eco Fabian Kleindienst 18 fabian.kleindienst@grazer.at Jeder Mensch kann in eine Situation geraten, in der er Hilfe benötigt.“ Stadtrat Robert Krotzer, nachdem im Stadtsenat die Förderung von Beschäftigungsprojekten mit insgesamt 235.700 Euro beschlossen wurde, über die Wichtigkeit derartiger Projekte ANTONIA RENNER Innovative Unternehmen, TU-Projekt: www.grazer.at 5. JUNI 2022 Kreislaufwirtschaft soll Martin Polaschek, Hermann Schützenhöfer, F. Titschenbacher, J. Pesserl, J. Herk, Anton Lang (v. l.) Drei Goldene Ehrenzeichen LAND STMK7FISCHER ■ Am Freitag verlieh das Land Steiermark gleich dreimal das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes. Geehrt wurden dabei Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk, Arbeiterkammer-Präsident Josef Pesserl und Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher. Mit Kreislaufwirtschaft gegen die Rohstoffkrise. V. l.: Nicole Velimirovic (Green Tech Cluster), Sebastian Weber und Thomas Diesenreiter (beide Redwave) GREEN TECH CLUSTER, GETTY WICHTIG. Gewisse Rohstoffe werden immer knapper, gleichzeitig gibt es Potenzial in der Wiederverwertung. In und um Graz tut sich hier viel. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Um Abfallaufkommen zu reduzieren, die Umwelt zu schonen und gleichzeitig gewinnorientiert arbeiten zu können, wird kreislauforientiertes Wirtschaften immer wichtiger. Insgesamt, so rechnen Experten des steirischen Green Tech Valley vor, gibt es in der Weltwirtschaft W I R T S C H A F T EcoNews fabian.kleindienst@grazer.at Immo-Analyse Graz ■ CBRE, einer der führenden Immobiliendienstleister – seit 2021 auch in Graz vertreten –, lud diese Woche zum Immobilienfrühstück. Dabei präsentierte man aktuelle Daten zum Grazer Immobilienmarkt. Graz hat beispielsweise den drittgrößten Büromarkt Österreichs, bisher sehr kleinteilig strukturiert – was sich laut CBRE durch die neuen Stadtentwicklungsgebiete ändern wird. Nach Wien hat Graz mit 168.000 m² Retailflächen die zweitgrößte innerstädtische Einzelhandelsagglomeration Österreichs. Die zentrale Einkaufsstraße ist nach wie vor die Herrengasse Hier haben die Immobilienexperten eine optimistische Zukunftsperspektive. Nachdem 2021 2400 Wohnungen in Graz fertiggestellt wurden, werden es laut CBRE 2023 und 2024 mehr sein: etwa 4300 bis 4500. Das AMS vermeldet steiermarkweit und in Graz weniger Arbeitslose. LUEF Arbeitslosigkeit sinkt ■ Die Arbeitslosigkeit sinkt im Raum Graz weiter. Aktuell sind beim AMS 12.692 Personen arbeitslos gemeldet, ein Rückgang von 23,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr und von 677 im Vergleich zu Ende April. Im Vorkrisenjahr 2019 waren 13.850 Personen im Raum Graz als arbeitslos registriert, 1158 mehr als aktuell. Mit Schulungsteilnehmern sind im Raum Graz 16.278 Menschen ohne Arbeit. Steiermarkweit zeigt sich eine Fachkräfteproblematik. Beim AMS sind aktuell 20.230 offene Stellen gemeldet, allein im Mai kamen 8112 neue hinzu. Erfolg für „Flasher“ ■ Das Grazer Start-up „Flasher“ will im Straßenverkehr für mehr Sicherheit für Radfahrer sorgen. Dabei setzt man auf ein innovatives Blinkersystem, das via Handzeichen funktioniert. Am 3. Mai startete man eine Kickstarter-Kampagne (wir berichteten) – und schon in kürzester Zeit wurde das Ziel von 20.000 erreicht, insgesamt kamen sogar mehr als 36.000 Euro zusammen. Von „Kickstarter“ erhielt das Unternehmen für sein Konzept außerdem eine Auszeichnung; bis zum vierten Quartal will man in Serienproduktion gehen. „Flasher“ setzt auf Blinken am Fahrrad, einfach via Handzeichen. STEADY MOTION Ingo Hofmann, Markus Zahrnhofer und Christian Kladiva (v. r.)MARIJA KANIZAJ Merkur-Bilanz ■ Die in Graz ansässige Merkur Versicherung blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück. So konnte man mit einem Prämienplus von 3,7 Prozent abschließen und den Umsatz auf insgesamt 561 Millionen Euro erhöhen. Der Gewinn vor Steuern liegt bei soliden 6,3 Millionen Euro. Laut CEO Ingo Hofmann konnte man in der Kernsparte Krankenversicherungen weitere Marktanteile gewinnen.
5. JUNI 2022 www.grazer.at eco 19 ➜ TEURER GETTY (2) Tabak +1,1 % Die Teuerungen treffen auch Raucher. Im Vergleich zum Vormonat wurde Tabak wieder etwas teurer. Restaurants und Hotels –0,2 % Zumindest ein leichter Abwärtstrend. Im Monatsvergleich zahlt man für Restaurants und Hotels weniger. BILLIGER ➜ Ressourcen schonen das Potenzial, das Wirtschaften im Kreislauf auf 17 Prozent zu verdoppeln. Das würde eine Verringerung der Gesamtemissionen um 39 Prozent bedeuten. Gleichzeitig leiden Unternehmen auch an zunehmender Ressourcen-Verknappung, etwa bei Metallen, deren Preise in die Höhe schnellen. Innovatives Graz Am Wirtschaftsstandort Graz und Umgebung tut sich hier einiges. An der TU läuft aktuell etwa das Forschungsprojekt „City Remixed“. Dabei wird konkret untersucht, wie man eine Kreislaufwirtschaft im Grazer Bauwesen einführen könnte, am Ende des Projekts sollen Empfehlungen für Akteure stehen. Bisher wurden schon Teile des Baubestandes erhoben. „Ange- strebt wird in erster Linie die direkte Wiederverwendung von Bauteilen, wie Fenstern oder Türen, in Neu- oder Umbauten. Nur wenn das nicht (mehr) möglich ist, sollte im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft eine Wiederverwendung auf stofflicher Ebene erfolgen“, erklärt Matthias Raudaschl. Dynamik im Bereich der Kreislaufwirtschaft zeigen Unternehmen selbst – einige präsentierten ihre Innovationen diese Woche bei der IFAT, der Weltleitmesse für Umwelttechnologien in Deutschland. Saubermacher präsentierte beispielsweise moderne Plattformen für Bauentsorgung mit wenigen Klicks sowie eine intelligente Mülltonne, die die Abfallentsorgung selbst organisiert. Die Softwaretechnologie-Experten von Redwave hingegen zeigten zwei neue Sortiermaschinengenerationen für die Bereiche Metall- und Glasrecycling. Die Firma Komptech stellte ihren für alle Arten von Müll geeigneten Hochleistungs-Zerkleinerer zur Schau, Weltmarktführer Andritz präsentierte sein Recycling Technology Center und Recyclinglösungen für Elek troschrott. Kreislaufwirtschaft Kreislaufwirtschaft beschreibt ein Modell, bei dem bestehende Materialien und Produkte möglichst lange geteilt, wiederverwendet, repariert und recycelt werden. Der Lebenszyklus von Produkten wird so verlängert, Ressourcen werden geschont. Spannende Betriebsbesichtigung bei der Firma Strobl Die Lange Nacht der Karriere ■ Die Firma Strobl – Unternehmensgruppe Eibisberger, einer der traditionsreichsten Weizer Leitbetriebe, lud am 19. Mai zur „Langen Nacht der Karriere“, einem lockeren Gettogether, um auch Fachkräfte anzulocken. Man setzt auf Gemeinschaft. KK Alle Kleidungsstücke kommen in den nachhaltigen Textilkreislauf. Viele kennen es, der Kleiderschrank ist voll mit Sachen, die zwar noch gut sind, die einem aber vielleicht nicht mehr gefallen oder einfach nicht mehr passen. Was tun mit den guten Stücken ist die Frage. Beim Grazer CITY- PARK gibt es die Antwort. Am Freitag, 10., und Samstag, 11. Juni 2022, lädt man zur großen Altkleiderabgabe in der Fußgängerzone ein. Bei der Abgabe von BETHRIFTY ANZEIGE Altkleider-Abgabe im CITYPARK Altkleider abgeben und Gutscheine erhalten. mindestens 10 kg Altkleidern erhält der Kunde im Gegenzug einmalig einen ZEHNER Shopping-Gutschein im Wert von 10 Euro sowie einen BeThrifty -Gutschein im Wert von 5 Euro. Altkleider-Abgabe Wann: Freitag, 10. 6.: 10–17 Uhr Samstag, 11. 6.: 10–17 Uhr Wo: Fußgängerzone CITYPARK Lebenselixier Plasma ANZEIGE 4 von 5 Menschen sind einmal in ihrem Leben auf eine plasmabasierte Therapie angewiesen. Der Rohstoff wird durch Plasmaspenden gewonnen – möglich in zwei BioLife Plasmazentren in Graz. Plasma kann nicht künstlich hergestellt werden. Der Bedarf ist hoch – ob bei Erkrankungen, bei Verbrennungen oder für eine Situation, in die jeder geraten könnte: eine Notoperation zum Beispiel. Wir laden alle Leser herzlich ein: Werden auch Sie zum Lebensretter durch eine Plasmaspende in einem der beiden Grazer Bio- Life Plasmazentren – am Europaplatz oder im CITYPARK. Bester Service für Spender Die Plasmaspende ist genauso wichtig wie die Blutspende – beide können Leben retten. Plasma kann man allerdings bis zu 50 Mal pro Jahr spenden, da der Körper die entnommenen Eiweiße nach wenigen Tagen wieder ersetzt hat. Jeder gesunde Erwachsene zwischen 18 und 60 kann spenden. Spender machen es sich für ca. 45 bis 60 Minuten auf einer Liege bequem, nützen die Zeit für sich und werden von erfahrenen Mitarbeitern bestens betreut. Leben retten Plasmaspender leisten einen unbezahlbaren Beitrag. Vereinbaren Sie gleich einen Termin in einem der BioLife Plasmazentren in Graz. Für jede Spende erhalten Sie 30 Euro Aufwandsentschädigung. Infos: www.plasmazentrum.at.
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