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5. Jänner 2020

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- Trotz Feuerwerksverbot: Zu Silvester war Graz wieder Feinstaub-Hochburg - Notdienst: Tierärzte schlagen Alarm - Graz steckte 21.440 Euro in ökologische Windeln - Aus für Nahversorger in der Laudongasse - Hundewiese mitten in der Siedlung regt Anrainer auf - Bau-Boom Ost: „Es braucht mehr Busse“ - Waffel Planet sperrt auf - Silvesterpartys 2020

graz 4

graz 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Trotz Feuerwerksverbot Wir sind nicht gewählt worden, um es uns leichtzumachen.“ Grazer Grünen-Urgestein und Bald-Vizekanzler Werner Kogler nach 100 Regierungs- Verhandlungstagen. PHOTO SIMONIS www.grazer.at 5. JÄNNER 2020 Zu Silvester war Graz Bis zum 19. Jänner sind Sammelstellen aufgestellt. HOLDING/RADAELLI Abschied vom Christbaum ■ Nach den Feiertagen neigt sich auch die Lebensdauer der Christbäume dem Ende zu. Bis zum 19. Jänner kann man seinen Baum bei einer der Sammelstellen in der Stadt – ohne Schmuck – abgeben. Eine detaillierte Liste und den interaktiven Stadtplan findet man unter umwelt.graz.at. Bäume darf man auch im eigenen Garten kompostieren, verbrennen oder zerkleinert in die Biotonne werfen. V O T I N G Braucht es ein Silvester- Feuerwerk? Ja oder Nein Wir haben unsere User gefragt, ob für sie ein Feuerwerk zum Jahreswechsel dazugehört. Trotz des seit Jahren geltenden Verbots sind zu Silvester wieder einige Feuerwerke über Graz aufgestiegen. GETTY, SUDY derGrazer Blitzumfrage Knallerei trotz Feuerwerksverbot – was tun? ? ALLE FOTOS: DER GRAZER Ja 21 % Abgestimmt auf: www.grazer.at Nein 79 % „Es gehört sofort gestraft. Zuerst einmal mit Geldbußen, dann auch gern strenger, wenn man wieder erwischt wird.“ Anton Dramec, 64, Pensionist „Ich bin Gegnerin der Knallerei – schon beim ersten Vergehen sollen 1000 bis 2000 Euro eingehoben werden.“ Helga Trummer, 72, Pensionistin „Selbst aktiv werden! Wenn man sieht, dass wo geschossen wird, sollte man es sofort der Exekutive melden.“ Michael Benedikt, 21, Student „In Salzburg gibt es auch ein Verbot, und es klappt. Das muss hier auch klappen. Eigenverantwortung muss sein!“ Karoline Rothauer, 51, Bürokauffrau „Man sollte die Knallerei nur zu gewissen Zeiten erlauben. Ich hab aber grundsätzlich nichts gegen Feuerwerk.“ Omar Abdi, 25, Student

5. JÄNNER 2020 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP BF GRAZ, HOLDING GRAZ Feuerwehr: 555 Menschen gerettet Die Grazer Berufsfeuerwehr zog Bilanz: 2019 konnten bei 5420 Einsätzen 555 Menschen gerettet werden. Gebühren haben sich erhöht In Graz wurden die Kanalbenützungs-, Müll- sowie Marktgebühren mit 1. Jänner um 1,2 Prozent erhöht. FLOP ➜ wieder Feinstaub-Hochburg DICKE LUFT. Obwohl es 2019 mit nur 16 Überschreitungstagen das beste Ergebnis in Sachen Feinstaub gab, war Graz Spitzenreiter in Österreich. Und zu Silvester wurde der erlaubte Wert trotz Feuerwerksverbot deutlich gesprengt. Kurz gefragt … Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Das neue Jahr war erst zwei Tage alt, schon gab es zwei Feinstaub-Überschreitungstage in Graz. Und das, obwohl es seit dem Jahreswechsel 2014/2015 kein offizielles großes Feuerwerk mehr gibt und auch für Privatpersonen ein absolutes Verbot herrscht. Viele haben sich nämlich einfach nicht dran gehalten. „Allein in der Innenstadt wurden 66 Verstöße gegen das Pyrotechnikgesetz angezeigt und 43 Beschlagnahmen vorgenommen“, berichtet Polizei-Chefinspektor Fritz Grundnig. Und auch in den Außenbezirken der Stadt hat man zu Mitternacht so manches Feuerwerk am Himmel aufleuchten sehen. An der Messstation West in Eggenberg wurde ein Spitzenwert von 362,3 Mikrogramm Staub pro Kubikmeter aufgezeichnet – mehr als siebenmal so viel wie eigentlich erlaubt (50 µg/m³). In Graz Mitte/Gries waren es etwa 220 Mikrogramm, in Don Bosco 145 Mikrogramm. Die höchste Feinstaubkonzentration gab es um etwa halb zwei in der Früh. Sonst gutes Jahr Das, obwohl Graz erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen die von der EU erlaubte Grenze von maximal 35 Feinstaubtagen einhalten konnte – und das sogar deutlich: 2019 gab es in Graz nur 16 Tage, an denen die 50 Mikrogramm pro Kubikmeter überschritten wurden. Somit konnte auch das nationale Ziel von 25 Überschreitungstagen zum ersten Mal an allen Messstationen erreicht werden. Zugute gekommen sind uns dabei aber auch die Wetterverhältnisse. Es gab weniger Inversionswetterlagen, in den Wintermonaten war das Wettergeschehen nicht von kalter Luft aus dem Osten, sondern vor allem von Nord- und Nordwestwetterlagen bestimmt. Und auch wenn die Großrichtung stimmt – im Jahr 2001 war in Graz noch an 158 Tagen zu viel Feinstaub in der Luft! –, sind wir im besten Jahr 2019 noch immer Spitzenreiter in Österreich. Oberösterreich kam auf zwölf Überschreitungstage, Wien auf acht – alle anderen auf noch weniger. Um diesen Negativtitel endlich loszuwerden, bemüht sich auch Landesrätin Ursula Lackner, die vor zwei Wochen in der neuen Regierung die Umweltagenden übernommen hat, um geeignete Maßnahmen: etwa ein Klimacheck von Gesetzen oder eine Bewusstseinsbildungskampagne, aber auch ein Verkaufsverbot wird von ihr befürwortet (siehe auch Fragen rechts). ... Ursula Lackner 1 Welche Ziele haben Sie in Sachen Feinstaub? Lackner: Das Land muss die Klimaschutzstrategie weiter abarbeiten, aber auch jeder Einzelne muss motiviert werden – wir präsentieren da demnächst eine neue Kampagne. 2 Welche Maßnahmen werden sonst gesetzt? Lackner: Das neue Klimakabinett wird etwa einen Klimacheck für Gesetze einführen. 3 Wie kann man das Feuerwerksverbot durchsetzen? Lackner: Ich würde ein Verkaufsverbot durch den Bund befürworten. Aber auch hier muss die Bevölkerung sensibilisiert werden.

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