2 graz www.grazer.at 4. JULI 2024 Der 70er- Jahre-Bau am Hofbauerplatz in Eggenberg ist inzwi- schen grob sanierungsbedürftig. Trotz Denkmalschutz wird die Markthalle jetzt aber abgerissen und nach den ursprünglichen Plänen neu gebaut. KK Volle Agenda im Gemeinderat: Zwei brisante Stücke gestrichen POLITIK. Ganze 41 Tagesordnungspunkte gab es heute im Gemeinderat – vom Abriss einer Markthalle, über Grünflächen und Bauen bis zum Sportangebot. Zwei Themen fielen aber wieder von der Agenda. Von Verena Leitold & Lukas Steinberger-Weiß redaktion@grazer.at Die letzte Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause hatte es durchaus in sich. So gab es etwa endlich grünes Licht für den durchaus umstrittenen Bebauungsplan Univiertel (Zinzendorfgasse, Halbärthgasse, Harrachgasse usw.). Nach zwei öffentlichen Auflagen wurden Einwendungen von Anrainern, vor allem was Nutzungsänderungen, Verkehrs- und Lärmbelastung sowie den Erhalt von Innenhöfen betrifft, aufgenommen. Maximale Gebäudehöhen und -grenzen wurden festgelegt, die Errichtung von Tiefgaragen und Parkplätzen geregelt und die Erhaltung von Grünflächen betont. Angenommen wurde der Bebauungsplan mit den Stimmen von KPÖ, Grüne, SPÖ und Neos, ÖVP, FPÖ und KFG stimmten dagegen. Einstimmig beschlossen wurde dagegen die Erweiterung des Bezirkssportparks Reininghaus. Zusätzlich zu den rund 22.000 Quadratmetern mit Grünflächen und Sportplätzen für Handball, Tennis und Co entstehen jetzt auch ein 700 Quadratmeter großer unversiegelter Pumptrack sowie ein 500 Quadratmeter großer Skateplatz. Im Herbst soll alles fertig sein. Beschlossene Sache ist nun auch der Abriss und anschließende Neubau der Markthalle am Eggenberger Hofbauerplatz. 3,8 Millionen Euro wurden einstimmig freigegeben. Baustart ist 2025. Der ÖVP-Zusatzantrag für zusätzliche Mittel für ein Ausweichquartier fand keine Zustimmung. Ebenfalls durchgewunken wurde heute das Stadtentwicklungskonzept STEK 4.08, das Dachbegrünungen vorschreibt und Entsiegelungen forciert. Die Erklärung zur Friedensstadt wurde erneuert und konkretisiert. Was dringend wurde Per Dringlichem Antrag forderte KPÖ-Mandatarin Ulrike Taberhofer eine Obergrenze für Kinder, die nicht Deutsch als Mutterspra- che haben, an Schulen. Maximal zwei Drittel sollen es sein, um Segregation zu verhindern. Die FPÖ pocht angesichts der 53 Prozent, derer die an Mittelschulen den islamischen Religionsunterricht besuchen, eine Islamismusstudie. Die ÖVP möchte ein smartes Parkleitsystem für Graz, die Grünen den Grazathlon neu denken – beim letzten Mal wurde der Augarten durch das Event sowie Unwetter stark in Mitleidenschaft gezogen. Die KFG thematisiert einmal mehr den von Skatern verursachten Lärm am Lendplatz und Kaiser-Josef-Platz. Die SPÖ schlägt eine Förderung für Tiefgaragenparker in der Innenstadt vor (wir haben berichtet). Die Neos wollen ein kostenfreies Mittagessen an Grazer Pflichtschulen nach Wiener Vorbild. Themen abgesetzt Zwei Punkte wurden dagegen wieder von der Tagesordnung gestrichen: Einerseits der Beschluss der Machbarkeitsstudien zum Stadion-Ausbau aufgrund von „neuen Aspekten“ (wir haben berichtet), andererseits der Klima-Bürgerrat. Letzterer wurde im Finanzausschuss abgeblockt, da Neos, KFG und SPÖ die Kosten von 300.000 Euro für fünf Sitzungen zu hoch erschienen. KPÖ und Grüne stimmten dann auch dafür den Punkt von der Tagesordnung zu nehmen. Wie es aus dem Büro von Vizebürgermeisterin Judith Schwentner hieß wegen „Formalfehlern“. Anders sieht dies auch Koalitionspartner SPÖ: „Die Kosten sind einfach sehr hoch und wir wollen wissen warum, dies wurde unzulänglich beantwortet. 300.000 Euro für fünf Sitzungen mit rund 40 Teilnehmern sind doch viel Geld“, meinte Ausschuss-Mitglied Daniela Schlüsselberger am Telefon. Nächster Anlauf für den Klima- Bürgerrat soll aber schon im September im Gemeinderat sein. Es blieben 41 Punkte über. Die Sitzung war zum Redaktionsschluss für diese Ausgabe noch voll im Gange.
4. JULI 2024 www.grazer.at Alles anders? graz 3 Gigasport serviert im [vju:] ÄNDERUNG. Kastner & Öhler hat sein Lokal im Gigasport selbst übernommen und betreibt es ab sofort als [vju:]. Vorher war es Teil der Franchise-Kette „La Place“. Was sich jetzt verändert hat, haben wir getestet. Optisch hat sich das Lokal im 3. Stock wenig verändert. Das La Place Schild ist dem [vju:] gewichen. Die Präsentation der Speisen ist de facto gleich. KK (3) Diego ist sehr vorsichtig Grazer Pfoten Von Lukas Steinberger-Weiss lukas.steinberger@grazer.at Das Lokal im 3. Stock von Gigasport war bisher schon ein Geheimtipp. Schöne Terrasse zum Kunsthaus, günstige Speisen mit Selbstbedienung aber auch weniger Chic als das Freiblick. Dass das Lokal bisher Teil einer Franchise-Kette war (La Place) war weniger bekannt. Jetzt hat Kastner die Gastro selbst übernommen, angepasst und führt es als [vju:], der Lautschrift für „View“, also Ausblick. Der ist mit der schönen Terrasse hin zu Kunsthaus und Mur definitiv gegeben. Kulinarisch setzt man auch im [vju:]auf Currys und Eintöpfe. Die wechseln täglich durch. Fix gibt es eine Salatbar, an der man sich selbst bedienen darf, bezahlt wird nach Gewicht. Weggefallen ist damit im Vergleich zum „La Place“ die Möglichkeit sich Salat-Bowls zusamenstellen zu lassen und auch die großen oder kleinen Brote gibt es nicht mehr. Stattdessen werden jetzt Foccacias mit Thunfisch oder Schinkenfüllung angeboten (auf Wunsch auch warm). Ansonsten ist das Angebot sehr ähnlich. Die Getränketheke wurde wenig verändert und auch die Kuchenbar ist gleich geblieben. Highlight ist dort der Apfel-Ball, ein heißer Zimt-Apfel, umhüllt von einem knusprigen Teig. Look & Ambiente Das Lokal heißt eigentlich nur anders, Aussehen und Einrichtung sind gleich wie vorher und auch die Terrasse ist gleich geblieben. Das Ambiente innen ist modern. Sowohl außen als auch innen ist es jedoch etwas karg. Persönliches Fazit Das Lokal im Gigasport ist bodenständig und leistbar. Die Speisenauswahl beschränkt und tagesabhängig aber einige Fixpunkte wie Salat und Foccaccia gibt es immer. Auch das Kuchenbuffet ist gleich geblieben - zum Glück, denn die Desserts sind auch im [vju:]ein Highlight. Heute gab es einen irischen Rindereintopf wahlweise mit Wildreis oder Basmatireis. Der Eintopf und der Basmatireis waren hervorragend und auch der Mango-Lassi dazu schmeckte gut. Nicht zu süß und erfrischend. Das Thunfisch Foccacia kann die Brote nicht ersetzen, schmeckte aber auch gut, der Salat von der Bar war solide. Erfreulich ist das Preisniveau. Für zwei Hauptspeisen samt Nachspeisen und Getränken bezahlten wir unter 30 Euro (27,90 Euro). Geballte Gastronews Wer in Zukunft keine Neueröffnungen und andere Gastronews verpassen möchte, folgt am besten unserem Instagram-Account @grazergastro Der schöne Diego ist ruhig und mag andere Katzen. Diego ist ein getigerter Kater, der ein ziemlich rulich freuen. higer und vorsichtiger Zeitgenosse ist. Der Schönling mag auch andere Katzen sehr gerne und ist sowohl als Wohnungsals auch als Freigangskatze geeignet. Er würde sich über einen guten Endplatz beziehungsweise einen Paten wirk- - 12 Jahre - männlich - vorsichtig und ruhig - mag andere Katzen Kontakt: Arche Noah www.aktivertierschutz.at Tel. 0676 84 24 17 437 ARCHE NOAH Links: Irischer Rindfleischeintopf mit Tomaten-Foccacia und Mango Lassi (13,9 Euro). Rechts: Thunfisch-Foccacia mit Salat von der Salatbar (6,6 Euro). KK (2)
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