? Skoff: Man schweigt und genießt (lacht). Meine Liebe, das sollte dir nun eh schon alles sagen!

05. JUNI 2022 www.grazer.at viva 23 ➜ IN GETTY (2) Spenden für Organisationen Mit einer Spende gibt man etwas zurück. Wer spendet, bringt sich aktiv ein – und setzt ein wichtiges Zeichen. Knausrig sein Egal, ob ein oder hundert Euro – jeder Cent zählt. Wer also kann, sollte unbedingt für Organisationen spenden. OUT ➜ Zu wenige Organe für Spende MEDIZIN. Die Zahl der Organtransplantationen ist im vergangenen Jahr österreichweit gesunken. Warum das so ist? Der Experte der Med Uni Graz Peter Schemmer erklärt die Hintergründe dieser Entwicklung. Von Melanie Köppel melanie.koeppel@grazer.at Der von der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) veröffentlichte Transplant- Jahresbericht 2021 zeigt auf, dass auch im zweiten Jahr der Pandemie weniger Organtransplantationen durchgeführt wurden. 2019 waren es noch 720 Organe, 2021 nur mehr 662. Auch in Graz zeichnet sich dieser Trend ab: Beispielsweise wurden statt, wie sonst üblich, 70 bis 100 Nieren im Jahr 2021 nur 48 Nieren transplantiert. Fehlt es an Spendern? Peter Schemmer, Leiter der Klinischen Abteilung an der Med Uni Graz, klärt auf. „Der klassische Organspender ist zwischen 60 und 90 Jahre alt. Das wissen die wenigsten, da noch der Mythos des Motorradfahrers als Organspender kursiert“, so der Experte. Fehlendes Personal Leider werden jedoch die potenziellen Spender nicht erkannt, da es oft an Fachpersonal in Spitälern fehle. Die Transplantationsbeauftragten, die geeignete Organspender als solche nach dem Feststellen des Hirntods erkennen können, sind auch hier eine Budgetsache. Auf eine Million Einwohner kommen in Österreich nur 25 Spender. Beispielsweise in Spanien sei dies besser geregelt: Da sind es 70 Spender pro Million Einwohner. Auch die Pandemie trug zur Reduktion von Organtransplantationen bei: Aus Sicherheitsgründen wurden weniger OPs durchgeführt. MEDUNI GRAZ/ GETTY Bei großen und kleinen Wehwehchen Natürlich für die ganze Familie Jetzt 2 EURO RABATT Traumeel ® Salbe 100 g Einlösbar in teilnehmenden Apotheken Aktion gültig von 1.-30.6.2022 Preisreduktion von € 2,- vom jeweiligen Apothekenverkaufspreis Apotheken sind in ihrer Preisgestaltung frei Bei stumpfen Verletzungen Salbe zum Auftragen auf die Haut. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. TRA_GA_2205_L In Kooperation mit APOVERLAG ® Traumeel 2 EURO COUPON

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