4 graz graz www.grazer.at 4. FEBRUAR 2024 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Wenn ich meinen Mann hin und wieder sehen möchte, muss ich auf Events gehen!“ „First Lady“ Iris Drexler scherzte auf der Opernredoute über den Terminplan des Landeshauptmanns. GASSER So ein Mist: Graz Landesrat Werner Amon (l.) mit Jean-Claude Juncker KK Arbeitsgespräch in Brüssel ■ Am Rande des EU-Ausschusses der Regionen in Brüssel traf Landesrat Werner Amon Ex-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zu einem Arbeitsgespräch. Themen waren u. a. die anstehenden Europawahlen, die aktuelle Situation in Österreich und die Sorgen über das Erstarken von radikalen Gruppen und Parteien in Europa. Deshalb Appell, zur EU-Wahl zu gehen – denn ein geeintes Europa ist wichtiger denn je! Judith Schwentner, Manuela Wutte und Tristan Ammerer (v. r.) PUHEK Umbenennung im Bezirk Gries ■ Seit 1. Februar heißt die Straße, die die Elisabethinergasse mit der Belgiergasse verbindet, offiziell Maria-Stromberger- Gasse. Der als äußerst problematisch bewertete Nazi-Dichter Ottokar Kernstock wurde damit von einer Widerstandskämpferin mit dem Beinamen „Engel von Auschwitz“ ersetzt. Die Stromberger-Gasse ist jetzt eine von nur sieben Prozent der Verkehrsflächen in Graz, die nach Frauen benannt sind. Annenstraße (Bilder oben), Volksgarten (unten links) und Gösting: Müll wird in Graz momentan oft achtlos weggeworfen. Alexis Pascuttini und Claudia Schönbacher starteten auch eine Frühjahrsputzaktion. NEOS (3), KFG (2), KK derGrazer Wo, finden Sie, ist Graz zu vermüllt? „Mir fällt auf, dass Grünflächen oft vermüllt sind. Viel wird einfach ins Grün geworfen, wie am Rainerkogel.“ Ursula Papst, 55, Angestellte „Wenn ich zum Beispiel an die Innenstadt denke, liegt am Jakominiplatz oft besonders viel Müll herum.“ Manfred Papst, 55, Dipl.-Krankenpfleger „Im Stadtpark liegt viel Müll herum. Und in der Fröhlichgasse hinter dem Styria-Gebäude ebenfalls .“ Sara Kukavica, 29, Statikerin Blitzumfrage „Auf den Gehsteigen und den Haltestellen vor allem in den Randbezirken liegt viel Müll herum.“ Ursula Binder, 67, Pensionistin ? ALLE FOTOS: DER GRAZER „Im Vergleich zu anderen Städten ist Graz voll in Ordnung. Mir fällt nur auf, dass viele Zigarettenstummel herumliegen.“ Anja Milicevic, 23, Barkeeperin
4. FEBRUAR 2024 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP SCHERIAU, ARCHE NOAH Kahr ist Weltbürgermeisterin Elke Kahr wurde von der City Mayors Foundation aus London als World Mayor 2023 ausgezeichnet. Flut an behördlichen Abnahmen Ungewöhnlich viele Tiere kamen nach Abnahmen im Jänner in die Arche Noah: fünf Hunde und sieben Katzen. vermüllt immer mehr FLOP ➜ DAS STINKT. Die Beschwerden aufgrund von Müll häufen sich. In Gösting und Lend versucht man aktuell dagegen vorzugehen. Und die Stadt startet bald auch eine Anti-Littering-Kampagne. Von V. Leitold, L. Steinberger & V. Radkovic redaktion@grazer.at Neben den touristischen Aushängeschildern gibt es in Graz auch einige Schandflecke. Und die häufen sich in letzter Zeit – besser gesagt, achtlos weggeworfener Müll häuft sich! Die Neos haben in die letzte Gemeinderatssitzung beispielsweise eine Initiative zur Vermüllung der Annenstraße eingebracht. Vor den dortigen Leerständen ist eine zunehmende Verunreinigung zu beobachten. Da die Geschäftsinhaber eigentlich für die Reinigung zuständig sind und die Geschäfte leerstehen, kümmert sich dort niemand um den Müll. Daher ersuchen die Neos die Bürgermeisterin, ausnahmsweise die Holding mit der Entfernung des Mülls zu beauftragen, um das gute Bild wiederherzustellen und dem Müll auf den Gehsteigen Herr zu werden. Müll im Volksgarten Unweit entfernt gibt es Beschwerden über Müll im Volksgarten. „Ich wünsche mir, dass der ,Grazer‘ einen Artikel über den Volksgarten rausbringt“, schreibt uns ein Leser, der seinen Namen lieber nicht sagen möchte. Er beklagt neben dem Umstand, dass der schöne Volksgarten nach wie vor ein belebter Drogenumschlagplatz ist, auch den vielen Müll, den die Leute einfach liegen lassen. Von der Stadt Graz neu installierte Dinge werden gleich wieder verunstaltet. Es werden die schönen, uralten Bäume beschmiert und angesprayt und der Müll ist im ganzen Park verteilt. Einrichtungen wie Toiletten oder auch Spielplätze sind, so der Leser, der täglich durch den Park marschiert, aufgrund von „Bandenpräsenz“ nicht nutzbar. Gösting im Müll Zahlreiche Beschwerden gibt es auch in Gösting. Als besondere „Müllhotspots“ im Bezirk sind etwa die Wiese hinter der Haltestelle HTL Bulme, die Wiese beim Autohaus Vogl, die Löser-Anlage bei der Endstation Gösting und eine kleine Wiese gegenüber des Wohnparks in Erscheinung getreten. Stadträtin Claudia Schönbacher und KFG-Klubobmann Alexis Pascuttini haben deshalb am Montag mit Müllsäcken und Zangen bewaffnet einen Frühjahrsputz gestartet. Die Aktion möchten sie ausweiten. „In den nächsten Wochen werden wir in ganz Graz – in allen 17 Bezirken – unterwegs sein und 50 Reinigungsaktionen vornehmen“, kündigt Pascuttini an. Kampagne „Littering“, das achtlose Wegwerfen von Gegenständen, ist ein großes Problem in den Ballungsräumen. Der häufigste achtlos weggeworfene Gegenstand ist übrigens nach wie vor der Zigarettenstummel. Auch im Umweltamt der Stadt Graz bereitet man bereits Maßnahmen gegen die zunehmende Vermüllung vor. Bald soll beispielsweise eine Anti-Littering-Kampagne starten. „Es muss ins Bewusstsein rücken, dass Abfall eine wichtige Ressource ist. Mit der richtigen Entsorgung kann Müll wieder in die Kreislaufwirtschaft gelangen und so einen wertvollen Beitrag für die Umwelt leisten. Mit der Kampagne wollen wir die Menschen genau dafür sensibilisieren“, so Vizebürgermeisterin Judith Schwentner. Diese bewusstseinsbildende Informationsoffensive für die Bürger soll rund um den großen steirischen Frühjahrsputz im März unter dem Titel „Stop Littering“ starten.
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