8 graz www.grazer.at 4. MÄRZ 2018 Die Oster- und Gartendekorschau ist bis 30. März zu sehen. KK Osterschau im Schloss Burgau ■■ Noch bis 30. März läuft im oststeirischen Schloss Burgau eine große Oster- und Gartendekorausstellung. Zudem werden Floristik, Naturkosmetik, handgearbeiteter Modeschmuck und die „Genussmeile“ aus der Region präsentiert. Geboten wird auch ein Rahmenprogramm, etwa eine Kinderbastelstube. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. „manuskripte Nr. 219“ sind da! ■■ Die neue Ausgabe der Literaturzeitschrift „manuskripte“ ist da! Am Donnerstag, 8. März, präsentieren Alfred Kolleritsch und Andreas Unterweger um 19 Uhr im Schauspielhaus im Haus 3 das Heft Nummer 219. Es lesen Miroslava Svolikova und Fiston Mwanza Mujila, begleitet von Patrick Dunst und Impulse Percussion. Eintritt und Wein sind frei! CHANCE LEBT. Nicht bloß als „Bewerber“ für die Winterspiele 2026 sieht sich die Stadt Graz, sondern als „Anbieter“, der dem IOC „Spiele wie früher“ garantiert. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Stadt Graz bietet sich dem IOC an Das IOC (Internationales Olympisches Komitee) hat sich selbst unter Druck gesetzt. IOC-Präsident Thomas Bach betonte regelmäßig, dass die Winterspiele 2026 wieder an einem „klassischen Wintersportort“ stattfinden sollten. Und das IOC, so hört man, hat bereits Angst, dass von Europa ein „Nein“ zur Austragung der Spiele kommen könnte. Daher denkt Bach bei klassischen Wintersportregionen auch an Amerika und wiederum an Asien. Für Graz stehen die Chancen relativ gut. Dazu, so Bürgermeister Siegfried Nagl, sieht sich die Stadt nicht als typischer Bewerber, sondern mehr als Anbieter. Nagl: „Wir bieten dem IOC die Durchführung der Winterspiele 2026 an.“ Bislang haben nur zwei weitere europäi- sche Städte Interesse an den Spielen bekundet: Sion in der Schweiz und Stockholm in Schweden. Die nächste Zeit dürfte spannend werden. Am 15. März soll der Gemeinderat per Beschluss grünes Licht für die Spiele geben. Dann geht der Letter of Intent nach Lausanne. Und dann werden IOC- Techniker kommen, um die Sportstätten zu checken. Nagl ist nach wie vor Feuer und Flamme für Olympia 2026. Die sportlichen Kosten – die Schätzung rechts beruht auf den Kosten aller Weltmeisterschaften der letzten fünf Jahre – sind überschaubar, die Infrastrukturkosten sollten nachhaltig für die Stadt wirken. Nagl will auch, dass die Grazer aktiv am Projekt 2026 mitmachen. Am 12. März gibt es in der Stadthalle eine große Informationsveranstaltung, wo jeder zu Wort kommen kann und es eine Menge Infos geben wird. Sport-Grobkalkulation ■■Biathlon: 15 Millionen ■■Bobsport: 5 Millionen ■■Curling: 5 Millionen ■■Eishockey: 45 Millionen ■■Eiskunstlauf: 10 Millionen ■■Eisschnelllauf: 5 Millionen ■■Freestyle-Skiing: 10 Mio. ■■Nordische Kombi: 15 Mio. ■■Rennrodeln: 2,5 Millionen ■■Shortrack: 5 Millionen ■■Skeleton: 2,5 Millionen ■■Ski Alpin: 45 Millionen ■■Sklilanglauf: 15 Millionen ■■Skispringen: 10 Millionen ■■Snowboard: 10 Millionen ■■Paralympics: 45 Millionen (Gesamtkosten) ■■Gesamt: 245 Millionen Euro ■ ■(Indexanpassung, gesamt 21 %) Endsumme: 296.450.000 Euro SCHERIAU
4. MÄRZ 2018 www.grazer.at graz 9 Ideen-Findung als Olympia-„Disziplin“ VERNETZT. Grazer Firma animiert Olympia- Begeisterte zur Ideen- Sammlung für Projekte rund um die Spiele. den Unternehmen aktiv in die Umsetzung eingebunden“, erklärt Willfort-Zitz. Ideen-Pool Im Detail läuft’s so ab: Profis aus Tourismus, Bau, Event-Agenturen, Medien und Politik schauen sich Bürger-Ideen für Sportbau- Von Philipp Braunegger redaktion@grazer.at ten, Veranstaltungen wie Siegerehrungen etc. oder Side-Events GRAZ 2026 Reinhard Willfort-Zitz an und leiten diese Projekt-Vorschläge an die Politik weiter. von der Grazer Plattform „1000x1000“ hat erkannt, „Die besten Ideen werden davor dass sich die Grazer Bevölkerung in einem Pool gesammelt und zusehends für Olympia zu begeistern beginnt, und will mit seinem stimmt werden, was den Organi- schließlich kann online abge- Team nun dazu beitragen, dass satoren aus Politik und IOC vorgeschlagen wird.“ Loslegen will sich die Bürger direkt in die Ideenfindung für allerlei Projekte man in den nächsten zwei Wochen. „Damit soll Olympia nicht rund ums Mega-Event einbringen können! „Wir wollen Investoren, nur für wenige Wochen spannend sein, sondern davor und Sponsoren und Unternehmen, die sich an der organisatorischen danach Thema bleiben.“ Beteiligungsprojekte würden auch ei- Umsetzung der Spiele beteiligen, mit Bürgern vernetzen, und: ner Lagerbildung á la pro und Menschen mit Ideen werden von contra Olympia vorbeugen. Für Ideen rund ums Thema Olympia können bald auch Bürger direkt Vorschläge einbringen. Reinhard Willfort-ZItz und sein Team sammeln die Ideen. KK, THINKSTOCK
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