graz2 www.grazer.at 4. NOVEMBER 2025JahreK O M M E N T A R LvonTobitSchweighofer✏ tobit.schweighofer@grazer.atUnd täglichschweigt dasMurmeltierSchon wieder ist etwaspassiert – und täglichgrüßt das Murmeltier.Oder besser gesagt: es grüßtnicht, denn wieder und wiederbeschweren sich Bürger undauch politische Amtsträgerdarüber, dass die Koalitionnicht mit ihnen kommuniziert.Nur wenige Tage nachdemman die Drehung der Schönaugassetrotz vehementerKritik von Anrainern undUnternehmern durchgezogenhat (die Folge ist wie berichtetjetzt ein ausgewachsenesChaos am Jakominiplatz),schlägt nun der MariatrosterBezirksvorsteher ErwinWurzinger Alarm (sieherechts). Schon wieder wurdeauf die Meinung und Ratschlägevon Anrainern und derenpolitischen Vertretern vor Ortgepfiffen, schon wieder endetdas Projekt im Chaos.Kilometerlange Staus, indenen weder Rettungswägennoch Öffis nicht weiterkommenund kontraproduktiveAmpelschaltungen brachtenBezirksvorsteher ErwinWurzinger dazu, einenöffentlichen Hilferuf ansRathaus zu senden.Wo mansich allerdings nicht besonderszuständig fühlt. Diepolitisch zuständige VizebürgermeisterinJudith Schwentnerweist die Schuld von sichund fordert „die Zuständigenauf, mir unverzüglichLösungen für die Problemstellenzu präsentieren.“ Mandarf gespannt sein, was dabeiherauskommt.Tobit Schweighofer, ChefredakteurKilometerlanger Stau:Hilferuf aus MariatrostDie Baustelle in der Hilmteichstraße bewirkt ein Verkehrschaos in Mariatrost. Bezirksvorsteher Erwin Wurzinger und VP-ChefKurt Hohensinner üben scharfe Kritik, die zuständige Vizebürgermeisterin Judith Schwentner fordert Lösungen ein. KKWÜTEND. In einem Brief an Vizebürgermeisterin Judith Schwentner ruftder Mariatroster Bezirksvorsteher Erwin Wurzinger um Hilfe. Die Baustellein der Hilmteichstraße bringt den Verkehr im Umfeld zum Erliegen.Von Tobit Schweighofertobit.schweighofer@grazer.atIch habe meinen Augen nichtgetraut, als ich das gesehenhabe“, berichtet der MariatrosterBezirksvorsteher Erwin Wurzinger.„Seit gestern herrscht dastotale Chaos in der MariatrosterStraße und in der Heinrichstraße,nachdem die Hilmteichstraßestadteinwärts gesperrt wurde unddie versprochenen Begleitmaßnahmenwie die Optimierung beiden Ampelschaltungen nicht umgesetztwurden. Heute Morgenhatte man einen Zeitverlust aufder Mariatroster Straße stadteinwärtsvon mehr als 45 Minuten!“In einem offenen Brief an diepolitisch zu- ständige VizebürgermeisterinJudith Schwentnerund Bürgermeisterin Elke Kahr,machte er seinem Ärger Luft.Die neue Ampel in der Heinrichstraße/Panoramagassebringtdas Fass zum Überlaufen. „Dortwerden Autos unnötigerweiseminutenlang angehalten, ohnedass man einen Sinn darin erkennenkann. Von der MariatrosterStraße stadteinwärts fahrendeFahrzeuge stauen sich aktuellvon der besagten Ampel sowie inMariagrün zurück hinaus bis zurVolksschule Mariatrost – das sindmehr als fünf Kilometer! Die schmaleEinbahn der Hilmgasse istauch total zugestaut – ein Durchkommenfür Einsatzfahrzeuge,die zum LKH fahren müssen, isteinfach unmöglich.“Kritik„Wer in Mariatrost wohnt odertäglich in die Stadt pendelt,braucht derzeit vor allem eines:Nerven wie Drahtseile“, kritisiertÖVP-Chef Kurt Hohensinner.„Die falsche Verkehrspolitik vonBürgermeisterin Kahr und VizebürgermeisterinSchwentnerstürzt einen weiteren Stadtteil insVerkehrschaos. Was sich hier abspielt,steht exemplarisch für dieLinie der aktuellen Stadtkoaliti-on: Bauen ohne Plan. Drüberfahrenmit Methode.“ Trotz bereitszahlreicher Negativ-Beispiele vonNeutorlinie über Marburger Straße,Schönaugasse bis zur Linie 31.„Sorgen und Einwände werdenignoriert, die Grazerinnen undGrazer bleiben übrig. Das gilt imGroßen wie im vermeintlich Kleinen– dort, wo Menschen oft besondersleiden“, so Hohensinner.Vizebürgermeisterin JudithSchwentner weist die Schuld vonsich und knöpft sich die jeweiligenÄmter vor: „Mein politischer Auftragan die für den zweigleisigenAusbau der Linie 1 und den Neubaudes Speicherkanals verantwortlichenFührungskräfte in derStadtbaudirektion und Holdingimpliziert natürlich einen reibungslosenBaustellenablauf. Ichhabe die Zuständigen aufgefordertmir unverzüglich Lösungenfür die Problemstellen zu präsentieren.Die dringend nötige Verbesserungder Infrastruktur stehtdabei außer Zweifel.“
NÄCHSTERHALT:ZUKUNFTarea-sued.atHerzlicheGratulation zumJubiläum!Der Grazer istseit 40 Jahren einverlässlicher Partnerder steirischenWirtschaft.
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