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4. Oktober 2020

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- Grazer strömen wieder in die City - Für Erwachsenenschutz: Grazer Verein kämpft vor dem Verfassungsgerichtshof - Sieben neue REGIOtims in Graz-Umgebung - Überfüllte Busse: Nur Staffelung des Schulbeginns senkt Corona-Gefahr - 150.000 Euro für Männerheim - Endlich Fortschritt beim Bildungscampus in Hart bei Graz - Virtual Escape Room eröffnet - Finale für den neuen Bertha-von-Suttner-Platz - Graz-Wein fährt Rekord-Ernte ein - Neue Wirtin im Mohrenwirt - Steirer-Gin goes to America

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10 graz www.grazer.at 4. OKTOBER 2020 Die Verschubarbeiten in Graz Gösting sorgen weiter für Ärger. KK Ende Oktober ist „ausgequietscht“ ■■ In den Konflikt zwischen Grazer Bewohnern und der ÖBB wegen nächtens lärmender Verschubarbeiten haben sich jetzt auch die Grazer Grünen eingeschaltet. Umweltstadträtin Judith Schwentner hat mit der ÖBB und Anrainern in Gösting Gespräche aufgenommen. Wie wir berichtet haben, sind quietschende Bremsklötze am Lärm schuld, der den Menschen den Schlaf raubt. Diese Bremsklötze wollen die ÖBB bis Ende Oktober ausgetauscht haben. Das Umweltamt wird auch Messungen im Bereich der Talbremse durchführen. Am 10. Oktober findet der kostenlose Kurs der Berufsfeuerwehr statt. KK Feuerwehr sucht Männer & Frauen ■■ Die Berufsfeuerwehr Graz bittet zum kostenlosen Vorbereitungskurs für das nächste Aufnahmeverfahren. Interessierte Frauen und Männer zwischen 18 und 28 Jahren und mit einer Mindestgröße von 170 Zentimetern, einer abgeschlossenen Berufsausbildung in einem feuerwehrspezifischen Beruf, können sich per E-Mail an thomas. schmallegger@stadt.graz.at anmelden. Die Veranstaltung findet am Samstag, 10. Oktober, von 9 bis 11 Uhr in der Zentralfeuerwache Lendplatz statt. Überfüllte Busse: Nur Schulbeginn-Staffelung senkt Corona-Gefahr! HOFFNUNG. Die morgendlich mit Schülern verstopften Busse und Bims erhöhen das Corona-Infektionsrisiko. Die Schlagzahl der Graz-Linien wird noch stärker erhöht. Aber richtig helfen würde nur flexibler Schulbeginn. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Zwei Grazer Amtsleiter, Thomas Rajakovics vom Sportamt und Werner Prutsch vom Umweltamt, wollen angesichts der jüngsten Bilder von mit Schülern vollgestopften Bussen und Straßenbahnen eine Initiative starten. Die Gefahr, durch diese enge Ballung der Schüler in den Morgenstunden Corona-Cluster entstehen zu lassen, ist zu groß. Rajakovics: „Als ich noch Gemeinderat war, hat es immer wieder die Diskussionen über die zu vollen Busse und Straßenbahnen in der Früh gegeben. Tatsächlich ist es ja oft sehr eng. Daher habe ich nie verstanden, warum die Oberstufen nicht um eine Schulstunde später beginnen als die Volksschulen und Unterstufen. Aber noch wesentlicher finde ich, dass gerade in Graz oft die Strecken zur Schule unter 15 Minuten Gehzeit beanspruchen.“ Schnelle Abhilfe sieht der Chef des Umweltamtes Wolfgang Prutsch in der Schulbeginn-Staffelung. Mehr Busse erhöhen auch die Feinstaubwerte. Wichtig wäre Daszu-Fuß-Gehen. Prutsch: „Zu Fuß und mit dem Rad schont nicht nur die Umwelt, sondern hält auch fit und gesund. Deshalb bietet das Umweltamt gemeinsam mit dem UBZ Steiermark interessierten Schulen auch schon seit vielen Jahren das Projekt ,Luftibus‘ an, um Kindern in der Volksschule das Gehen zur Schule nahezubringen.“ Hildegard Kribitz, Direktorin des Akademischen Gymnasiums direkt in der City: „Bei einem späteren Beginn der Oberstufen müssten wir jetzt, wo alles steht, alle Stundenpläne nochmals neu machen. Wenn aber die Sicherheit es erfordert, dann wäre ein flexibler Start des Unterrichts aktuelles Thema. Die Schule kann das sogar in Eigenverantwortung autonom regeln. Ich fahre selbst immer mit dem 32er von Seiersberg in die Stadt, und da bekommt man kaum noch Luft.“ Aus der Holding ist zu vernehmen, dass alle nahezu händeringend für diese Lösung eintreten. Die schon seit Jahrzehnten diskutierte Staffelung des Schulbeginns hat durch Corona eine neue, andere Qualität bekommen, und nur die Schulbeginn-Staffelung würde dafür sorgen, dass die Busse und Straßenbahnen am Morgen nicht hoffnungslos überfüllt sind, so heißt es aus der Holding. Rajakovics (Sportamt, li.): Schüler sollen mehr zu Fuß gehen. Prutsch (Umweltamt): Staffelung hilft. STADT GRAZ/FISCHER (2), HOLDING Mehr Schulbusse ■■Buslinie 52: Seit Mitte der Woche 2 zusätzliche Busse (Postbus) vom HBF zur Bulme ■■Buslinie 62: 3 Busse zusätzlich zwischen 6.38 und 7.11 von Puntigam Richtung Algersdorf ■■Linie 64: 2 Busse zwischen 7.19 und 7.40 von Puntigam Richtung St. Peter Schulzentrum ■■Linie 53: 2 Busse HBF–Ortweinschule zwischen 7.19 und 7.55 ■■Eigenverantwortung: Wenn Bus oder Bim überfüllt, nächsten Bus oder nächste Bim nehmen. Graz: Schülerzahlen ■■Volksschüler 9.673 ■■NMS-Schüler 3.800 ■■AHS-Unterstufe: 7.822 ■■Oberstufen-Schüler 12.602 (Quelle: Bildungsdirektion für Steiermark, 2019. Für 2020 wurden die Schülerzahlen mit 1. 10. erhoben, da liegt noch kein Ergebnis vor.)

4. OKTOBER 2020 www.grazer.at graz 11 150.000 Euro für Männerheim SANIERUNG. Im Stadtsenat wurde der letzte Teilabschnitt für den Umbau des Männerwohnheims freigegeben. Die Arbeiten in der Rankengasse starten im März und sollen bis August abgeschlossen sein. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Seit 2018 wird im Männerwohnheim laufend umgebaut. Ziel des Sozialressorts ist es, das Wohnumfeld nachhaltig zu verbessern und etwa durch kleinere Zimmergrößen auch Konfliktpotenziale zu reduzieren. Die Sanierung wird in drei Teilabschnitten durchgeführt, 2018 und 2019 wurden bereits 281.000 Euro investiert. Im Stadtsenat am vergangenen Freitag wurde nun die Freigabe für den dritten und letzten Teilabschnitt erteilt. Weitere 150.000 Euro fließen in den Umbau des 4. Stocks. Die umfassenden Sanierungs- und Umbauarbeiten werden im kommenden Jahr zwischen März und August umgesetzt. Das heißt, vor allem jetzt während der kalten Jahreszeit bleibt die volle Kapazität des Männerwohnheims erhalten. Das Männerwohnheim in der Grazer Rankengasse 24 besteht bereits seit 1903. Damals haben wohltätige Bürger der Stadt Graz dieses „Heim der Obdachlosen“ errichtet. Heute bietet das Männerwohnheim den Bewohnern Betreuung durch ein multiprofessionelles Team mit Sozialarbeiterin, Klinischer Psychologin, Sozialbetreuerinnen sowie Konsiliararzt. Heimbetreuer sind rund um die Uhr im Haus anwesend. „Wohnen ist ein Grundbedürfnis in unserem Leben. Das Männerwohnheim ist aber mehr als nur ein Schlafplatz. Ziel ist es, den Bewohnern wieder Halt im Leben zu geben“, erklärt Stadtrat Kurt Hohensinner. Männerwohnheim-Leiterin Sabine Rauter und Kurt Hohensinner freuen sich über die bereits sanierten Abschnitte der Einrichtung in der Rankengasse. KK

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