2 graz www.grazer.at 4. NOVEMBER 2022 Die Bauarbeiten beim Knoten Graz- West sind praktisch zu Ende. ASFINAG Graz-West: Bau abgeschlossen ■ Die Bauarbeiten am 50 Jahre alten Knoten Graz-West, mit dem die A2 Südautobahn mit der A9 Pyhrnautobahn verknüpft ist, sind nunmehr zum größten Teil abgeschlossen. Die Auf- und Abfahrten sowie die Brücken in diesem Abschnitt wurden grundlegend saniert, insbesondere die beiden Brücken, die über die A2 führen. „Wir konnten die verkehrsbehindernden Arbeiten Ende dieser Woche abschließen“, sagt Projektleiter Roland Sticker. Zusatzzahlungen vom Wirtschaftsbund: WK-Präsident Josef Herk entschuldigt sich Josef Herk bezog heute erstmals zu den Vorwürfen rund um diverse Zusatzzahlungen Stellung. WIRTSCHAFTSBUND STEIERMARK BRISANT. Nachdem in den letzten Tagen Zusatzzahlungen seitens des Wirtschaftsbundes für WKO Steiermark-Präsident Josef Herk bekannt wurden, entschuldigte sich dieser heute – und will eine Transparenz-Offensive starten. Die Corona-Zahlen sind seit gestern wieder etwas gesunken. GETTY Corona-Zahlen aus Graz und GU ■ Die Corona-Infektionszahlen sind seit gestern wieder zurückgegangen. Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 302,8 (gestern: 326,9). In Graz-Umgebung beträgt sie 353,7 (gestern: 346,9). Im Steiermark-Durchschnitt sind es momentan 308,4 Fälle pro 100.000 Einwohner. Die AGES vermeldet 164 Fälle auf den steirischen Normalstationen, 10 auf Intensiv. In Graz sind bisher 556 Menschen mit Corona verstorben, in GU 420. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at In den letzten Tagen wurde bekannt, dass Wirtschaftskammer Steiermark-Präsident Josef Herk neben der Basisfunktionärsentschädigung von 4.416,90 Euro brutto monatlich (zwölf mal im Jahr) auch eine 50-prozentige Mehraufwandszulage erhielt. Dafür gab es einen Präsidiumsbeschluss. Herk erhielt aber auch vom Wirtschaftsbund noch eine zusätzliche Aufwandsentschädigung von 4.000 Euro brutto monatlich. Die Summen sorgten zuletzt für Aufregung, Herk nahm heute erstmals dazu Stellung – und entschuldigte sich bei allen Mitgliedern und Funktionären. Transparenz „Auch wenn etwas rechtlich in Ordnung ist, entbindet uns das nicht von unserer Kommunikationspflicht. Hier sind, wie ich heute erkennen muss, leider Fehler passiert“, so Herk. Dementsprechend wolle er mit einer Transparenz-Offensive reagieren. Die Mehraufwandszulage seitens der WKO gebe es für mitgliedsstarke Kammern schon seit vielen Jahren – das sei keine Neuregelung und werde einmal pro Funktionsperiode im Präsidium beschlossen. Er erkenne aber, dass diese Vorgangsweise „in der Optik auch Fragen aufwerfen kann“, so Herk. Künftig werde man diese Beschlüsse daher im erweiterten Präsidium fassen. Zum Thema der Funktionsentschädigung vom Wirtschaftsbund verwies Herk auf die besonderen Aufgaben als Wirtschaftsbund- Obmann. So hafte er auch persönlich für die Landesorganisation und alle Bezirks- und Ortsgruppen. Mit der Aufwandsentschädigung seien sämtliche Spesen und auch der zeitliche Aufwand, der mit der Funktion verbunden ist, abgedeckt. Herk machte im Sinne der Transparenz auch eine weitere Zusatzzahlung öffentlich: Für seine Tätigkeit als Vize-Präsident des österreichischen Wirtschaftsbunds erhält er weitere 2000 Euro brutto monatlich. „Mir ist bewusst dass das in Summe viel Geld ist, aber damit ist auch viel Verantwortung verbunden, die ich künftig noch transparenter gestalten möchte.“ Kein Rücktritt Morgen in der Leitungssitzung des Wirtschaftsbundes werde er die Aufwandsentschädigungen noch einmal zum Thema machen, auch zur konkreten Ausgestaltung der Transparenzoffensive will man dort beratschlagen. Das Handtuch werfen will Herk aber nicht: „Diesen Gefallen werde ich den Heckenschützen nicht tun.“ Man habe wohl geplant, ihn „loszuwerden“. „Klar ist: Wer auch immer hinter den Vorwürfen steht muss sich zeigen“, so Herk. Ob er noch einmal für die WKO Steiermark-Präsidentschaft kandidieren wird? „Ich bin ein Sportler. Eine dritte Runde ist möglich.“
4. NOVEMBER 2022 www.grazer.at graz 3 Gewürzhaus auf drei Etagen GESCHÄFTSBÖRSE. Das Grazer Unternehmen Van den Berg hat expandiert und in einer alten Tischlerei in der Strauchergasse heute ein riesiges Gewürzhaus mit Workshop-Räumen und Co. eröffnet. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Oswald Held hat mit seinem Unternehmen Van den Berg, das bisher in der Annenstraße Gewürze aus aller Welt angeboten hat, groß ausgebaut. Am heutigen Freitag hat er in einer ehemaligen Tischlerei in der Strauchergasse sein neues Gewürzhaus eröffnet. „Das Gebäude ist eine alte drei-geschossige Tischlerei aus dem 19. Jahrhundert, die wir fein, aber auch zeitgemäß, hergerichtet haben“, be- richtet er stolz. „Das Gebäude an sich fällt schon aus dem Rahmen; unsere Gewürze passen mit ihrem ausgesucht intensiven Charakter in diese ungewöhnliche Struktur.“ Gestaltet wurde die neue Firmenzentrale von Love Architecture: Wertvolle alte Gebäudeteile wurden freigelegt, ansonsten wurde der Altbestand im Loftstil neutral weiß gestaltet, sodass die Produkte im Vordergrund stehen. Pflanzen und Lichteinflüsse sorgen für besonderes Flair. Es gibt Workshop- und Degustationsräume sowie einen Gewölbeweinkeller. Das Gewürzhaus in der revitalisierten Tischlerei hat heute eröffnet. LEITNER (2) 25.3.2023|schladming|openair 29.3.2023|wien|stadthalle 30.3.2023|Graz|Stadthalle 18.8. und 19.8.2023 Graz|karmeliterplatz Tickets: www.oeticket.com und www.sparkasse.at/ticketing Ermäßigung für Kunden der Erste Bank und Sparkasse
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