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4. Juli 2021

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- Umfrage: Grazer wollen Verkehr und Öffis als Wahlthemen - Neue Geschäfte in der Innenstadt - Streit um Grillverbot auf Auwiesen - Autokino: die erste Klappe fällt am Freitag - Schulgesundheitspreis vergeben

10 graz www.grazer.at

10 graz www.grazer.at 4. JULI 2021 Farbe geht nicht mehr ab ■ Die gelbe Farbe in der neuen Begegnungszone in der Mariahilfer Straße erhitzt nach wie vor die Gemüter im Bezirk Lend. Stadträtin Elke Kahr soll mehreren Medienberichten zufolge bei der Anbringung gesagt haben, die Farbe sei wieder abziehbar (so wie auch die roten Markierungen bei Baustellen), konkret: „Das wird im Klebeverfahren aufgebracht und ist nicht in Stein gemeißelt.“ Genau das soll es jetzt aber doch sein. Abziehbar ist das Ginstergelb laut Projektleiterin Barbara Urban nämlich nicht. „Die Begegnungszone ist sowieso Die gelben Markierungen in der Mariahilfer Straße sind nun doch „in Stein gemeißelt“. STADT GRAZ/WEHAP provisorisch. Die fachliche Empfehlung war, dass sie niveaugleich wird; wenn das in den nächsten Jahren politisch entschieden wird und die Gehsteige wegkommen, müssen sowieso alle Pflastersteine herausgerissen und neu gemacht werden.“ Bezirksvorsteher Wolfgang Krainer findet es „schade, dass die teilweise neuen Pflastersteine geopfert wurden“. Er blickt der endgültigen schönen Lösung in ein paar Jahren positiv entgegen und wird genau auf die Beobachtung der Verkehrssituation vor allem in der Fellingergasse achten. Der Schienenlärm entwickelt sich zur unendlichen Geschichte, die ÖBB prüfen, die Anrainer versuchen, mit Klagen den Lärm zu reduzieren. ÖBB: Jetzt Sammelklage ■ Die Göstinger verlieren die Geduld. Die ÖBB vertrösten auf den Sankt-Nimmerleins-Tag. Und das Quietschen der Verschubwaggons mit den lauten Bremsblöcken geht weiter. Die Staatsanwaltschaft wurde bereits mit einer Sachverhaltsdarstellung befasst, die Bezirksvorsteher-Stellvertreter Alexis Pascuttini eingebracht hat. Jetzt liegt aber auch eine Sammelklage am Tisch. Bezirksvorsteher Bernhard Baier (VP): „Die von Rechtsanwalt Georg Eisenberger betreute Legal Clinic der ÖBB Universität Graz wird sich nun der Lärmbelästigung annehmen. Die Legal Clinic wird eine Klage ausarbeiten und einbringen, mit der die ÖBB zur Unterlassung des Quietschlärms verpflichtet werden sollen.“ Eisenberger sucht noch Eigentümer und Mieter, die vom Lärm betroffen sind und bereit wären, sich der Sammelklage anzuschließen. Kosten entstehen keine. Baier: „Das unerträgliche Quietschen muss aufhören, damit alle in Gösting in Ruhe leben und gut schlafen können.“ Im Gebiet des ehemaligen Gasthauses Kohnhauser (auch als Spitzwirt bekannt) sollen sich künftig Unternehmen und mehr ansiedeln. GEMEINDE LIEBOCH Lieboch: Erweiterung des Ortskerns naht FORTSCHRITT. Im neuen Kerngebiet will Lieboch ein Kindergarten-Pilotprojekt starten. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Schon länger wirbt Liebochs Bürgermeister Stefan Helmreich für die geplante Ortskern erweiterung im Bereich des ehemaligen Gasthauses Kohnhauser. Nun scheint der Erfolg nah. Bereits letztes Jahr wagte man einen Versuch. „Leider mussten wir die Kerngebietserweiterung aus dem Flächenwidmungsplan 5.01 herausnehmen“, erzählt der Bürgermeister. Grund waren Einwendungen des Landes (wir berichteten). Es sieht gut aus Nun soll es aber klappen, dafür wurde eigens eine Studie von Standort & Markt beauftragt. Helmreich: „Der Raumordnungsbeirat hat jetzt einstimmig eine Empfehlung an die Landesregierung abgegeben.“ Was noch nötig war, wurde im Gemeinderat beschlossen. Nun erhofft man sich schon in den nächsten Tagen eine Genehmigung vom Land. „Die Studie hat klar gezeigt, dass unser Konzept verträglich und gut ist.“ So zeige sich laut Helmreich aus Gesprächen, dass die örtlichen Lebensmittelhändler sogar über ei- nen weiteren Ausbau nachdenken. „Im Kerngebiet ist am meisten möglich, Betriebe haben mehr Nutzungsvielfalt“, so Helmreich. So würden sich auch leichter potenzielle Mieter finden lassen und Unternehmen ansiedeln. Helmreich: „Wir sind in den Planungen zu einem Pilotprojekt, einer Mischung aus Betriebs- und Gemeindekindergarten.“ Die Gemeinde würde hier zusätzlich zu den bestehenden Kinderbetreuungseinrichtungen als Betreiber auftreten, hier sollen sich aber auch Betriebe beteiligen können. „Gerade kleinere Unternehmen haben einfach nicht die Möglichkeit eines Betriebskindergartens“, so Helmreich, der sich auch erwartet, dass damit mehr Menschen auf die Öffis umsteigen: „Vielleicht kommen mehr Beschäftigte mit dem Zug, wenn sie die Möglichkeit einer arbeitsplatznahen Kinderbetreuung haben.“ Gespräche mit den Grundstückseigentümern laufen. Auch ein Schulstandort ist laut Helmreich möglich. Bekanntlich soll in Graz-Umgebung ein neues Gymnasium umgesetzt werden, die Verhandlungen um den Schulcampus in Hart bei Graz stocken (wir berichteten).

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