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4. November 2018

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- Grazer Grüne wollen das Heer klagen: „Wo bleibt hier der Jugendschutz?“ - Ministerin Köstinger: „Olympia in Graz wäre eine große Chance“ - Debatte um Islam in Grazer Schulen - Baustelle beim Stadion Liebenau gestoppt - Schützenswertes Haus abgerissen – schon wieder

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die seite 2 www.grazer.at 4. NOVEMBER 2018 Inhalts-Quiz Wem gehören diese Augen? SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT... 1 Peter Lidl 2 Philipp Hofer 3 Paul Penny Lösung Seite 8 Was ist das? 1 Fächer 2 Zahnstocher 3 Kopfschmuck Lösung Seite 15 Was kostet das? 1 ab 48.490 Euro 2 ab 14.670 Euro 3 ab 167.002 Euro Lösung Seite 31 Navigator Lokales4-13 Szene14-21 Eco22/23 Viva 24-29 Motor30/31 Wohnen 32-35 Sport 36/37 Rätsel38/39 Ihre Immobilie bestens platziert. Tel: 0316/232110 oder E-Mail: verkauf@grazer.at www.grazer.at ... Michael Lehofer Der Psychologe und Autor Michael Lehofer im Frühstück über die Lust am Schrei ben, die Leidenschaft Psychiater zu sein und den Traum vom Obus-Schaffner. Wie sieht der Frühstückstisch zu Hause aus? Unter der Arbeitswoche ist mir das Frühstück nicht so wichtig. Das gibts fast gar nichts. Dafür am Sonntag daheim: Spiegeleier, Müsli, Kuchen und etliches mehr, das Frühstück wird eher schon zum Brunch. Am 11.11. gehen Sie gemeinsam mit dem Gitarristen Stefan Oser im Grazer Orpheum der Frage nach: Was ist Liebe? Wie kam’s dazu? Die Idee kommt vom GamsbART-Organisator Gerhard Kosel. Ich habe vor mehr als zehn Jahren die Buchbände „Was wir der Liebe schuldig sind“ und „Ich betrachte dich“ herausgebracht und da stimmige und offenbar nachhaltige Worte verwendet. Kosel hat die Bände gelesen und gemeint: Da müssen wir was machen. Er redete mit dem Gitarristen Stefan Oser, und so lese ich und Oser spielt Liebeslieder. Wir hatten schon einen Auftritt auf der Murinsel. Sie haben etliche Bücher geschrieben, neben den Liebesbänden auch ein Buch über Selbstliebe und ein Buch gemeinsam mit Bischof Glettler. Macht Ihnen das Schreiben Freude? Ich habe große Freude am Formulieren und sehe Schreiben als kreativen Akt, wo sich Dinge ergeben, die ich vorher nicht gedacht habe. Ich betrachte Schreiben auch als Therapie-Prozess. Sie treten im Orpheum mit einem Gitarristen auf, waren Sie selbst mal Musiker? Ja, ich spielte Bass in zwei Bands, bei der „Austria Mexico-Consort“ und vorher bei einer Pfarrband mit dem Namen „Paradoxon“. Ich war kein Star, aber es machte auf jeden Fall großen Spaß. Was wollten Sie als Kind einmal werden? Zuerst Schaffner auf der damals vorhandenen Obus- Linie Griesplatz–Straßgang. Dann Priester, ich habe gerne ministriert. Heute bin ich leidenschaftlich gern Entspanntes Frühstücksbild aus Spanien, wo sich Lehofer mit seiner Frau Helga erholte. Auf der Terrasse in Teneriffa gabs Toast, Müsli und Orangensaft. HELGA LEHOFER Psychiater. Das „Seelenheil“ der anderen war mir immer ein sehr großes Anliegen. Sind Ihre beiden Töchter in der Medizin tätig? Sophia, die ältere, möchte Medizin studieren, Magdalena, die jüngere, wird gerade Kosmetikerin und möchte dann weiter studieren. Schon in der früheren Sigmund-Freud-Klinik haben Sie Kultur von außen ins Krankenhaus hereingebracht, was gibt es da als Nächstes? Am 21. November wird Gerald Brettschuh die interessante Ausstellung „Figuralia“ präsentieren. Als ärztlicher Leiter der ehemaligen Sigmund- Freud-Klinik wird der Skandal auf der Alterspsychiatrie Ihnen immer noch präsent sein ... Ich bewundere alle Kollegen, die mit schwierigsten Patienten tagtäglich arbeiten. Der Skandal war bitter, wir sind sehr interessiert, dass dieser konstruktiv aufgearbeitet wird und ich hoffe sehr auf die Ergebnisse der Kommission unter Alfred Stingl. Wenn Sie Freizeit haben, was machen Sie gerne? Ich verbringe gerne Zeit mit meiner Familie und mit Freunden, zusätzlich lese ich und betreibe auch gerne Sport: Radfahren und Wandern. Und schließlich braucht das Schreiben auch einige Zeit. Eine Frage fehlt noch: Was ist jetzt Liebe? Liebe ist die Empfindung von Verbundenheit, die uns Herzensruhe vermittelt. Michael Lehofer wurde am 2. Juni 1956 in Graz geboren. Nach einem Sozialjahr in Indien studierte Lehofer Psychologie mit Nebenfach Psychopathologie und Psychiatrie. 1986 promovierte er zum Doktor der gesamten Heilkunde. Lehofer ist Ärztlicher Direktor des LKH Graz- Süd. Der 61-Jährige ist verheiratet, hat zwei Töchter und ist Bestsellerautor sowie begehrter Vortragender.

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