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4. September 2022

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- Graz hat Aufholbedarf bei Photovoltaik-Anlagen - Sonntagsfrühstück mit Christian Wehrschütz - Rekord-Interesse an Führerscheinen - Sportfest für Grazer „Stars von morgen“ - Drogen an Grazer Schulhof: Sportplatz gesperrt - Immer mehr Müll in privaten Gärten an der Mur

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4 graz graz www.grazer.at 4. SEPTEMBER 2022 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Da macht man die Rechnung ohne den Wirt. Und der Wirt bin dann ich.“ Horst Schachner, Zentralbetriebsratsvorsitzender der Holding, stellt sich klar gegen ein Abschmelzen der Eigenkapitalquote der Holding unter 20 Prozent. JANTZEN Jetzt werden Bürger selbst aktiv: Graz hat Aufholbedarf UNI GRAZ/TZIVANOPOULOS H. Kainz, M. Mühlburger, G. Schulz und H. Samonigg (v. l.) Unis fehlen mehr als 105 Millionen ■ Die steirischen Universitäten, Uni Graz, TU Graz, Kunstuni Graz, Med Uni Graz und Montanuni Leoben, schlugen diese Woche Alarm: Aufgrund der Inflation würden mindestens 105 Millionen Euro bis Ende 2024 fehlen, die Qualität der Ausbildung und auch bis zu 1000 Jobs seien dadurch gefährdet. Man appellierte ans Finanzministerium, dass es mehr Unterstützung für die Universitäten brauche. C. Pöschl, C. Bartholner, C. Feldhofer, D. Hausjell, D. Hausjell (v. l.) FPÖ Puntigam: Spende an Klinik FPÖ GRAZ-PUNTIGAM ■ Die FPÖ-Bezirksgruppe Graz-Puntigam lud vergangenen Sonntag zum Sommerfest am Parkplatz des „Inifinity“ in Puntigam ein. „Als Besonderheit dieser Veranstaltung organisierte ich gemeinsam mit meinem Team im Bezirk einen Charity-Glückshafen“, so Dominik Hausjell, Obmann der FPÖ Graz-Puntigam. Über freiwillige Spenden wurden 800 Euro gesammelt, jetzt organisiert man Sachspenden, die der Kinderklinik übergeben werden. In St. Peter plant eine Energiegemeinschaft eine Photovoltaik-Anlage für 150 Wohnungen, die Stadt will PV-Anlagen in der Stadtplanung künftig verstärkt vorschreiben (wie beim „Sonnengarten“ Jakomini). MARUSA PUHEK, GERHARD LANG, MARTIN BAUER derGrazer Gibt es andere grüne Alternativen für Graz? „Grüne Energie ist natürlich schon gut, aber Stromsparen in erster Linie wäre einmal das Sinnvollste.“ René Urak, 44, Barkeeper „Windmühlen kann man im Wohngebiet mal sicher nicht aufstellen, sie machen zu viel Lärm.“ Waltraud Ljubi, 60, Pensionistin „Mehr grüne Energie wäre wünschenswert, jedoch ist es sicher schwierig, das ganz umzusetzen.“ Johanna Jost, 24, Studentin Blitzumfrage „Wasserkraft würde das Stadtbild verschandeln – grüne Erergie muss von anderswo kommen.“ Felix Korp, 24, Fundraiser ? ALLE FOTOS: DER GRAZER „Ich finde, es geht vielmehr um einen generellen ,System Change‘ der Leute.“ Aidan G. Msafiri, 59, Klimabotschafter

4. SEPTEMBER 2022 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP LUEF, GETTY 30 Jahre Tempo 30 Seit Einführung der flächendeckenden 30er-Zone gab es 20 Prozent weniger schwere Unfälle mit Personenschaden. Verkehrsinfarkt in Graz Sturm-Spiel, Unfall mit gesperrtem Plabutschtunnel und sechs Kilometern Stau, Baustellen: Am Donnerstag ging in Graz gar nichts mehr. FLOP ➜ bei Photovoltaik-Anlagen WICHTIG. In Graz gibt es im Vergleich sehr wenige Photovoltaik-Anlagen. Die Stadt will sie künftig vorschreiben, Bürger werden schon jetzt aktiv. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at ten Photovoltaik-Anlagen liegt Graz steiermarkweit klar im Bereich der Schlusslichter, mit nur 5,48 pro 1000 Einwohnern – damit liegen nur die Gemeinden Wildalpen (2,28), Eisenerz (2,49), Radmer (4,02) und Leoben (5,08) hinter der Landeshauptstadt. Nicht besser sieht es bei der Leistung der PV-Anlagen aus. Nur Vordernberg und Radmer liegen hier hinter Graz (64,2 kW-Peak werden von der Statistik pro 1000 Einwohnern verzeichnet). Das soll sich, glaubt man dem Regierungsprogramm der Koalition, ändern – dort wurde eine „Photovoltaikoffensive auf Gebäuden der Stadt“ angekündigt, ebenso wie neue Fördermodelle. Und auch die Bürger werden zunehmend aktiv. Stadtplanung reagiert Erst kürzlich kündigte das Land Steiermark an, auch in Graz eigene Gebäude mit PV-Anlagen ausstatten zu wollen – etwa die Fachschule Grottenhof, das Studentenheim Ries oder das SFG-Haus. Und was macht die Stadt selbst? Dort, so heißt es aus dem Büro von Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, seien „Initiativen im Gange und Projektkonzeptionen in Ausarbei- Egal ob durch die Auswirkungen der Klimakrise oder die Abhängigkeit von internationalen Playern auf dem Gasmarkt – die Notwendigkeit, auf erneuerbare Energien zu setzen, wurde in den letzten Monaten eindringlich bestätigt. Gerade bei Wind- oder Wasserkraft-Projekten finden sich jedoch immer wieder auch Gegner, nicht zuletzt deshalb wird oft Sonnenenergie präferiert – auf Dächern und vergleichbaren Flächen gibt es noch Raum für Photovoltaik-Anlagen. Allerdings: Daten der Statistik Austria zeigen, dass Graz hier noch Nachholbedarf hat. Bei den von der Statistik Austria (Stand August) verzeichneten, vom Klimafonds und/oder OeMAG gefördertung, um auf möglichst vielen öffentlichen Gebäuden Solaranlagen zu errichten.“ Und: „Auch seitens der Stadtplanung schreiben wir jetzt verstärkt Photovoltaik-Anlagen vor“, kündigt Schwentner an. Als Beispiel nennt sie den Sonnengarten Jakomini als Teil des Neubaus der Remise (wir berichteten). Grundsätzlich würden die vielen Mehrparteienhäuser eine geringere Dachfläche je Einwohner bedingen, die Errichtung von PV-Anlagen sei aufgrund der Eigentümerverhältnisse auch komplex. Neue Förderungen, wie im Regierungsprogramm angekündigt, gibt es noch keine – allerdings verweist man auf zahlreiche bestehende; unterstützt werden Gemeinschafts- und Einzelanlagen und auch Kleinstanlagen für Balkone. Außerdem unterstütze man Bürgerenergiegemeinschaften, denn der breite PV- Ausbau in der Stadt sei „gekenntzeichnet von privaten Initiativen“. „Sun Pietro“ Will Graz aufholen, braucht es also Aktivitäten der Bevölkerung. Und es tut sich was, das zeigt ein eindrucksvolles Beispiel in St. Peter, wo sich unter dem klingenden Namen „Sun Pietro“ eine Energiegemeinschaft zusammengefunden hat. Gemeinsam arbeitet man an einer großen Photovoltaik-Anlage für die gesamte Wohnsiedlung Prof.-Franz-Spath-Ring 3–43 mit über 150 Wohnungen. Die dortige Hochgarage muss saniert werden, im Zuge dessen soll die PV-Anlage errichtet werden. „Eine erste Einschätzung hat ergeben, dass auf der Hochgarage eine PV-Anlage mit einer Leistung von rund 150 kWp installiert werden könnte, dies entspricht einem Jahresertrag von rund 150.000 kWh Strom“, berichtet Gerhard Lang, der federführend an der Energiegemeinschaft mitarbeitet. Der auf der Hochgarage erzeugte Strom müsse dann über das öffentliche Stromnetz transportiert werden, das ist mittlerweile durch Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften (EEG) möglich. Das Projekt wurde bewilligt, die konzeptionellen Arbeiten für die Anlage und die EEG werden vom Klima- und Energiefonds finanziert. Bis zu 50 Prozent des Jahresverbrauchs könnten, je nach Haushaltsgröße, so abgedeckt werden. Ein großer Schritt zur Energiesicherheit. Mitten in Graz Hurra Hurra Schule Alles für den Schulbeginn Glücksrad: Sa, 10.9. von 10-16 Uhr Park City

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