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5. Juli 2020

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- Familie kämpft seit 15 Jahren vergeblich um Hochwasserschutz - Wie viel Menschenrecht steckt in Graz? - Graz verliert 25 Formel-1-Millionen - Teiche am Rosenhain werden gerettet - Aufregung bei Altstadtschützern: Bausteinmauer abgerissen - Wanderer aufpassen: Weg bei Vincke-Steinbruch ist gefährlich - Liebocher bekommen Sportzentrum in XXL - Eröffnung: Konstantin Filippou kocht jetzt im Arravane am Merkur Campus

graz 4

graz 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Kunst ist einfach wichtig – weil es Kunst ist.“ Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei der Eröffnung der Styriarte in der Grazer Helmut-List-Halle BKA www.grazer.at 5. JULI 2020 Hochwasser: „Wir Siegfried Nagl, Andrea Keimel und Markus Bergmoser (v. l.) STADT GRAZ/FISCHER Lendhafen am Freitag eröffnet ■■ Genau im Herzen der Innenstadt gelegen, bietet der Lendhafen ab sofort neue Möglichkeiten für die Grazer Wirtschaft. Er kann für öffentliche Veranstaltungen oder für geschlossene Events gemietet werden, die Nutzung darf nicht gewinnorientiert sein. Öffentliche Veranstaltungen müssen dem Jahresthema – heuer „New Work & New Leadership“ – entsprechen. Der Probebetrieb 2020 ist gratis. Familie Schaden- Hussler aus Berndorf kämpft seit Jahren mit dem Hochwasser – diese Woche stand wieder alles unter Wasser. LUEF (3), KK (2), LEBENSRESSORT Anton Lang (l.) und Christopher Drexler setzen sich für Sport ein. STREIBL Alles im Zeichen des Sports ■■ Diese Woche wurde Sportunion-Geschäftsführer Markus Pichler als Programmkoordinator für das Grazer Sportjahr 2021 präsentiert. In diesem soll jedes Monat eine andere Sportart im Mittelpunkt stehen. Die Landesregierung rund um Vizelandeshauptmann Anton Lang und Landesrat Christopher Drexler beschloss außerdem ein Unterstützungspaket in der Höhe von zwei Millionen Euro für steirische Sportvereine. Die Grazer Berufsfeuerwehr hatte mit den Wassermassen zu kämpfen. Besonders heftig: am Thalersee. BF GRAZ (3) Hochwasserschutz in Graz ■■Neben der Mur gibt es 52 Bäche ist Graz – diese sollen laut „Sachprogramm Grazer Bäche“ bis 2023 allesamt hochwassersicher sein. ■■Rückhaltebecken gibt es bereits am Petersbach, Gabriachbach, Andritzbach, Schöcklbach, Stufenbach, Erlenbach, Einödbach, Bründlbach und Mariatrosterbach. ■■Die Baumaßnahmen des Rückhaltebeckens beim Zusertalschloss bei der Wirtschaftskammer sind ebenfalls bereits abgeschlossen, in Kürze soll es offiziell eröffnet werden. ■■Ein weiteres Rückhaltebecken am Petersbach (Bereich Pölzer) befindet sich gerade in Bau. ■■Ein weiteres Rückhaltebecken im Annagraben ist in Planung, beim Thalersee ist bereits die Detailplanung in Ausarbeitung, am Messendorfbach (Bereich Arnikaweg) sind die Behördenverfahren abgeschlossen.

5. JULI 2020 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP SCHERIAU, GETTY Schlepperbande wurde gestoppt Die Grazer Polizei wirkte bei einem Schlag gegen eine internationale Schlepperbande mit. Es kam zu drei Durchsuchungen und zwei Festnahmen. Graz hat jetzt einen Corona-Cluster Im Umfeld einer Baufirma kam es zu mehreren Ansteckungen. Die Zahl der Infektionen steigt wieder etwas an. FLOP ➜ können bald nicht mehr!“ UNWETTER. Die Feuerwehren waren diese Woche ganz schön gefordert. Eine Familie aus Hitzendorf kämpft sogar schon seit 15 Jahren gegen das Hochwasser – vergeblich. Jetzt setzt sie alle Hoffnung auf das Versprechen des Bürgermeisters. Kurz gefragt … Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at In den letzten Tagen hat die Natur ihre ganze Kraft wieder unter Beweis gestellt. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag musste die Feuerwehr in Graz mehr als 50 Mal ausrücken, um Menschen aus Liften und Autos zu befreien, Keller auszupumpen oder umgeknickte Bäume zu beseitigen. Besonders hart traf es Gösting und Thal – der Thalersee trat völlig über die Ufer. Aber auch im Rest von Graz-Umgebung hatten die Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun. So auch bei den Schaden- Husslers im Hitzendorfer Ortsteil Berndorf. Seit 15 Jahren hat die dreiköpfige Familie mit Hochwassern auf ihrem Anwesen zu kämpfen. Im Jahr 2018 wurde sogar fünf Mal alles überschwemmt – diese Woche war es wieder so weit. Die kleine Landwirtschaft ist ihre Kürbisse und ihren Mais wieder los. Und das, obwohl seit Jahren ein Rückhaltebecken versprochen wird, für das es auch rechtsgültige Bescheide gibt. „Uns reicht’s! Wir haben keine Geduld mehr und wir können auch nicht mehr“, klagt Roswitha Schaden-Hussler, die in der Gemeinde ein Schulbusunternehmen betreibt. „Wir versinken in den Wiesen, der Boden kann kein Wasser mehr aufnehmen! Unser Haus liegt am tiefsten.“ Nachdem es bereits am Sonntag sowie Dienstag und Mittwoch zu heftigen Unwettern gekommen war und die Familie bei Feuerwehren und Gemeinde Druck gemacht hatte, wurden am Donnerstag zumindest Sandsäcke gebracht. „Man könnte wenigstens kurzfristig eine Mauer bauen, sonst wird es heuer noch mehr Überschwemmungen geben – wie schon vor zwei Jahren. Bürgermeister Andreas Spari ist sehr bemüht, er war auch vor Ort – aber zuvor hat man uns jahrelang hingehalten“, ärgert sich Schaden-Hussler. Rückhaltebecken Drei Rückhaltebecken – eines im Bereich Altreiteregg, zwei direkt in Berndorf – sind bereits in Planung. „Gerade wird vom Land die Ausschreibung vorbereitet. Im Dezember soll die Vergabe erfolgen, um im April 2021 mit dem Bauen beginnen zu können“, so Spari, der auch versichert, sich für einen früheren Baustart einzusetzen. „Wir haben durch Corona Verluste erlitten, aber der Hochwasserschutz hat Priorität und wird aus finanziellen Gründen sicher nicht zurückgestellt.“ Und auch alle anderen Hochwasserschutzprojekte werden wie geplant fortgesetzt, wie der zuständige Landesrat Johann Seitinger verspricht (siehe rechts). ... Johann Seitinger 1 Hat Corona Einfluss auf Hochwasser-Investitionen? Seitinger: Der Lockdown führte zu einem kurzfristigen Baustopp, der jedoch aufgeholt werden kann. Wie viel wurde in den 2 letzten Jahren investiert? Seitinger: In der Steiermark werden pro Jahr 50 bis 70 Millionen Euro in den Hochwasserund Lawinenschutz investiert. Was wird getan, um 3 kurzfristig zu schützen? Seitinger: Es gibt viele individuelle Maßnahmen, wie etwa Sandsäcke, Schaltafeln sowie Schutzplanen. Nicht zu vergessen sind unsere hervorragenden Einsatzorganisationen wie die Feuerwehr!

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