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5. August 2018

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- Mehr Tote durch Hitze im Straßenverkehr - Polit-Streit um Tiertransporte - Baustelle: Auf Standler wurde am Jakominiplatz vergessen - Lesetrends der Grazer - Sicherheitsglas einer Kapelle beschädigt - Flutlicht im Stadion auch bei Sonnenschein - Film ab für das Grazer Autokino

graz 4

graz 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Ich habe ein sehr gutes Gefühl.“ Masseverwalter Norbert Scherbaum glaubt, dass die insolvente Modekette Vögele mit rund 700 großteils weiblichen Beschäftigten gerettet werden kann. GEPA www.grazer.at 5. AUGUST 2018 Mehr Tote durch die Estag-Vorstand C. Purrer (l.) und C. Grabner eröffneten die Anlage. ESTAG Knapp produziert jetzt selbst Strom ■■ Das Logistikunternehmen Knapp hat diese Woche an seinem Firmensitz in Hart bei Graz eine neue Photovoltaikanlage eröffnet. Die Modulspitzenleistung der gemeinsam mit der Energie Steiermark errichteten Anlage entspricht dem Jahresbedarf an Strom von 65 Einfamilienhäusern. Laut Knapp- Finanzvorstand Christian Grabner kann das Unternehmen damit seinen Grundbedarf an Strom künftig selbst decken. ➠ ➠ ➠ ➠ Hier waren die Kastanienbäume Fünf Busse sind mit dem Kampagnensujet unterwegs. RADLOBBY ARGUS Kampagne fürs Abstandhalten ■■ Eine gemeinsame Kampagne, in der für mehr Sicherheitsabstände beim Überholen von Radfahrern bzw. beim Öffnen von Autotüren geworben wird, haben jetzt die Radlobby Argus, das Verkehrsreferat der Stadt Graz und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) gestartet. Fünf Busse der Graz Linien fahren ab sofort sechs Monate lang mit dem Sujet der Kampagne „Abstand macht sicher“ durch Graz. Bei der Keplerbrücke wurden Kastanienbäume gefällt, aber keine neuen gepflanzt – die Folge ist starke Hitze. derGrazer Wie kühlen Sie sich bei der Hitze ab? „Ich trinke Kaffee! Denn Wärme kühlt bei heißen Temperaturen viel besser als Kälte.“ Rene Rockenbauer, 36, Angesteller „Sobald es richtig heiß wird, gehe ich am liebsten irgendwo schwimmen, um mich abzukühlen.“ Clara Ofner, 16, Schülerin „Die Räume, in denen ich mich aufhalte, dunkle ich komplett ab! Also am besten die Rollo ganz runter.“ Philipp Assam, 27, Jurist Blitzumfrage „Ich gehe öfter und lauwarm duschen. Außerdem kleide ich mich viel luftiger.“ Barbara Zechner, 59, Kindergartenpädagogin ? KK ALLE FOTOS: DER GRAZER „Indem ich sehr viel trinke! Und am liebsten natürlich richtig kühle Getränke, die einen erfrischen.“ Alex Teschl, 16, Schüler

5. AUGUST 2018 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP THNIKSTOCK (2) Grazer lieben ihre Grätzel Laut neuer Umfrage der Stadt Graz sagen 91,3 Prozent der Grazer, dass sie gerne in ihrem Wohnbezirk leben. Prügelnde Fußball-„Fans“ Vor dem Spiel von Sturm gegen Ajax lieferten sich rund 100 Grazer und holländische Fans eine wilde Prügelei. FLOP ➜ Hitze als im Straßenverkehr HEISS. 2017 starben mehr Menschen an den Folgen der Hitze als im Straßenverkehr. Grazer Umweltstadträtin fordert mehr Grünflächen. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Na bumm. Durch die zunehmende Hitze starben im Vorjahr laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit AGES in Österreich bereits mehr Menschen durch Hitze (586) als bei Verkehrsunfällen (413). Insbesonders Städte sind vom Klimawandel und dessen Folgen betroffen. Allein in Graz hat sich die Anzahl der Hitzetage seit den 80er Jahren verdreifacht. Bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen errechnete das Climate Chance Center Austria (CCCA) für Graz ein notwendiges Budget von satten 200 Millionen Euro bis zum Jahr 2050, um den Klimawandel nur zu kompensie­ ren. Spätestens jetzt ist die Politik gefordert, einzuschreiten und für Kühlung in der Stadt zu sorgen, um die Lebensqualität und die Gesundheit der Grazer zu erhalten. „Asphaltböden, Hauswände und Dachflächen heizen sich auf, sodass es auch nachts nicht zu Abkühlung kommen kann und es bilden sich sogenannte Hitzeinseln“, erklärt Umweltstadträtin Tina Wirnsberger. „Die Lösung liegt in neuen Grünflächen, die wir unbedingt schaffen müssen!“ Grüne Zukunft Die Ziele sind klar definiert: ■ Tausend Bäume „Wir möchten bis 2025 in Graz tausend neue Bäume pflanzen, zudem soll jeder Bewohner kürzer als fünf Minuten zum nächsten Park gehen können.“ Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Bezirke Lend, Gries und Jakomini gelegt. „Es ist nicht nur wichtig, dass mehr Bäume gepflanzt werden, sondern auch wo. In diesen stark bewohnten Bezirken brauchen wir ganz dringend Grünflächen. Man muss das Grün dahin bringen, wo die Leute sind.“ ■ Begrünung Das soll auch mit Fassadenund Dachbegrünungen, Gärten und Rasengleisen für die Straßenbahnen gelingen. „Auch Entsiegelungen müssen stattfinden und bei jedem Um- bzw. Neubau muss Begrünung mitgedacht werden.“ ■ Bürgerbeteiligung „Nach Pariser Vorbild denken wir an ein großes Bürgerbeteiligungsprojekt, bei dem alle Grazer ihre Vorschläge machen. Damit wir das aber wirklich umsetzen können, braucht es den Willen der ganzen Stadtregierung.“ Aber auch jenen der Bevölkerung. Die anhaltend hohen Temperaturen und Tropennächte wirken sich auf die Gesundheit der Menschen aus, besonders betroffen sind Kinder und Ältere sowie kranke Menschen. Wirnsberger appelliert darum an die Grazer: „Ich bitte alle darum, im Hochsommer noch genauer auf die Mitmenschen zu achten und ihnen im Bedarfsfall zu helfen.“

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