8 graz www.grazer.at 5. JULI 2020 Centerleiterin Heike Heinisser freut sich über die neue App. JOERGLER Dreifach-Jackpot Shopping Nord ■■ Im Shopping Nord gibt es zum Schulschluss freudige Neuigkeiten. Seit einigen Wochen kann man die Shopping- App downloaden, mit der Kunden bei jedem Einkauf Bonuspunkte sammeln und gegen Gutscheine einlösen können. Wer die neue App hat, kann auch am 500-Euro-Würfelspiel teilnehmen, sich eine (für Schüler) gratis Bluetooth-Soundbox holen oder beim Schulschluss- Gewinnspiel mitmachen. Seit 1. Juli hat auch die Spielefarm, die Kinderbetreuung im Shopping Nord, wieder geöffnet. Das schöne Herrenhaus der Rielmühle kennen viele Grazer. GRAZERBE.AT Rielmühle in Andritz in Gefahr ■■ Die kultige Rielmühle in der Stattegger Straße 40–44 ist laut Peter Laukhardt, SOKO Altstadt, in Gefahr. Die Riel mühle besteht aus einem Herrenhaus, einem Mühlengebäude und einem Stallgebäude. Laukhardt: „Seit Jahren ersuchen wir das Denkmalamt um Unterschutzstellung.“ Der Inschrift über dem Eingang des Gebäudes nach ist die Rielmühle im Jahr 1371 erbaut worden. Jetzt soll dort an der Stelle des Stallgebäudes ein Wohnbau entstehen. Laukhardt hofft auf die Unterschutzstellung. Teiche am Rosenhain werden gerettet! ENDLICH. Für die drei sterbenden Teiche am Rosenhain ist jetzt Rettung in Sicht. Als man den (Trink-)Wasserhahn abdrehte, begann für die Teiche der „Todeskampf“. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Ältere Grazer werden sich noch an Zeiten erinnern, als die Welt bei den drei romantischen Teichen im Naherholungsgebiet Rosenhain noch in Ordnung war. Enten fühlten sich jahrzehntelang wohl, Fische tummelten sich vor allem im großen Teich. Jetzt allerdings wollen nicht einmal die Enten in das wenige, grausliche Wasser steigen. Die Teiche stinken zum Himmel, beim Wasserzulauf fließt nichts mehr, außer bei Starkregen. Der Hammer: Mehr als zehn Jahre lang wurden die Teiche mit frischem Trinkwasser aus einer Leitung der Holding Graz befüllt. Gerald Zaczek-Pichler, Konzernsprecher Holding: „Ein uns Unbekannter hat bei einem sogenannten Verschieber der dort verlaufenden Hauptwasserleitung eine Nebenleitung, die eigentlich nur für Notfälle und sogenannte Entleerungen verwendet wird, angezapft, den Verschieber-Regler auseinandergezogen, sodass Trinkwasser in Richtung der Teiche fließen konnte. Da dieses Wasser teils auch unterirdisch in die Teiche gelangte, wurde das von uns nicht bemerkt. Das waren alles noch alte Leitungen. Als die Technik verbessert wurde, fiel der Wasserverlust doch auf und wir haben vor etwa drei Jahren das Wasser endgültig abgedreht.“ Damit begann das Drama: Die Brunnen, die die Teiche zig Jahre mit Wasser versorgten, waren dank Klimawandel versiegt. Wasser gab es für die Teiche nur mehr dann, wenn es stark regnete. Die Teiche waren somit zum Sterben verurteilt, ebenso die vielen Fische, die damals tot auf den Teichen lagen. Zaczek-Pichler: „Die Problematik war auch, dass viel zu viele Fische in den Teichen waren. Offenbar haben Spaziergänger ihre Goldfische dort entsorgt. Und die Menschen haben Enten und Fische auch mit viel zu viel Brot gefüttert. Ganze Laibe la- Das Regenwasser, das hier zu den Teichen fließt, füllt nicht einmal ein Tröpferlbad. KK gen am Teichgrund, verfaulten und stanken dann zum Himmel“. Beim Bezirksvorsteher von Geidorf, Gerd Wilfling, trudelten laufend Beschwerden von Spaziergängern über den Zustand der Teiche ein. Wilfling: „Der Rosenhain ist das wichtigste Naherholungsgebiet für den Bezirk Geidorf. Man muss das Bestmögliche tun, um die Teiche in den alten Zustand zu versetzen.“ Und es gibt schon einen Lösungsansatz. Erik Grafenhorst, der zuständige Experte bei der Holding Graz, hat ein Konzept, wo die Aktivierung der alten Brunnen im Mittelpunkt steht. Die Teiche am Rosenhain sollen wieder in neuem Glanz erstrahlen und die Spaziergänger am Rosenhain erfreuen. Bezirksvorsteher Gerd Wilfling: Ungewöhnlich viele Beschwerden über den Zustand der Teiche. KK
5. JULI 2020 www.grazer.at Aufregung bei Altstadtschützern graz 9 Backsteinmauer abgerissen SCHÜTZENSWERT. Der Abriss der Backsteinmauer der ehemaligen Fabrik Juhasz in der Neubaugasse diese Woche rief Altstadtschützer auf den Plan. Die ausführende Baufirma beruhigt aber: Sie wird wieder aufgebaut. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Das Bauvorhaben am Areal der ehemaligen Fabrik Juhasz in der Neubaugasse sorgt bei Altstadtschützern seit Bekanntwerden für Beunruhigung. Diese konnte nur gemildert werden, als feststand, dass die östliche Werkhallenfassade aus Backstein auf alle Fälle erhalten werden soll. Nur fuhren diese Woche die Bagger auf – von der schönen Ziegelmauer ist nichts mehr übrig. Zahlreiche schockierte Leser haben sich daraufhin bei uns gemeldet, auch Altstadtschützer Peter Laukhardt war alarmiert. Markus Lampesberger, Geschäftsführer der ausführenden Immobilien-Projektentwicklungsfirma Immola, klärt auf: „Die Mauer wäre genau auf der Tiefgarage gestanden, es wäre anders nicht möglich gewesen, diese zu bauen. Uns wurde ein Abbruch-Neubau genehmigt. Mehrere tausend Ziegel wurden alle ausgegliedert und werden nun separat deponiert, die Wand wird wieder aufgebaut!“, versichert er. 255 Wohnungen Diese Wand wird nämlich wie geplant in das Projekt eingegliedert. 255 Wohneinheiten und sechs Gewerbeflächen mit einer Nutzfläche von insgesamt 16.225 Quadratmetern werden drumherum gebaut. Im Innenhof ist eine große Grünfläche vorgesehen. Fertig sein soll das von GSarchitects geplante Projekt im Laufe des Jahres 2022. Die Backsteinmauer der Fabrik Juhasz in der Neubaugasse wurde diese Woche zwar abgerissen, sie wird aber wieder aufgebaut und integriert. KK, IMMOLA PROJEKTENTWICKLUNG
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